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Mehr als nur simple Wolken

Unter Filter > Renderfilter steckt in Photoshops Menü der Befehl Wolken. Getreu seinem Namen erzeugt er wolkenartige Muster von helleren und dunkleren Bildbereichen.

(msc) Damit kann man, logischerweise, einen flachen, langweiligen Himmel mit etwas Struktur aufpeppen. Der Filter kann aber noch viel mehr: Er dient als Grundlage für viele künstliche Texturen: Von Stein über Magma bis hin zu Holzmaserungen kann man ihn zur Simulation diverser natürlicher Oberflächen und Materialien heranziehen. Der Clou ist, über Instrumente wie Farbton/Sättigung, Tonwertspreizung, Kontrast, etc. die Wolkenstruktur abzumildern (für Stein- oder Granitoberflächen) oder zu verstärken (für flüssige Lava).

Das Resultat des Wolkenfilters kann auch durch Weichzeichnung oder Schärfung verändert werden. Oder durch die Tontrennung im Menü Bild > Korrekturen. Sie zerlegt die kontinuierlichen Graustufen in eine wählbare Anzahl von Farbbändern – mit nur zwei Bändern könnte man beispielsweise eine zufällige Landkarte aus Inseln und Seen erzeugen.

Es geht noch raffinierter! Nachdem die Tontrennung in vier Bänder durchgeführt wurde, führt der Filter Stilisierungsfilter > Konturen finden zur Holzmaserung – der Clou ist hier, das Muster um den Faktor sechs in die Länge zu ziehen, mit etwas zufälligem Rauschen zu versehen (Filter > Rauschfilter > Rauschen hinzufügen mit 65%) und die Struktur mit dem Bewegungsunschärfe-Filter etwas zu verwischen (im Detail beschrieben unter bit.ly/holztextur).