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Fotofr�hling mit News und Events

Zum Jahresbeginn stellen die Grossen der Fotobranche ihre neuen Frühlings-Kollektionen vor. Zu sehen sind diese an der «Professional Imaging», wo auch das gesamte Spektrum an Foto-Tools gezeigt wird.

MARKUS ZITT Der Frühling macht alles neu. Diese simple Weisheit gilt auch für die Fotobranche, denn viele grosse Kamera- und Zubehörhersteller bringen dann massenweise Neuheiten auf den Markt, da die Nachfrage nach Kameras mit dem schönen Wetter und vor allem im Hinblick auf die Ferienzeit im Sommer stetig anwächst. Schwerpunkt dieser Frühlingskollektionen, wie auch der Herbstkollektionen für das Weihnachtsgeschäft bilden Kameras für Konsumenten. Doch im Zuge dieser Ankündigungen stellen grosse Hersteller oft auch gleich das eine oder andere profitaugliche Gerät vor. Die Frühlingskollektionen sind denn auch Anlass für uns, im hinteren Teil dieses Artikels einen Blick auf die Neuheiten zu werfen.

Gezeigt werden solche Neuheiten gerne an Fotomessen. Die einzige wahre Fotomesse in der Schweiz ist die Professional Imaging, die Mitte Mai stattfinden wird. In diesem Jahr ist sogar die Messe selbst eine «Neuheit», denn sie wartet gleich mit mehreren Neuerungen auf.

Professional Imaging

Wie ihr Name verrät, richtet sich die Professional Imaging an professionelle Anwender (Berufsfotografen, Anwender aus Gestaltungs- und Printberufen sowie Video- und Filmschaffende) sowie an den Detailhandel.

Die Messe findet seit 1993 in einem Zwei-Jahres-Turnus stets in den photokina-freien Jahren statt. Veranstaltet wird sie von der Branchenorganisation der Hersteller und Herstellervertreter (Grossimporteure) der Fotobranche, die heute unter dem Namen Imaging.ch (früher ISFL) agiert und unter ihrem Web-Auftritt ein kleines News-Portal betreibt.

Mit ihrer Ausrichtung ist die Professional Imaging keine Neuheitenschau wie die internationalen Messen (photokina, PMA/CliQ, CP+), obwohl natürlich auch hier Neuheiten prominent präsentiert werden und manches, das bereits Anfang Jahr oder gar an der photokina vorgestellt wurde, nun erstmals in der Schweiz zu sehen sein wird. Letzteres betrifft vor allem professionelle Produkte, bei denen manchmal Monate von ihrer Ankündigung bis zur Markteinführung verstreichen.

Wichtigster Sinn und Zweck der Messe ist der Kontakt zwischen Anbietern auf der einen sowie Anwendern und dem Detailhandel auf der anderen Seite. Den Ausstellern ermöglicht die Messe die Präsentation ihres Produktsortiments samt Neuheiten und sie können Beziehungen zu bestehenden Kunden vertiefen sowie neue Kontakte knüpfen. Die Anwender erhalten an der Messe die Möglichkeit, alle – selbst die neusten – Produkte anzuschauen und in die Hand zu nehmen und diese allenfalls wenige Meter weiter mit Konkurrenzprodukten zu vergleichen. Besonders interessant ist für Hobbyfotografen, dass sie an der Messe Profi-Tools sehen, die sie im Detailhandel nie zu Gesicht bekommen. Den Profis bietet die Messe zudem die Möglichkeit, persönliche Kontakte zu den Anbietern/Lieferanten aufzubauen beziehungsweise zu pflegen und sich mit Berufskollegen und Vertretern der Hersteller auszutauschen.

Durch ihren Namen ist die Professional Imaging zwar an Profis adressiert, dennoch ist sie keine Messe, zu der ausschliesslich ausgewiesene Fachleute zugelassen werden. Vielmehr steht sie allen interessierten Besuchern offen. Oder wie es die Veranstalter formulieren: «Die für das interessierte Publikum offene Fachmesse gibt einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik und die Entwicklung und Anwendung neuer Produkte und Verfahren in allen Phasen und Bereichen des digitalen Bildes. Sie ist ein Ort der Begegnung mit Lieferanten, Spezialisten und Profis.»

Eine richtige Publikumsmesse will die Professional Imaging allerdings nicht werden, obwohl dies immer wieder unter den Imaging.ch-Mitgliedern diskutiert wird und dafür – mangels anderweitigem gemeinsamem Auftreten der Fotobranche – offensichtlich ein Bedarf besteht.

Upgrade statt Update

An der Professional Imaging 2011 ist einiges anders als bisher. Nachdem die Messe die letzten Male in den Messehallen in Zürich-Oerlikon stattfand, hat man sich nun für die Maag Eventhalle entschieden, wo auch die photo10 (grosse jährliche Fotokunstausstellung) unter grossem Publikumserfolg (15 000 Besucher) stattfand. Der Veranstaltungsort liegt nahe beim Technopark im Herzen von Zürichs Kulturmeile und ist umgeben von Restaurants, Bars, Theaterbühnen, Kinos und sehr, sehr vielen Baustellen. Die Maag Hallen haben mehr Ausstrahlung als die sterilen Messehallen am Stadtrand und seien zudem günstiger. Die Veranstalter erhoffen sich durch diesen «neuen» Ort und den Bezug zur photo10 Synergien und mehr Besucher. Nicht alle Vertreter der Fotobranche sind allerdings glücklich mit dieser Wahl, denn das Platzangebot ist sehr beschränkt und verunmöglicht manchen Firmen ihren gewünschten Auftritt beziehungsweise die umfängliche Präsentation ihres Produktsortiments.

Ebenfalls neu ist, dass die Messe nicht nur an den Werktagen Mittwoch bis Freitag, sondern nun von Donnerstag bis und mit Samstag stattfindet. Dies soll jenen Profis und besonders auch den vielen interessierten Laien, die unter der Woche beruflich gebunden sind, einen Messebesuch ermöglichen. Den Angestellten des Detailhandels erschwert diese Verschiebung allerdings den Messebesuch, da so nur noch zwei Tage für ihren Besuch zur Wahl stehen, denn am verkaufsintensiven Samstag braucht es jeden im Laden.

Komplett neu für die Professional Imaging ist die Erweiterung durch Seminare und Workshops. Bislang gab es so etwas zwar an einigen Ständen, jedoch nicht als eigentliches und kostenpflichtiges Messeangebot. Während der Messe finden auf drei Bühnen mehrere rund eineinhalbstündige Seminare zu verschiedenen Themen statt. Das detaillierte Programm stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest, soll aber im Laufe des Aprils auf der Messe-Web-Site publiziert werden und Themen wie Aufnahme-, Licht- und Videotechnik, Marketing für Fotografen, Software-Trainings und Workflow umfassen. Hauptsponsor der Seminare ist Adobe, die während den drei Tagen auf einer der Bühnen ihr eigenes Seminarprogramm präsentieren wird.

Somit hat die Messe durch ihr breiteres Angebot mehr als in der Vergangenheit zu bieten. Allerdings bietet sie auch etwas weniger, weil viele Firmen dieses Mal nicht teilnehmen. Es fehlen zum Beispiel Olympus, Ott & Wyss, Pentax, Schweizer Videotechnik, Sony und Sinar. Auch Canon und Nikon haben – wie schon 2009 – keinen eigenen Stand. Ihre Produkte sind aber bei Distributoren und/oder Profihändlern wie GraphicArt (nur Nikon) sowie Profot und Light & Byte zu sehen.

Die Gründe für das Fehlen so vieler Fotofirmen sind unterschiedlich und liegen teils in der neuen Konzeption der Messe oder bei den Firmen selbst, wobei stets mehrere Gründe zusammen für einen Teilnahmeverzicht ausschlaggebend waren. Nicht wenige bemängeln den neuen Veranstaltungsort mit seinem zu geringen Platzangebot und den dennoch relativ hohen Kosten. Bemängelt wird zudem, dass die Ausrichtung der Messe unklar sei und sie sich zu wenig von dem auf Hobbyfotografen ausgerichteten Digital-Event in Baden unterscheide. Auch ein Problem sei, dass sie nun zu wenig Kontaktmöglichkeiten zum Detailhandel biete. Als firmenseitige Gründe für das Fernbleiben wurden der Mangel an Neuheiten – speziell im Profibereich – oder auch der generelle Spardruck angeführt. Allgemein scheint eine ziemliche Konfusion über die Ausrichtung der diesjährigen Messe zu herrschen.

Als Besucher wird man dennoch wohl viele interessante Dinge sehen und in den Seminaren hören können. Allerdings muss man sich fragen, welchen Sinn eine Messe bei so vielen abwesenden Fotofirmen macht. So hat die Professional Imaging beinahe schon den Charakter einer grösseren Hausmesse, von denen es über das Jahr ohnehin bereits unzählige gibt.

Bleibt abzuwarten, wie die Messe nun verläuft und wie sie mit ihren Neuerungen bei den verschiedenen Zielgruppen tatsächlich ankommen wird.

Frühlingskollektionen

In der Fülle an Neuheiten sind diesen Frühling ausgesprochen wenige Produkte für anspruchsvolle Digitalfotografen auszumachen. Fans von Canon, Nikon und Sony müssen weiterhin auf neue Highend-Kameras warten, nachdem schon die photokina diesbezüglich enttäuschte. Das Vollformat-Actionmodell Canon EOS 1D Mark V ist ebenso ausstehend wie die hochauflösende EOS 1Ds Mark IV mit 40 Mpx oder eine modernisierte EOS 5D Mark III. Auch bei Nikon wurden weder eine D4 noch eine D800 bislang vorgestellt. Erst im Zeitraum Sommer bis Herbst sollen Canon und Nikon solche Neuheiten bringen. Auch Ankündigungen eines spiegellosen Kompaktkamerasystems scheinen bei beiden nicht geplant. Ähnlich ist die Situation bei Sony. Hier wartet man schon lange auf eine Highend-DSLR, aber auch eine semiprofessionelle SLT-A77 (SLR mit fest stehendem, teildurchlässigem Spiegel) oder eine NEX-7 (spiegellose Systemkamera) stehen auf den Wunschlisten. Eigentlich sollten Neuheiten zum Alpha- und/oder zum NEX-System Mitte April vorgestellt werden, doch wegen der Katastrophen in Japan wurde dieser Termin verschoben.

Doch wenden wir uns von Wunschkameras ab und konzentrieren wir uns auf die realen Neuheiten. Während Canon die Profis mit älteren oder nur bedingt konkurrenzfähigen Highend-DSLRs warten und neidisch auf Nikon Kameras blicken lässt, wurden die Konsumenten gleich mit zwei neuen DSLRs beglückt. Nach drei Jahren löst das Einsteigermodell EOS 1100D (12 Mpx, Body: CHF 600.–) die 1000D ab. Die neue wirkt, als wären Restbestände (2,5 Zoll LCD mit 230 Kpx) verbaut oder ihre Fähigkeiten absichtlich beschränkt worden, um sie klar als günstigstes Modell positionieren zu können. Wie jeden Frühling wurde zudem ein neues Einsteigermodell der Hunderter-Serie vorgestellt. Im Gegensatz zur 1100D ist die 600D (18 Mpx, Body: CHF 1000.–) zeitgemäss ausgestattet und bietet beispielsweise eine Full-HD-Videofunktion. Als preiswertes Einsteigermodell ist sie aber nicht ganz so schnell wie die höher angesiedelte 60D aus der Herbstkollektion.

Mit diesen DSLRs wurden auch zwei Blitzgeräte vorgestellt. Neben dem kleinen Speedlite 270EX II für 268 Franken gefällt das neue Speedlite 320EX für 368 Franken durch eine kleine Innovation. Es verfügt zusätzlich zum Blitzreflektor über eine LED-Leuchte für Dauerlicht bei Videoaufnahmen.

Richtig interessant sind aber die zwei neuen Superteles mit Lichtstärke 1:4 (EF 1:4/500mm L IS II USM und EF 1:4/600mm L IS II USM). So begehrenswert die lichtstarken Superteles für Sportfotografen und Paparazzi sein dürften, so extrem sind die Preise (CHF 13 998.– und 17 648.–).

Leider ignorieren die Canon-Ingenieure – wie auch die von Nikon –, dass auch ein Bedarf nach weniger lichtstarken Superteles besteht, die dafür günstiger und vor allem leichter sind. Das würde vielen Tier- und Naturfotografen, die ihre Ausrüstung stundenlang durch unwegsames Gelände tragen, das Leben erleichtern. Hier dürfte wohl eines Tages die Stunde der kompakten spiegellosen Systeme schlagen. Während Canonistas weiterhin vergeblich auf ein für die Digitalfotografie optimiertes 100 – 400mm-Objektiv warten, hat Canon das innovative «EF 1:4/200 – 400mm L IS USM Extender 1,4 ×» vorangekündigt. Bei diesem Zoom ist ein 1,4 ×-Telekonverter integriert, den der Fotograf bei Bedarf einschwenken kann. Damit erübrigt sich das mühsame und zeitraubende Gefummel, wenn ein Konverter zwischen Kamera und Objektiv montiert oder demontiert werden soll.

Nikon hat im letzten Jahr lichtstarke Festbrennweiten und die tolle D7000 eingeführt, deren kleine Schwester diesen April folgt. Die D5100 wartet mit gleichen Daten auf, ist aber im Serienmodus langsamer (4 fps), bietet dafür mehrere Frameraten bei 1080p-Video und – endlich – ein seitlich ausklappbares LCD.

Spiegellos bis Mittelformat

Auch bei Sony ist es seit Einführung von zwei DSLRs und den zwei Alpha-SLT-Modellen mit feststehendem, teildurchlässigem Spiegel Ende Sommer 2010 ausgesprochen ruhig, wenn man von neuen Kameras und Camcordern für Konsumenten absieht. Interessante Hardware bringt Sony dagegen im professionellen Videobereich mit dem rund 6000 Franken günstigen HD-Camcorder NEX-FS100 mit grossem Super35-CMOS-Sensor und E-Mount- Anschluss für Wechselobjektive. Neu ist ebenfalls Sonys erster staubdichter und wasserfester Profi-HD-Camcorder HXR-NX70E (CHF 3000.–) mit eingebautem 10 ×-Zoom, das eine Kleinbild-Brennweite von 26 – 260 mm aufweist.

Pentax hat an der photokina zwei DSLRs (K-5, K-r) eingeführt und per 2011 die lang erwartete Einführung der günstigen digitalen Mittelformatkamera Pentax 645D (40 Mpx) versprochen. Inzwischen ist die 645D samt 55mm-Objektiv für 14 990 Franken erhältlich. Zudem wurde zur 645D mit dem «Pentax mc DFA 645 25mm 1:4»-Objektiv (entspricht Kleinbild 19mm) noch ein Superweitwinkel per Sommer 2011 angekündigt.

Olympus hat in Sachen DSLR nur noch ihre an der photokina eingeführte E-5 zu bieten und konzentriert sich stattdessen auf ihre spiegellosen PEN-Modelle. Neu ist hier aber nur die PEN E-PL2 mit 12 Mpx und HD-720p-Video für 800 Franken. Interessanter als die Kamera ist jedoch das neue PEN-Zubehör. Da gibt es ein Bluetooth-Bildtransfermodul, ein Stereomikrofon, eine Makro-LED-Leuchte an zwei Schwanenhälsen sowie drei Vorsatzlinsen (Super-WW, FishEye, Makro) zum Standard-Wechselobjektiv. Einiges davon passt auch zur neuen Edelkompakten XZ-1 (CHF 650.–), die einen grossen 14Mpx-Sensor, ein 3-Zoll-OLED-Display und ein integriertes lichtstarkes 28 – 112mm-Zoom besitzt.

Panasonic hat mit der GF2 (12 Mpx, HD 1080i, ab CHF 800.–) ihre GF1 abgelöst. Die GF-Modelle sind übrigens die einzigen Kompaktmodelle im spiegellosen System von Panasonic. Bei allen anderen handelt es sich um Bridge-Kameras mit integriertem elektronischem Sucher.

Ebenfalls eine Bridge-Kamera mit dem Aussehen einer DSLR ist die neue Samsung NX11 (14 Mpx, HD720p, mit Objektiv CHF 750.–), die die letztjährige NX10 ersetzt. Zu ihrem NX-System hat Samsung gleich noch fünf neue Objektive vorgestellt (18 – 200mm, 16 – 80mm, 16mm, 60mm-Makro, 85mm). Sie alle verfügen über den «i-function»-Einstellring am Objektiv, über den diverse Kamerafunktionen (z.B. ISO, Verschlusszeit, Motivprogramme) eingestellt werden können.

Bei den bekannten Mittelformatmarken Hasselblad, Leaf und PhaseOne hat einzig letztere drei DigitalBacks vorgestellt, die Ende April erhältlich sein sollen. Spitzenmodell ist das IQ180 mit 80 Mpx für 46 200 Franken, womit Phase­One nun mit dem an der photokina vorgestellten Leaf Aptus-III 12 gleichzieht. Konkurrenz kommt da jedoch kaum auf, da Leaf ja schon länger zu PhaseOne gehört. Neu sind auch das Phase One IQ160 mit 60,5 Mpx für 39 500 Franken und das IQ140 mit 40 Mpx für 23 200 Franken. Bei den drei IQ-Backs lassen sich im PixelPlus-Modus jeweils 4 Pixel zusammenschalten, um höhere ISO-Werte zu ermöglichen. Die Backs besitzen einen multitouch-fähigen, 3,2 Zoll grossen LCD, einen CF-Slot sowie FireWire800 und USB 3.0 als Schnittstellen.

Infos zu den Kameras finden Sie in einer Marktübersicht (PDF) auf www.markuszitt.ch/downloads.

Die Professional Imaging ist am Donnerstag, 12. Mai und Freitag, 13. Mai von 9 bis 19 Uhr geöffnet, am Samstag, 14. Mai von 9 bis 18 Uhr.
Veranstaltungsort ist die Maag Event Hall an der Hardstrasse 219 in Zürich.
Preis: CHF 20.– (CHF 10.– für Studenten und Lehrlinge).

www.professional-imaging.ch


Kameratrends

 

Fotoauflösung Aktuell bieten Kompakt- und Bridge-Kameras Auflösungen von 14 bis 16 Mpx, während DSLRs und Spiegellose 16 bis 18 Mpx aufweisen. Im Mittelformat sind rund 40 Mpx üblich und 80 Mpx top.

Videoauflösung Bislang boten nur DSLRs und wenige höherwertige Modelle der anderen Kameratypen Full-HD. In 2011 scheint sich Full-HD bei allen Kameratypen zu etablieren.

Superzoom 10- bis 24-fache Brennweiten sind bei vielen Kompaktkameras Standard. Nur besonders schlanke Modelle be-gnügen sich mit 4- oder 5-fach-Zoom. Die stärksten Superzooms mit Faktor 35 stecken noch immer in Bridge-Kameras.

GPS integriert Immer mehr Kameras können die Koordinaten des Aufnahmeortes aufzeichnen (Geo-Tagging).

Panorama Vorbei sind die Zeiten, als ein Panorama Bild um Bild geschossen und am PC zusammengesetzt wurde. Heute wird die Kamera kurz geschwenkt und die Kamera erzeugt ein Panorama-Bild.

3D Das Thema beherrscht die Unterhaltungselektronik, will sich aber nicht richtig etablieren. Viele Fotokameras bieten nun eine 3D-Funktion mit nur einem Objektiv. Dafür wird während der Aufnahme die Kamera bewegt, die dann aus mehreren Ansichten ein 3D-Bild erzeugt.

HDR-Funktion Viele Kameras verfügen über einen HDR-Aufnahmemodus, um extreme Kontrastunterschiede zu bewältigen. Sie schiessen schnell zwei oder drei Belichtungsvarianten und kombinieren diese zu einem Bild – ohne Stativ und PC-Software.