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Was der Informations�berfluss aus den Schriften macht

Schrift ist Form und Funktion. Amadeus Waltenspühl und Dario Hofstetter haben bei ihrem Projekt den Schwerpunkt von der Funktion der Lesbarkeit hin zu einer assoziativen Formensprache verlagert. Die Schriften sind, wie die Beispiele unten zeigen, schwer lesbar bis komplett unlesbar, aber in ihrer Gestaltung umso sprechender.

(msc) Bienenwaben, Backsteinmauern, Lochkarten und Säulendiagramme oder Billardkugeln dienten als Inspiration bei diesem Projekt, das im Rahmen der Projektarbeit «Monom Typonology» an der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) entstanden ist. Hundert Schriften insgesamt können als OpenType- und Truetype-Datei von der Website herunterladen und für eigene Projekte verwendet werden.

Die Arbeit hat auch eine politische Komponente. «Die heutige Zeit des Informationsüberflusses erschwert es dem einzelnen, die relevanten Informationen und Interessensgebiete aufzunehmen», schreiben die beiden Schriftgestalter aus der Innerschweiz zu dem Projekt. Der wirtschaftliche Wettbewerb führe zu einer Spezialisierung in allen Metiers: «Daraus resultieren Schriftbilder, die nur durch die Fachpersonen überhaupt gelesen werden können …»

monom.ch