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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


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Tricks im Web

  • Fotografen, Bildkünstler und Bildbearbeiter
  • Know-how zu Photoshop
  • Wo 68 000 Schriften zur Auswahl stehen
  • Kreative Fotoworkshops
  • Fotografen-Marathon
  • Der Pinselkönig
  • Pinsel für Liebhaber
  • Pixel durch die Kaffeemaschine jagen
iso400.ch

Fotografen, Bildkünstler und Bildarbeiter

(msc) Iso400 schreibt seit Oktober 2011 über die Schweizer Fotoszene, und über «Fotografen, Bildkünstler und Bildarbeiter». Es gibt Porträts von Fotografen, Schwerpunkte zur Streetphotography und zur Frage, ob und wie man sich als Fotograf selbständig machen kann und soll.

Iso400 führt ab und zu Verlosungen durch, organisiert auch einen Basar mit Kameras und Zubehör, testet Fototaschen und andere Gadgets und stellt Web-Plattformen, Ausstellungen sowie Apps vor. Und natürlich gibt es auch Technik-Tipps und -Leitfäden aus der Praxis. Nebst Kevin schreiben fünf weitere Autoren, darunter der Streetfotograf Thomas Leuthard und als Gastautor Martin Zurmühle, den man von seiner Arbeit als Aktfotograf, als Autor von Fotofachbüchern und als Workshopleiter kennt.

adobephotoshopsecrets.blogspot.com

Know-how zu Photoshop

(msc) Adobe Photoshop Secrets ist ein Blog von Bojan �ivkovic aus der serbischen Stadt Knja�evac. Er bloggt in Englisch und hat einen vielseitigen Themenmix auf Lager: Nebst nützlichen Tipps und Tricks zu Photoshop, Bridge, Lightroom und den anderen CS-Programmen gibt es auch immer wieder Hinweise auf nützliche Ressourcen im Web.

www.fontpool.com

Wo 68 000 Schriften zur Auswahl stehen

(msc) Fontpool.com ist eine Website zur Suche von Schriften. Es gibt nicht die üblichen skurrilen Gratisschriften wie auf so vielen ähnlich gelagerten Sites, sondern professionelle Fonts von kleineren und grösseren Schriftgiessereien (wie die Schrifthäuser etwas anachronistisch genannt werden).

Schriften lassen sich über die Suchfunktion, nach Kategorien oder nach Schrifthaus suchen. Die Voransicht in der Liste kann anhand eines eigenen Textes erfolgen. Beim Klick auf eine Schriftfamilie sind die einzelnen Schnitte ersichtlich, und es werden Bezugsquelle sowie Preis angezeigt.

Durch einen weiteren Klick gelangt man zur Hersteller-Seite, wo man bei den meisten Schriften den Kauf auch gleich tätigen kann.

creativelive.com

Kreative Fotoworkshops

(msc) Auf der Website creativelive.com gibt es die Möglichkeit, sich online weiterzubilden. Der Fokus liegt auf den kreativen Aspekten der Fotografie, aber auch auf Kameratechnologie, Video, Web- und Grafikdesign. Der Clou ist, dass man keine Konserven vorgesetzt bekommt, sondern via Internet live an den Schulungen teilnimmt, die in den Studios in Seattle abgehalten werden. Es gibt jeweils auch die Möglichkeit, sich per Chat ins Geschehen einzuschalten.

Die Teilnahme live ist kostenlos – wobei natürlich die Zeitverschiebung zu Seattle (minus 9 Stunden) zu berücksichtigen ist. Die Seminare können auch zeitversetzt angeschaut werden, dann aber gegen eine Gebühr. Sie beträgt, je nach Länge und Thema 49, 99 bis 149 US-Dollar.

500photographers.blogspot.com

Fotografen-Marathon

(msc) Der holländische Fotograf und Blogger Pieter Wisse hat ein ambitioniertes Projekt gestartet: Er will in zwei Jahren 500 Fotografen aus aller Welt vorstellen – Fotografen aus allen Bereichen, aber mit dem Anspruch an Qualität und Originalität.

Das Projekt steht vor der Vollendung, ist aber im Februar 2012 aufgrund eines familiären Krankheitsfalls zum Stillstand gekommen. Wisse wird es nicht wie vorgesehen in zwei Jahren abschliessen. Das entwertet es jedoch nicht: Die Sammlung von mehr als 400 Fotografen von Michael Ackerman bis Sylwana Zybura ist eindrücklich und auf alle Fälle einen Besuch wert. Wer mag, kann das ambitionierte Projekt mit einer Spende unterstützen.

brushking.eu

Der Pinselkönig

(msc) Knapp 9000 Pinsel für Photo­shop gibt es auf der Brush-King-Website des französischen Designers Thomas Béal zu finden: In 17 Kategorien, darunter Abstract, Zeichnungen, Fractals, Natur/Pflanzen, Rahmen und Symbole, etc. sind sie einsortiert.

Die Präsentation ist allerdings verbesserungsfähig: Die zum Download angebotenen ABR-Dateien enthalten oft mehrere Pinsel, die aber nicht einzeln ersichtlich sind, sondern nur über Tags (Stichworte) und über eine Illustration erschlossen werden. Um abzuschätzen, ob ein Pinsel taugt, muss man ihn meist erst herunterladen, in Photoshop öffnen und ausprobieren.

brushlovers.com

Pinsel für Liebhaber

(msc) Eine zweite Website mit «einer der grössten Sammlungen von Photo­shop-Pinseln» (Zitat Betreiber) läuft unter dem Namen Brush Lovers. Nebst kostenlosen Pinseln gibt es auch kostenpflichtige Angebote, die über so genannte «Packs» erworben werden. Beim Zehnerpack zahlt man ungefähr 1,20 US-Dollar pro Pack. Etwas günstiger wird es im 20er- und 40er-Pack und eine unlimitierte Zahl von Pinseln lädt man für 49 US-Dollar.

Jeder Pinsel wird mit einem Beispielbild illustriert. Klickt man darauf wird eine so genannte «Lightbox» geöffnet, die das Bild gross zeigt und in der man auch zu einer Übersicht wechseln kann, in der die in der ABR-Datei enthaltenen Pinsel ersichtlich sind.

Foto-App Percolator

Pixel durch die Kaffeemaschine jagen

(msc) Die Foto-App (für iOS) behandelt Bilder nach dem Prinzip der Kaffeemaschine – so lässt es zumindest der Name Percolator vermuten. In Tat und Wahrheit ist das Resultat nicht unbedingt heiss und schon gar nicht koffeinhaltig und auch nicht zwingend Kaffeebraun. Nein, die Fotos werden in kreisförmige Strukturen zerlegt.

Das passiert anhand der Beschaffenheit des Motivs. Bei grösseren gleichmässigen Flächen passt die Software grosse Kreise ein. Detailreiche Bereiche werden durch viele kleine Bläschen abgebildet. Ein fotorealistisches Motiv wird in eine geometrische Illustration gewandelt – wobei es von den Einstellungen abhängt, wie abstrakt oder Bildlich es wirkt.

Das Resultat wird über die Einstellungen bei Grind (bedeutet bei der Kaffeemaschine den Malvorgang), Brew (Brauen) und Serve (Servieren) gesteuert. Beim Malen wählt man die Grösse und Anordnung der Kreise. Beim Brauen bestimmt man die Darstellung der Kreise selbst und legt fest, ob die Kreisdarstellung mit dem Originalmotiv verschmolzen wird – und falls ja, wie. Beim Servieren lässt sich das Bild feintunen und zum Beispiel mit einer Vignette versehen.

Percolator ist eine App für experimentierfreudige Augenmenschen, die beim Drahtseilakt zwischen figürlich und abstrakt ein gutes Balancevermögen beweisen. Sie ist für 2 Franken im App Store von Apple erhältlich.