Photoshop fr den Zeigefinger und das Touch-Display
Die 10 Franken teure App importiert Fotos von der Kamera, aus dem Filmstreifen, aus der Creative Cloud oder von Facebook. Im Bearbeitungsmodus gibt es links eine Werkzeugleiste mit Pinsel, Rechteck-Auswahl, Lasso, Zauberstab, Stempel, Radiergummi und Wischwerkzeug. Wählt man ein Werkzeug, erscheinen unterhalb Einstellungsmöglichkeiten wie Pinselgrösse oder Markierungsmodi.
In der Menüleiste über dem Bild gibt es sieben Befehle zur Bearbeitung, der Auswahl, zur Skalierung und Bildkorrektur. Am rechten Rand erscheint die Leiste zur Verwaltung der Ebenen: Man verändert die Reihenfolge der Ebenen, blendet Ebenen ein oder aus und fügt neue Ebenen hinzu. Im Ebenenmenü kann man die Deckkraft verändern und selbst die Blendmodi aus Photoshop sind (teilweise) vorhanden.
Fertige Bilder lassen sich im Filmstreifen sichern, auf Facebook veröffentlichen, per Mail verschicken, ausdrucken oder in die Creative Cloud hochladen.
Photoshop Touch wirkt auf erfahrene Photoshop-Anwender schnell vertraut: Die Aufteilung der Arbeitsfläche entspricht in etwa der des «richtigen» Photoshops: Links die Befehlpalette, oben die Menüleiste und rechts Ebenen und Parameter. Die Touch-Bedienung ist nicht gerade innovativ, aber zweckdienlich. Vergleicht man Adobes App mit iPhoto, dann wirkt Photoshop Touch etwas altbacken und in den gängigen Denkmustern verhaftet. Das ist angesichts der riesigen Photoshop-Anwenderschaft aber durchaus vertretbar – und man kann Photoshop Touch auch bestens parallel zu anderen Bildbearbeitungs-Apps benutzen.