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Die App, die sich mit Schriften auskennt

Der Name der Anwendung erinnert an einen populären englischsprachigen Vulgärausdruck, der heute sehr oft mit «WTF» abgekürzt wird – doch die Anwendung WhatTheFont ist in keinster Weise vulgär, sondern praktisch für den Gestaltungsalltag.

(msc) Wie in Publisher 5-11 auf Seite 51 erklärt, findet man über www.myfonts.com/WhatTheFont zielsicher heraus, in welcher Schrift ein Muster gesetzt ist.

Mit der App fürs iPhone spart man sich nun sogar das Einscannen und kann Schriften mit Hilfe der Kamera im Mobiltelefon identifizieren. Man fotografiert somit eine in der fraglichen Schrift gesetzte Passage. In der Anleitung wird empfohlen, ein Wort mit rund 20 Buchstaben auszuwählen. Für eine möglichst gute Erkennungsleistung sollte man den Abschnitt möglichst gerade und unverwackelt und so gross als möglich fotografieren – die Zoomfunktion hilft dabei.

Man markiert über einen Auswahlrahmen im Foto das Wort, das analysiert werden soll. Die App zeigt dann die Zeichen, die sie in diesem Wort identifiziert hat. Falls Zeichen falsch erkannt wurden, kann und sollte man das korrigieren. Falls ein Zeichen nicht komplett erkannt wurde, sollte man dieses aus der Analyse löschen (durch Wischen des entsprechenden Eintrags).

Nun liefert die App auch schon einen Vorschlag zurück. Über das Menü sendet man sich das Resultat als E-Mail zu. Für Details zu einer empfohlenen Schrift tippt man den Eintrag in der Liste an. Tippt man dann auf das Menü und Mehr Detailinfos, gelangt man zum passenden Eintrag auf myfonts.com, wo man die Schrift erwerben kann.

In unserem Test mit dem iPhone 5 wurde die Quai Hausschrift des Pub­lisher sogar in dem mit 8,25 Punkt sehr kleinen Fliesstext erkannt.