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Schweizer Fachzeitschrift
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Editorial:

Auch wieder mal ein Know-how-Update einspielen!

Die Rundumerneuerung der Adobe Creative Suite hat den Umfang unserer Zeitschrift auf 100 Seiten anschwellen lassen. Dabei konnten wir in diesem Heft nur auf einen kleinen Teil der Neuerungen eingehen. Die Master Col­lection der CS3 beinhaltet nicht weniger als ein Dutzend Softwarepakete mit je Dutzenden neuen Funktionen!

Diese geballte Ladung an Softwareinnovationen birgt zweifellos ein riesiges Potenzial, um unsere Publishing-Workflows noch schlanker und effizienter zu machen. Bessere Produkte entstehen alleine dadurch aber nicht. Denn speziell im klassischen Publishing boten schon die Vorversionen alles, um hochstehende Drucksachen zu produzieren. Hier ist es viel entscheidender, in welchem Mass der Anwender das Potenzial zu nutzen weiss, das schon lange in den professionellen Publishing-Programmen schlummert.

Und in dieser Beziehung müssen wir vom Publisher uns gleich selbst an der Nase nehmen. Als Schreiberlinge und InDesign-Freaks hatten wir bisher bei der Produktion unserer Zeitschrift die klassische Bildbearbeitung mit Photoshop sträflich vernachlässigt. Wir haben die Bilder in der Regel so ins Layout gestellt, wie sie uns von den freien Autoren oder Pressestellen zugestellt wurden.

Jetzt haben wir die Ruhe vor dem grossen CS3-Sturm genutzt, um uns von einem alten Litho-Hasen in die Kunst der klassischen Bildaufbereitung einführen zu lassen. Die Werkzeuge dafür bietet Photoshop schon seit Jahr und Tag: Tonwertkorrektur mit Histogramm, Pipette zur Anzeige der Farbwerte, kanalweise regelbare Gradationskurven und den Unscharfmaskier-Filter. Viel mehr braucht es nicht, um ein Bild reprotechnisch ins Lot zu stellen – zumindest softwareseitig! Dafür seitens des Anwenders ein fundiertes Verständnis der Farbenlehre und ein geschultes Auge. An beidem Arbeiten wir noch ...

Immerhin, wenn Sie das Autorenfoto auf dieser Seite mit dem in der letzten Ausgabe vergleichen, so müssten doch erste Früchte dieser Anstrengungen sichtbar sein. Bevor ich das nun auch schon wieder sechs Jahre alte Bild aus dem Verkehr ziehe, soll es doch wenigstens noch einmal korrekt aufbereitet reproduziert werden!

Vielleicht nutzen auch Sie die Zeit bis zum Update auf Adobes neue Creative Suite für eine fundierte Beschäftigung mit einigen «klassischen» Werkzeugen der Publishing-Programme. Ein Update der eigenen Fertigkeiten ist zwar nicht ganz so schnell und bequem «installiert» wie das der Software auf dem Rechner, dafür bringt es einen aber auch bestimmt einen grösseren Schritt weiter!

Martin Spaar