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Wie man sich mit Stockbildern blamiert

Das deutsche Technikmagazin «t3n» prangert im Artikel «Stockfotografie zum Fremdschämen» den lieblosen Umgang mit Agenturbildern an.

(msc) Das Problem liegt auf der Hand: Die abstrakten Themen aus den Bereichen Wirtschaft oder Politik, vor allem aber auch bei der Technik lassen sich nur schwer bebildern.

Nun werden in solchen Fällen sehr oft die offensichtlichen – und sehr abgegriffenen Motive bemüht. Geht es um E-Commerce, wird eine Tastatur abgebildet, bei der eine Taste entsprechend mit «Cash» beschriftet ist. Cyberkriminalität oder Hacker werden mit dem immergleichen Mann bebildert, der mit Skimaske vor dem Computer hockt – «t3n» zitiert denn auch süffisant einen Artikel von der Satire-Site «Postillon», die schon 2012 schrieb: «Umfrage: 98 Prozent aller Hacker tragen keine Skimaske am Rechner».

Weitere Dauerbrenner sind fröhliche Damen mit Headset, der omnipräsente Facebook-Daumen, um einen Laptop versammelte Geschäftsleute, 3D-Schriftzüge und Flipcharts.

Autor Lars Budde entlarvt mit sei­nem Artikel die schlimmsten Klischees. Eine Aufforderung an die Bildredaktoren, auch einmal etwas weiterzudenken und nicht gleich das erstbeste Stockfoto zu verwenden.

bit.ly/sfschaemen