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Schnittmaske versus Ebenenmaske

Photoshop-Masken sind dazu da, Teile eines Bildes zum Verschwinden zu bringen. Nun stellt Photo­shop seit jeher zwei Methoden zur Verfügung. Da stellt sich die Frage: Welcher Maskenart soll man den Vorzug geben?

(msc) Zum grossen Teil ist das Ge­­schmackssache – und hängt davon ab, welche Funktionsweise einem eher einleuchtet. Ein Unterschied besteht jedoch beim Umgang mit Transparenz:

  • Eine Ebenenmaske wird über die entsprechende Schaltfläche in der Ebenenpalette hinzugefügt. Die Schaltfläche ist am Symbol erkennbar, das eine Art «Guckloch» zeigt. Die Maske ist ein Graustufenbild, das in der Ebenenpalette rechts neben der maskierten Ebene steht. Die schwarzen Bereiche in der Maske machen die Ebene komplett transparent. Dort, wo die Maske weiss ist, ist die Ebene vollständig lichtdicht (opak). Graue Bereiche sind entsprechend ihres Grauwertes transparent.
  • Bei der Schnittmaske sind zwei normale Ebenen mit im Spiel. Die obere Ebene wird durch die untere beschnitten. Beispiel: Sie legen ein Bild mit einem Wolkenhimmel auf eine Textebene und erstellen dann eine Schnittebene. Dazu klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste auf die Linie zwischen den beiden Ebenen. Sie können alternativ auch die obere Ebene markieren und Schnittmaske erstellen aus dem Flyout-Menü der Ebenenpalette wählen.

Die Schnittmaske führt im Beispiel dazu, dass der Text (unten) die Wolken (oben) maskiert: Die Buchstaben sind entsprechend mit Wolken gefüllt. Beide Ebenen bleiben normal bearbeitbar.

Bei der Schnittmaske maskiert jede Farbe das Bild darüber komplett – das heisst, dass auch mit Weiss gemalte Bereiche opak sind. Lediglich die transparenten Bereiche sind durchlässig, wie das bei einer nicht-maskierten Ebene der Fall ist. Entsprechend arbeitet man wie gewohnt mit dem Radiergummi und mit Pinseln mit weicher Kante.

Das bedeutet: Wenn man mit unterschiedlicher Deckkraft arbeiten möchte, dann ist die Ebenenmaske die bessere Wahl. Eine Ebenenmaske kann man auch einer Gruppe von Ebenen zuweisen. Schnittmasken erlauben ihrerseits die Verwendung von Ebenenstilen wie Schlagschatten oder Glanz. Und schliesslich kann man die beiden Methoden auch gut kombinieren.

Zu guter Letzt gibt es auch die Vektormasken: Sie werden über das Zeichenstift- oder Form-Werkzeug erstellt und arbeiten unabhängig von der Auflösung des Pixelbildes.