Druckauftr�ge mit System: in jeder Situation das richtige Ger�t

ROMEO HUTTER Die Druck Sprint AG im zürcherischen Wangen erstellt Drucksachen jeder Couleur. Grenzen bei der Machbarkeit kennt das Unternehmen kaum. Denn Christian Furrer ist nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Daniel Düsentrieb, wenn es darum geht, auch ausgefallene Druckaufträge zu realisieren. Geht nicht, gibts nicht. Um konventionelle, aber auch ausgefallene Druckaufträge ausführen zu können, setzt das Unternehmen sowohl auf den Offset- wie auch auf den Digitaldruck.

Besucht man die Druck Sprint AG, führt der Inhaber und gelernte Offsetdrucker Christian Furrer erst einmal durch den Betrieb. Dabei erkennt man schnell, dass sich in den Räumlichkeiten ein wohldurchdachter Maschinenpark befindet. Neben zwei kleineren Offsetmaschinen stehen zwei leistungsstarke Rollen-Digitaldrucksysteme zur Verfügung. Für kleinere Aufträge kann Druck Sprint ausserdem auf ein Schwarzweiss- und ein Farbdigitaldrucksystem, eine Xerox 4110 und eine Xerox DocuColor 260, zurückgreifen.

Heute wird mehr als die Hälfte des Umsatzes im Digitaldruck erwirtschaftet. Obwohl auf den kleinen Digitaldrucksystemen nur ein kleiner Teil des gesamten Druckvolumens produziert wird, sind diese eine nahtlose Ergänzung zu den Druckmaschinen und geben Druck Sprint eine hohe Flexibilität bei der Erstellung der Drucksachen.

ServiceOne für die Ergänzung von Offset- und Digitaldruck

Für die kleineren Digitaldrucksysteme hat Druck Sprint mit Service­One einen zuverlässigen Partner gefunden. Als Xerox-Konzessionär bietet ServiceOne Lösungen und Services für Selbstständige, KMUs und die grafische Industrie. Im Bereich des Light Production Printing gehören beispielsweise die Systeme DocuColor 260 oder 700 Digital Color Press zum Portfolio. Grössere Systeme werden in der Schweiz direkt von Xerox vertrieben.

«Wir sehen uns als KMU für KMUs und sind ein eigenständiges Unternehmen, das mit Xerox auf eine starke Marke setzt», sagt Andreas Alt, der Marketingverantwortliche bei ServiceOne.

Anfänglich war ServiceOne nur im Zürcher Unter- und Oberland tätig. Mittlerweile haben sie ihre Tätigkeit auf den ganzen Kanton ausgeweitet. Zuständig für den Bereich Production Printing bei ServiceOne ist Walter Wandeler, der auch Druck Sprint als Anwender der beiden Xerox-Systeme betreut.

Bei ServiceOne wird Wert darauf gelegt, in stetigem Kontakt mit den Kunden zu stehen, wodurch die Bedürfnisse frühzeitig erkannt werden und eine massgeschneiderte Lösung für den Kunden entwickelt werden kann. Schliesslich hat ein Druckdienstleister nichts davon, wenn ihm ein Drucksystem verkauft wird und er dann alleine damit dasteht. Erst die enge Zusammenarbeit zwischen ServiceOne und Druck Sprint macht den Unterschied, denn dadurch kann auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen werden. So fanden ServiceOne und Druck Sprint eine gemeinsame Lösung für das Verbrauchsmaterial des Schwarzweiss- und des Farbdigitaldrucksystems. Normalerweise sieht ein Servicevertrag nicht vor, dass der Druckdienstleister Ersatzmaterial wie beispielsweise Toner an Lager hat. Da bei Druck Sprint teilweise auch am Wochenende gearbeitet wird, konnte man dieses jeweils erst am folgenden Montag bestellen. Inzwischen hat Druck Sprint die meisten Verbrauchsmaterialien auf Reserve, wodurch der Betrieb stets gewährleistet ist.

Zuverlässiger Partner ausder Region

«Natürlich hätte ich das Schwarzweiss- und das Farbsystem auch direkt über Xerox beziehen können, doch das war mir zu kompliziert. Ich will auch nicht einfach eine Nummer unter vielen sein», begründet Christian Furrer den Entscheid, mit ServiceOne zusammenzuarbeiten. Die überschaubare Grösse von ServiceOne mit ihren neun Beratern und das erklärte Ziel, diese langfristig an das Unternehmen zu binden, ermöglicht eine optimale Betreuung der Kunden. Denn die Zufriedenheit der Kunden wird bei ServiceOne grossgeschrieben. «Ist ein Druckdienstleister unzufrieden mit dem Produkt, das wir ihm verkauft haben, suchen wir gemeinsam mit ihm eine individuelle Lösung, die seinen Erwartungen entspricht. Denn alle Beteiligten sollen schliesslich von den Produkten profitieren», erklärt Andreas Alt die Firmenphilosophie von ServiceOne.

Bis vor Kurzem liefen Supportanfragen im Zusammenhang mit den Xerox-Systemen direkt über den amerikanischen Druckerhersteller. Da diese Helpdesks zuerst nach Dublin und schliesslich nach Bulgarien ausgelagert wurden, sank die Qualität der Servicedienstleistungen stetig. Aus diesem Grund und wegen des Dienstleistungsgedankens, alles aus einer Hand bieten zu können, entschied sich ServiceOne für einen eigenen Helpdesk am Firmensitz in Wallisellen. Ab Juli werden Service­One-Kunden bei Störungen ihrer Systeme nicht mehr an Xerox verwiesen, sondern erhalten kompetente Hilfe aus erster Hand. Einerseits wird somit sichergestellt, dass der Kunde von eigenen Leuten unterstützt wird, und andererseits können die eingeleiteten Massnahmen verfolgt werden. Damit soll dem Kunden ein besserer Service geboten werden.

Drucksysteme kombinieren

Druck Sprint ist ein kleines Druckunternehmen mit flexiblen Mitarbeitern. Dadurch lässt sich praktisch jeder Druckauftrag realisieren. «Wenn Schichtbetrieb angesagt ist, um einen Auftrag in der gegebenen Zeit fertigzustellen, sind die Mitarbeiter bereit, auch einmal länger zu arbeiten. Genauso schätzen sie es, einmal früher zu gehen, wenn weniger Arbeit vorhanden ist», sagt Christian Furrer, der im Unternehmen vor keiner Arbeit zurückschreckt. Ob Drucken oder Ausrüsten, ist Not am Mann, springt er ein. Bei speziellen Druckaufträgen reizt es ihn besonders, das Maximum aus den zur Verfügung stehenden Systemen zu kitzeln.

Die grossen Druckmaschinen werden ausschliesslich von gelernten Druckern bedient, die kleineren Digitaldrucksysteme von Xerox setzen kein vertieftes Drucker-Know-how voraus und können daher von jedem Mitarbeiter eingesetzt werden. Bei herkömmlichen Druckjobs genügt ein Klick, und der Auftrag wird auf dem jeweiligen System ausgegeben.

Bei Druck Sprint werden die beiden Systeme von Xerox in Kombination mit den Offsetdruckmaschinen und den grossen Digitaldrucksystemen eingesetzt. Oft wird der Umschlag einer Drucksache auf der Xerox DocuColor 260 gedruckt und – falls gewünscht – im Nachhinein laminiert. In der internen Ausrüsterei wird dieser dann mit dem auf einem anderen System gedruckten Inhalt zusammengefügt. Das Schwarzweisssystem von Xerox wird bei Druck Sprint von einem einzelnen Auftrag bereits gut ausgelastet. Zusätzlich wird es auch für die Adressierung von Mailings verwendet. Drucksachen, die zuvor im Offsetdruck vorgedruckt wurden, werden darauf schliesslich personalisiert oder die dazugehörenden Kuverts bedruckt.

Kurze Termine realisieren

«Generell kann gesagt werden, dass die Produktionszeiten immer kürzer werden», meint Christian Furrer, «in dieser Situation richtig aufgestellt zu sein, ist enorm wichtig.» Kurzfristigkeit war schon immer die Stärke der Druck Sprint AG. Mit der DocuColor 260 ist die Druckerei noch flexibler geworden, sowohl bei kleinen Auflagen wie auch bei Aufträgen, die für den Rollendigitaldruck nicht geeignet sind. Auf den grossen Digitaldrucksystemen werden ausschliesslich ein paar wenige Standardpapiere bedruckt. Mit dem kleinen digitalen Farbsystem besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher Papiere – darunter vor allem auch Kreativpapiere – in kurzer Zeit zu bedrucken.

Die Drucksache, nicht das Verfahren

Christian Furrers Herz schlägt eindeutig für den Digitaldruck, in den er viel Erfindungsgeist steckt. Er scheut auch keine Aufgabe. Geht es darum, etwas Neues und Ausgefallenes zu realisieren, tüftelt er an der entsprechenden Lösung, bis diese schliesslich umgesetzt werden kann. Er gibt zu, dass ihn die Arbeit mit den grossen Digitaldrucksystemen wesentlich mehr reizt, mit diesen könne auch wirklich experimentiert werden. Doch schätzt er die Xerox-Systeme im Zusammenspiel mit den anderen Maschinen. Dadurch steht für jeden Auftrag oder Teil eines Auftrags das richtige System zur Verfügung. «Werbung für Druckdienstleistungen soll mit den Drucksachen selbst und nicht mit den Systemen, auf denen produziert wird, gemacht werden», gibt Christian Furrer zu bedenken, «der Kunde ist ja am Druck-Erzeugnis interessiert. Erfüllt die Qualität seine Erwartungen, ist es ihm völlig egal, in welchem Verfahren oder auf welchem System gedruckt wurde.»

Für die Zukunft gerüstet

Die momentane Wirtschaftskrise hat Druck Sprint bisher gut gemeistert. «Der Zukunft sehen wir gelassen entgegen. Wir sind ein flexibles Team, das für jeden einzelnen Kunden massgeschneiderte Drucksachen realisiert», sagt Christian Furrer. Die drei Vorstufenmitarbeitenden sind somit auch Berater, die Ideen und Wünschen der Kunden offen gegenüber stehen und im Ausgefallenen eine echte Herausforderung sehen.

ServiceOne und Druck Sprint pflegen eine gegenseitige Beziehung, die beiden Unternehmen zum Erfolg verhilft. Dabei werden auch immer wieder unkonventionelle Lösungen entwickelt. So erstaunt es nicht, dass Geschenke und Grusskarten von Druck Sprint nicht an Weihnachten versandt werden – 08/15 überlassen beide Unternehmen anderen, sie wollen sich mit überdurchschnittlichem Dienstleistungsdenken und unkonventionellen Lösungen hervorheben.