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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


Gratis-Mosaiksteinchen legen

(msc) Der Hersteller Auto FX ist bekannt für leistungsfähige Photo­shop-Filter, von denen wir u.a. die DreamSuite, Tape und DimensionX im Publisher 4-06 vorgestellt haben. Nun gibt es von diesem Hersteller kostenlos das Plug-in Mosaic. Dieses verwandelt ein Bild in ein Mosaik, ähnlich, wie das der Photoshop-Effekt Buntglas-Mosaik tut.

Im Dream-Filter stehen quadratische, sechs- und achteckige Mosaiksteinchen zur Auswahl. Einstellen lässt sich die Grösse der Steinchen, ihre Tiefe, die «Ordentlichkeit» (von ganz gerade bis ziemlich chaotisch), die Farbvariation und der Zwischenraum bzw. die «Fugen» zwischen den Steinen.

Bei der Installation ist darauf zu achten, dass das Plug-in in den richtigen Ordner kopiert wird: Mitunter schlägt das Installationsprogramm den Ordner «Plug-ins» vor, der bei der deutschsprachigen Photoshop-Version aber «Zusatzmodule» heisst.

Irritierend ist ausserdem, dass das Plug-in nicht unter seinem Namen «Mosaik» im Menü auftaucht, sondern unter DS Bonus. Nachdem Sie das Plug-in gestartet haben, wählen Sie Mosaic.

LINKTEXT > mosaic_setup.exe, 7,1MB

LINKTEXT > mosaic_installer.dmg, 8,2MB

 

Weichzeichner auftragen

(msc) AutoFX bietet nebst Mosaic auch das kostenlose Plug-in Dreamy­Foto. Das zeichnet Bilder weich und gibt dem Motiv eine verträumte Atmosphäre – die schnell ins Kitschige abdriftet, wenn man zu viel Weichzeichner aufträgt. Der Trick bei DreamyFoto liegt darin, dass das Originalmotiv mit einer «weichen» Variante, dem «Geisterbild», überblendet wird. Auf diese Weise kann man das Bild weichzeichnen, ohne dass feine Details wie Härchen oder Wimpern verloren gehen.

Die Weichzeichnung lässt sich auf drei Arten berechnen: Soft ist die normale, diffuse Methode. Bei Zoom wird die Unschärfe durch eine Vergrösserung des Geisterbildes erzielt, bei Rotate durch Drehung. Gesteuert werden jeweils fünf Parameter: Blur steuert die Unschärfe. Blend gibt das Mischverhältnis zwischen dem Originalbild und dem Geisterbild an. Über Ghosting lässt sich der Kontrast des Geisterbildes hochdrehen. Tint gibt dem Geisterbild einen Farbstich. Via Soften Mask kann man bei Bedarf über eine Maske nur Teile des Bildes weichzeichnen.

Die beiden Optionen Zoom und Zoom Offset erlauben es, das Geisterbild zu vergrössern und nach links, rechts, oben oder unten zu verschieben. Das soll für einen verträumten Eindruck sorgen und dafür, dass das Plug-in seinem Namen gerecht wird.

Bei der Installation und Verwendung sind die gleichen Punkte zu beachten wie beim Mosaic-Plug-in, das im vorherigen Beitrag beschrieben ist. Ein Extra-Tipp: Die beiden AutoFX-Plug-ins laufen auch «stand alone», das heisst auch ohne Photoshop: Dazu führen Sie das Programm aus, das im Ordner «DreamSuite Bonus» im Verzeichnis mit den Photoshop-Zusatzmodulen installiert wurde.

[Win] > Photoshop > dreamy_setup.exe, 7,2MB

[Mac] > Photoshop > dreamy_installer.dmg, 8,3MB

 

Virtuelle Schneekanone

(msc) Das Plug-in Snow Flakes lässt virtuelle Schneeflocken tanzen. Die weisse Pracht wird über sieben Regler kontrolliert: Amount gibt vor, wie stark es schneit. Über Minimum size und Maximum size legen Sie fest, ob grosse oder kleine Flocken vom Himmel fallen. Je nach Hardness sind die Flocken weich oder hart. Im Weiteren lässt sich die Transparenz und die Schneefarbe festlegen – auch schwarzer Niederschlag ist gestattet, wenn es denn gefällt. Die Einstellung Random seed beeinflusst die Verteilung der Flocken.

Dieses gelungene Plug-in von VanDerLee ist gratis (wie der Schnee vom Himmel, während derjenige aus den Schneekanonen eine teure Sache ist).

[Win] > Photoshop > sf102.exe, 567KB

 

Auf Wellblech gezogen

(msc) Von Redfield gibt es diverse Photoshop-Plug-ins in unserem Downloadbereich. Das neueste ist kostenlos und heisst Jama 3D. Es trägt das Bild auf einen dreidimensionalen Körper auf. Über diverse Regler lassen sich die Wechselwirkungen zwischen Objekt und Objektträger steuern: Sättigung, Lichtverhalten, die Position im Raum und einige andere Einstellungen stehen zur Verfügung. Als Objektträger stehen u.a. Fischgrätenparkett, Tanzfläche, Gitter, Jalousien oder Wellblech zur Auswahl.

Jama 3D bietet einen einfachen Weg, ein Bild auf virtuellem Weg mit Tiefe und räumlicher Struktur zu versehen, ohne dass man sich in eine 3D-Modelling-Software einarbeiten müsste.

Jama 3D ist Teil einer Sammlung von neun Photoshop-Plug-ins. In der Sammlung sind als kostenlose Vollversionen ausserdem die folgenden Plug-ins enthalten:

Water Ripples erzeugt realistische Welleneffekte. Seamless Workshop macht aus Bildern Kacheln, die sich nahtlos aneinander setzen lassen. In Lattice Composer kreiern Sie Raster und Wellenmuster. Diese lassen sich auch in Jama 3D wiederverwerten. Craquelure 3D erzeugt dreidimensionale Muster, die wie eine strukturierte Oberfläche wirken: Wie geprägtes Metall, eine rau verputzte Wand oder eine zähflüssige Masse. Das Plug-in eignet sich ausgezeichnet für Industrie-Design, futuristische Hintergründe oder komplexe Texturen.

Das Installationsprogramm enthält auch Demos der kostenpflichtigen Plug-ins Emblazer, Ripples Magic, Jama 2000 und Lattice XP. Diese sind einen Blick wert – Sie können bei der Installation aber angeben, welche Plug-ins installiert werden sollen und welche nicht.

[Win] > Photoshop > SetupRedfieldPlugins.exe, 473KB

 

Kurvige Bilder

(msc) Sinedots II ist ein kostenloses Plug-in für Photoshop, das geometrischen Spielereien Tür und Tor öffnet. Die Erweiterung von Phillip Spöth verwendet Sinuskurven, die wiederholt und modifiziert werden. Es entsteht so eine Abfolge geschwungener Linien oder aber ein Gitter, Strudel, Wirbel, Trichter oder im Wind wehender Schleier – abhängig von den Parametern und der Phantasie des Betrachters. Rund zwanzig Einstellungen lassen sich treffen, was viel Spielraum für Experimente bietet. Und es gibt auch eine Schaltfläche namens Randomize, über die nach dem Zufallsprinzip Muster generiert werden.

Die per Sinedots errechneten Werke eignen sich gut als Hintergrund für fotorealistische Sujets oder um in abstrakte Bildkompositionen eingebaut zu werden.

[Win] > Photoshop > SinedotsII_PS.zip, 142KB

 

Webseiten in ganzer Länge

(msc) Paparazzi ist ein Programm für Mac OS X, das Webseiten fotografiert, die länger sind als der Bildschirm hoch. Paparazzi ist ein eigenständiges Programm; eingegeben werden kann die Mindest-Seitenhöhe und -breite und, falls gewünscht, einen Beschnitt.

[Mac] > Shareware > Paparazzi.dmg, 185KB

 

Perfekte Bildschirmfotos

(msc) Snagit gehört mit zu den besten Windows-Programmen zum Einfangen von Bildschirmfotos. Die neue Version 8 kann unter anderem auch Fenster einfangen, die grösser als der Bildschirm sind. Die Software scrollt den sichtbaren Bereich automatisch, fotografiert ihn und puzzelt die Bildchen zusammen. Eine Variante davon ist das Webcapturing, das Webseiten auch dann einfängt, wenn sie am Bildschirm nicht in ganzer Länge erscheinen. Übrigens: Das lässt sich auch kostenlos mit der hervorragenden Firefox-Erweiterung Screen Grab! erreichen. Diese stellen wir ebenfalls im Downloadbereich unter «Web-Tools» zur Verfügung, Sie können sie selbstverständlich auch von addons.mozilla.org/de herunterladen.

Nützlich in Snagit auch das Video-Capture, mit dem man so genannte Screencasts einfangen kann. Das eignet sich bestens zur Dokumentation von Abläufen am Bildschirm.

[Win] > Shareware > snagitde.exe, 13,8MB

 

Übersichtlich Fotos drucken

(msc) Pos Multiple Image Printing Wizard ist der lange Name für ein simples Programm: Das kostenlose Tool schickt eine Auswahl an Bildern auf den Drucker. Das geschieht in drei Schritten: Erstens wählt man aus acht Layoutvorlagen die gewünschte aus – zum Beispiel «10 different pictures montage», bei der zwei grosse Bilder und acht kleine gedruckt werden. Im zweiten Schritt platzieren Sie die Bilder. Drittens wird gedruckt. Zwei Kritikpunkte sind anzubringen: Das Platzieren der Bilder geht nicht per Drag&Drop, sondern nur über einen Auswahldialog. Gedruckt wird zudem ohne Auswahldialog auf den Standarddrucker.

[Win] > Shareware > PosMIPrintingUtility_Setup.exe, 5,5MB

 

Keine Hardware-Frage bleibt offen

(msc) Everest Home befasst sich weder mit Publishing noch mit Webdesign. Trotzdem hat es Eingang in den Publisher-Downloadbereich gefunden. Das Programm aus dem Bereich der System-Utilities gehört mit zu den besten Informationszuträgern überhaupt. Es analysiert die Hardware und liefert einen umfassenden Bericht zurück: Es nennt den installierten Prozessor, liefert Angaben zum Motherboard und zum Chipset, kennt Grafik- und Soundkarte und listet installierte Treiber, DirectX-Versionen sowie die Festplatten, Partitionen, USB-Anschlüsse und andere Hardware auf. Das gibt Aufschluss, ohne dass man den Rechner öffnen müsste und ist hilfreich bei der Fehlerbehebung, bei Aufrüst-Aktionen und wenn es darum geht, ein Inventar der vorhandenen Hardware zu machen.

[Win] > Shareware > everesthome220.exe, 4MB