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Methoden, um Bilder mit Farbstich zu versehen

Den Farbstich assoziieren viele Leute mit einer handwerklichen Schwäche – und tatsächlich hat man es als Fotograf meist darauf abgesehen, sein Motiv möglichst neutral abzulichten.

(msc) In der Nachbearbeitung sind Farbstiche jedoch ein hervorragendes Mittel, um einem Bild eine besondere Note zu verleihen und ganz gezielt mit einer Emotionalität auszustatten.

Es gibt unzählige Methoden, in Photo­shop einer Aufnahme einen Farbstich zu verleihen. Hier die Methoden, die sich unserer Ansicht nach als be­sonders effektiv erwiesen haben:

  • Die Gradationskurve. Indem der R-, G- und B-Kanal separat eingestellt werden. Damit bringen Sie jeden erdenklichen Look hin – aber nur, wenn Sie die Funktionsweise der Gradationskurve verinnerlicht haben. Und denken Sie daran: Sie können die Gradationskurve via Korrekturen-Palette auch nichtdestruktiv anpassen.
  • Eine Farbflächen-Füllebene. Sie gibt dem Bild gezielt eine Farbtonung, die man über die Füllmethode und die Deckkraft leicht variieren kann.
  • Die Verlaufsumsetzung ermöglicht komplexe Farbstiche. Der Farbverlauf wird auf das Histogramm übertragen. Die Farbe am linken Ende des Verlaufs wird auf die Schatten, die Farbe im Mittelteil auf die Mitten und die Farbe rechts auf die Lichter angewandt. Für subtile Effekte passen Sie wiederum die Füllmethoden und die Deckkraft an.
  • Eine Farbton-/Sättigung-Korrekturebene erlaubt es, durch Ziehen an den Reglern Farbton, Sättigung und Helligkeit sowie über das Kästchen Färben nach dem passenden Look zu suchen und zu experimentieren.

Alle vorgestellten Methoden lassen sich, wenn sie als Korrekturebene angewandt werden, über die Füllmethode und die Deckkraft variieren. Beispiel: Farbig abwedeln mit einer Deckkraft von um die 50 Prozent oder darunter gibt einen subtilen Effekt; darüber wirkt er plakativ.