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Photoshop-Hilfslinien in InDesign

(msc) Kann man eigentlich in Photoshop gezogene Hilfslinien in InDesign sichtbar machen? Je nach Situation könnte das doch ganz nützlich sein.

Die Antwort ist «nein, aber». InDesign ignoriert die Hilfslinien. Man kann das umgehen, indem man die Hilfslinien mittels Vektoren nachbaut. Das ist ein etwas aufwändiges Verfahren, das sich aber lohnt, wenn man in InDesign präzise arbeiten möchte und dafür auf die Hilfslinien angewiesen ist. Hat man den Beschnitt einer Datei vorgegeben, kann man diese mit dem Vektortool nachzeichnen, etwa mit dem Rechteck-Werkzeug mit der Einstellung Pfade. Dann öffnen Sie über Fenster > Pfade die Pfadpalette und wählen dort den Befehl Pfad speichern aus dem Flyout-Menü. Einen Beschneidungspfad braucht es nicht.

In InDesign klicken Sie auf Datei > Platzieren und aktivieren im Dialog die Checkbox Importoptionen anzeigen. Im Reiter Bild schalten Sie die Option Photoshop-Beschneidungspfad anwenden ein und geben den gesicherten Pfad an. Über den Befehl Beschneidungspfad in Rahmen konvertieren lässt sich nun das Bild auf die ursprünglichen Photoshop-Hilfslinien beschneiden. Über das Script Add Guides.jsx können Sie automatisch Hilfslinien entlang der Kanten des Objekts ziehen und haben dann, mit etwas Extra-Aufwand, die gleichen Hilfslinien wie in Photoshop.