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Spiel und Spass

Die bevorstehenden Feiertage bescheren uns nebst feinem Essen, gemütlichem Faulenzen und Geschenke auspacken auch frei verfügbare Zeit. Diese könnte man zum Beispiel mit Spielen auf dem iPad verbringen. Eine erlesene Auswahl sei hier vorgestellt.

Andrea Birkhofer Seit Beginn des App Stores sind Spiel- und Unterhaltungsapps der Renner. Das Tablet eignet sich hervorragend, um das Spielerlebnis abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Es gibt auch für uns kreativ Tätigen eine schöne Auswahl an Apps für den vergnüglichen Zeitvertreib. Meine vier Highlights sind das amüsante Geschicklichkeitsspiel Heads Up! Hot Dogs, der niedliche Pixelbaukasten The Grix, das faszinierende Bildtool Tres und für meditative Momente Zen Brush. Mit diesen Apps dürfen Sie während der Festtage ohne schlechtes Gewissen stundenlang spielen oder einfach zum Spass kreativ sein. Alle vier Apps sind einfach zu bedienen und grafisch liebevoll gestaltet. Auch preislich kann man sich – ausser bei The Grix für stolze fünf Franken – nicht beklagen.

Mit Hot Dogs Punkten

Soeben erschienen ist das Spiel Heads Up! Hot Dogs. Hier muss man nichts weiter tun, als die herunterfallenden Hot Dogs den vorbeilaufenden Spielfiguren im Sport-, Business- oder Freizeitlook auf den Kopf zu legen. Ganz lässig balancieren die Figuren dann für kurze Zeit die Hot Dogs auf dem Kopf. Jeder auf den Kopf gelegte Hot Dog gibt Punkte. Hat man genug Punkte gesammelt, wird ein weiterer Spiellevel freigeschaltet. Jeder Level spielt in einer anderen Hauptstadt. Von New York bis Beijing spielt man sich so durch schrill bunte Pixelwelten begleitet von typischen Retro-Synthesizer-klängen. Obwohl Heads Up! keine grosse Herausforderung an den Spieler stellt, ist es doch nicht ganz so einfach, alle Levels freizuschalten. Gut so, dann kann man auch mal eine Pause einlegen und einen richtigen Hot Dog essen gehen.

Pixel an Pixel

Das Mosaik ist eine der ältesten grafischen Techniken der Menschheit. The Grix basiert auf dem gleichen Prinzip. Man kann aus einem Set von verschiedenen Kachelelementen eigene Pixelbilder oder -muster kreieren. Jede Kachel lässt sich mit Fingertipp bewegen, drehen und löschen und ist akustisch unterlegt. The Grix hat bereits eine grosse Fangemeinde mit eigener Website (www.thegrix.com). Ein Besuch lohnt sich zwecks Inspiration. Anschliessend kann es losgehen mit dem Pixelspass.

Kubistische Bilder erstellen

Es gibt natürlich schon Hunderte von Apps, mit denen sich hübsche Bildeffekte erzeugen lassen. Auch mit Tres modifiziert man sein gewünschtes Foto, und es entsteht ein geometrisch dreieckflächig aufgeteiltes Bild. Das Besondere ist der illustrativ kubistische Bildstil. Gestartet wird mit dem Setzen von Bildpunkten auf dem Foto. Je mehr Bildpunkte gesetzt werden, desto detaillierter sind die aneinanderhängenden Formen von farbigen Dreieckflächen. Es gibt drei Anzeigefunktionen, um die Transparenz, die Gitterrasterlinien und die Bildpunktgrösse zu verändern und eine Funktion für den Farbhintergrund. Diese App ist ein gelungenes Beispiel, um kleine Kunstwerke zu erzeugen.

Zen mit Pinselstrichen

Wer sich während der Feiertage auch einmal eine ruhige Minute gönnen will, dem sei Zen Brush empfohlen. Zur Auswahl stehen allerlei Papierhintergründe sowie Funktionen wie Pinselgrösse und die Pinselfarben Schwarz, Weiss und Transparenz. Toll ist das echte Pinselstrichgefühl. Man spürt, dass da viel Zen dahinter steckt. Schade gibt es nicht weitere Farben und Pinselstile.

App Infos

Heads Up! Hot Dogs

CHF 1.–
iPhone/iPad
Englisch

The Grix

CHF 5.–
iPhone/iPad
Englisch

Tres

Kostenlos
iPad
Englisch

Zen Brush

CHF 3.–
iPad
Englisch

Die Autorin

Andrea Birkhofer ist Visuelle Gestalterin HfG und unterrichtet im Bereich Desktop- und Digital Publishing an der Klubschule Migros. Sie führt in Zürich ihr eigenes Atelier für Visuelle Gestaltung mit Schwerpunkt Typografie und Illustration.

www.andreabirkhofer.ch