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Tipps & Tricks

InDesign

Effekte einfach übertragen

(msc) Um mehrere Objekte mit den gleichen Effekten auszustatten, verwendet man natürlich ein entsprechendes Objektformat.

Um ad-hoc den Effekt von einem Objekt auf ein anderes zu übertragen, gibt es eine einfachere Methode: Öffnen Sie die Effekte-Palette und markieren Sie das Element, dessen Effekte Sie weitergeben möchten. Rechts neben dem korrespondierenden Eintrag gibt es ein mit fx beschriftetes Symbol: Dieses ziehen Sie per Maus auf das Objekt, das den Effekt erhalten soll.

Auf diese Weise werden nur die Effekte, nicht aber andere Eigenschaften wie Füllfarbe oder Kontur übertragen.

InDesign

Automatische Rahmen-Grössenanpassung

(msc) In InDesign haben Rahmen eine vorgegebene Grösse. Die Abmessungen werden vom Benutzer vorgegeben, indem er den Rahmen mit der Maus skaliert oder mit dem Anpassen-Befehlen aus dem Objekt-Menü operiert.

Es gibt seit InDesign CS 6 die Möglichkeit, Rahmen so zu formatieren, dass sie sich, abhängig vom Inhalt, automatisch in der Grösse anpassen. Dafür finden sich in den Textrahmenoptionen (Menü Objekt) im Reiter Automatisch Grösse ändern bei Automatische Grössenänderung diverse Konfigurationsmöglichkeiten:

Bleibt die Frage: Wozu soll man die automatische Grössenanpassung verwenden? Sie birgt ohne Zweifel die Gefahr, Arbeitskollegen zu verwirren. Denn wer die Funktion nicht kennt, ist mehr als irritiert, wenn Rahmen bei der Texteingabe mitwachsen – oder umgekehrt auf Skalierungsversuche mit der Maus nicht mehr reagieren.

Die automatische Grössenanpassung eignet sich entsprechend für kleine Textelemente: Entrefilets, Bildcredits, eingeschobene Zitate, freistehende Nummerierungen, Marginalien und ähnliches. Besonders praktisch sind automatisch skalierende Rahmen in Kombination mit grafischen Eigenschaften wie Füllfarben, Konturen oder Effekten, die darauf angewiesen sind, dass der Rahmen den Text möglichst gleichmässig einfasst.

InDesign

Texte farblich hinterlegen

(msc) Zu einer Art «Running Gag» entwickelt sich die Frage, wie man bei den Adobe-Programmen Texte farblich hinterlegen kann. Das letzte Mal haben wir uns in Ausgabe 5-15 auf Seite 27 mit dieser Frage beschäftigt. Die Quintessenz lautet: Es geht in InDesign über die Unterstreichungsoptionen und die Absatzlinien. Photoshop muss passen.

Um ganze Absätze zu hinterlegen, beschreibt Tony Harmer im InDesign-Blog (bit.ly/parashading) nebst den Absatzlinien folgende Methoden:

Damit dieses Gebastel (für das Tony Harmer das schöne englische Wort «fiddleynudgely» benutzt) ein Ende findet, hat Adobe bei den neuen InDesign-Versionen die Absatzschattierung eingeführt, die im Beitrag «Die Absatzschattierung im Härtetest» näher vorgestellt wird.

InDesign CC

Die Absatzschattierung im Härtetest

(msc) Die Absatzschattierung ist eine neue Formatierungsmöglichkeit in InDesign CC, die entweder als Direktformatierung über die Absatzpalette und das Palettenmenü oder aber über die Absatzformatoptionen zugewiesen werden kann.

Die Absatzschattierung ist eine Farbe oder ein Farbton, der dem Absatz hinterlegt wird – und zwar auf der ganzen Textbreite (beim Flattersatz «flattert» die Farbfläche somit nicht.)

Über die Einstellung Versatz kann die Farbfläche oben, unten, rechts und/oder links über den Text herausragen oder sich hinter den Textrand zurückziehen. Vertikal richtet sich die Farbfläche am oberen Rand an der Oberlänge, der Grundlinie oder am Zeilenabstand aus. Am unteren Rand orientiert sie sich an der Grundlinie oder an der Unterlänge.

Die Option Auf Rahmen beschneiden sorgt dafür, dass die hinterlegte Farbe nicht über die Rahmenbegrenzungen hinauswächst. Ohne die Option ist das erlaubt.

Schliesslich kann via Nicht drucken oder exportieren die Ausgabe verhindert werden.

Photoshop CC

Nun gibt es ein Werkzeug zum Drehen der Ansicht

(msc) Die Funktion zum Drehen der Arbeitsfläche gibt es in Photoshop schon länger: Dazu drückt man die Taste r und dreht dann das Dokument in die passende Lage. Das ist, wie bereits in Publisher 5-13 ausgeführt, praktisch für Linien, die in ungünstigen Winkeln gezeichnet werden sollen. Bei gedrehtem Dokument geht das ohne Verbiegen des Handgelenks.

In den neuen CC-Versionen von Photoshop gibt es dafür ein eigenes Werkzeug. Es heisst Ansichtdrehung-Werkzeug und findet sich im gleichen Slot wie das Hand-Werkzeug.

Photoshop

Die Ebenen-Deckkraft per Tastatur einstellen

(msc) Um die Deckkraft einer Ebene zu verändern, klickt man in der Ebenenpalette auf das Winkelsymbol, das den korrespondierenden Schiebregler anzeigt und verschiebt den Regler mit der Maus. Das ist einigermassen umständlich. Es geht aber auch per Tastatur: Dazu wählen Sie das Verschieben-Werkzeug (Taste v) und geben dann über die Zifferntasten die gewünschte Deckkraft an: 9 für 90 Prozent, 8 für 80 Prozent, und so weiter. Die Taste 0 setzt die Deckkraft (einleuchtenderweise, aber nicht ganz logisch) auf 100 Prozent.

Photoshop CC

Bilder hochrechnen

(msc) Natürlich: Bilder hochzurechnen, ist nie eine optimale Sache. Es ist zwar kein Problem für die Software, die Zahl der Pixel zu erhöhen und die Dateigrösse aufzublasen. Aber natürlich kann die Software keine Details rekonstruieren, die in der ursprünglichen Datei nicht vorhanden sind. Hochgerechnete Bilder wirken am Bildschirm unscharf und schummrig. Immerhin gibt es in den neuen Versionen eine Möglichkeit, diese negativen Auswirkungen marginal abzufedern:

Im Dialog Bildgrösse von Photoshop CC ist zu den bekannten Methoden (Pixelwiederholung, Bilinear, Bikubisch glatter und schärfer) die Methode Details erhalten (Vergrösserung) dazu gestossen. Sie kaschiert die bei starken Vergrösserungen sichtbar werdenden Pixel unzureichend aufgelöster Dateien durch künstliche Schärfung. Diese Schärfung kann wiederum dazu führen, dass JPEG-Komprimierungsarte­fakte und Bildrauschen als unschöne Störungen in Erscheinung treten. Diese wiederum lassen sich über den Regler Rauschen reduzieren bekämpfen.

Wunder darf man auch davon nicht erwarten – aber das Resultat ist besser als mit den anderen Methoden.

InDesign CC

Ohne viel Heckmeck den aktuellen Bogen drucken

(msc) In InDesign den passenden Druckbereich zu definieren, ist eine Kunst für sich – was an der kryptischen Bezeichnung von Seiten und Abschnitten liegt. In InDesign CC gibt es darum eine simple Methode, um den gerade geöffneten Druckbogen zu drucken: Klicken Sie einfach auf Layout > Seiten > Druckbogen drucken und betätigen Sie die Enter-Taste.