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Pixel durch die Kaffeemaschine jagen

Die Foto-App (für iOS) behandelt Bilder nach dem Prinzip der Kaffeemaschine – so lässt es zumindest der Name Percolator vermuten. In Tat und Wahrheit ist das Resultat nicht unbedingt heiss und schon gar nicht koffeinhaltig und auch nicht zwingend Kaffeebraun. Nein, die Fotos werden in kreisförmige Strukturen zerlegt.

(msc) Das passiert anhand der Beschaffenheit des Motivs. Bei grösseren gleichmässigen Flächen passt die Software grosse Kreise ein. Detailreiche Bereiche werden durch viele kleine Bläschen abgebildet. Ein fotorealistisches Motiv wird in eine geometrische Illustration gewandelt – wobei es von den Einstellungen abhängt, wie abstrakt oder Bildlich es wirkt.

Das Resultat wird über die Einstellungen bei Grind (bedeutet bei der Kaffeemaschine den Malvorgang), Brew (Brauen) und Serve (Servieren) gesteuert. Beim Malen wählt man die Grösse und Anordnung der Kreise. Beim Brauen bestimmt man die Darstellung der Kreise selbst und legt fest, ob die Kreisdarstellung mit dem Originalmotiv verschmolzen wird – und falls ja, wie. Beim Servieren lässt sich das Bild feintunen und zum Beispiel mit einer Vignette versehen.

Percolator ist eine App für experimentierfreudige Augenmenschen, die beim Drahtseilakt zwischen figürlich und abstrakt ein gutes Balancevermögen beweisen. Sie ist für 2 Franken im App Store von Apple erhältlich.

Foto-App Percolator