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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


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Tricks im Web

  • Im Browser nahtlose Bildteppiche knüpfen
  • Ein Overkill an Photoshop-Mustern
  • Tipps für InDesign-Starter
  • Anlaufstelle für Frakturschriften
  • Wie man sich InDesign-Scripting beibringt
  • Dr. Web kennt auch den Photoshop
  • Infos über Fotokunst und -equipment
repperpatterns.com

Im Browser nahtlose Bildteppiche knüpfen

(msc) «Saumlose Kacheln» sind so gestaltet, dass die obere Kante nahtlos an die untere passt und die linke ohne Bruch an die rechte Kante angefügt werden kann. Eine Kachel kann dann horizontal und vertikal vervielfältigt werden und als Hintergrund für Poster, Flyer oder für Websites dienen.

Die Web-Anwendung unter repperpatterns.com erzeugt solche Kacheln. Ein Bild dient als Ausgangspunkt. Darauf wählt man einen quadratischen Ausschnitt. Der Ausschnitt wird von der Software, wie von einem Kaleidoskop, als Sechseck abgebildet und automatisch aneinandergereiht. In der Rubrik Tiling kann man nebst der hexagonalen Musterungsmethode sieben weitere Mustertypen wählen.

In der Rubrik Color verändert man, wenn man möchte, die Farben des Ausgangsbildes. Es ist möglich, Kontraste zu verstärken oder abzudämpfen. Letzteres ist sinnvoll, wenn das Muster als Hintergrund für Text oder für andere grafische Objekte dienen soll und nicht zu aufdringlich sein darf. Auch ein Umfärben oder eine Umwandlung in Graustufen ist möglich.

Das fertige Muster exportiert man zur Verwendung in der Grafik- oder Layoutsoftware. Repper kann kostenlos benutzt werden, exportiert Muster dann aber nur in relativ niedriger Auflösung und mit relativ starker Komprimierung. Für professionelle Ansprüche erwirbt man die Software. Sie ist für 29 Euro für Windows und Mac erhältlich: repperpatterns.com.

djdesignerlab.com

Ein Overkill an Photoshop-Mustern

(msc) DJ-Designerlab ist eine Website, die aus allen möglichen und unmöglichen Bereichen Links und Downloads sammelt: 50 Vorlagen für Reise-Websites, 20 Karten­designs, 40 Stuck-Texturen für Hintergründe und so weiter – die Website ist eine Anhäufung von Kraut und Rüben.

Dennoch: Ab und zu findet sich in diesem Online-Sammelsurium etwas Nützliches. Beispielsweise die umfangreiche Liste von Photoshop-Formen, die von geometrischen Formen über Vektorformen aus dem Musikbereich (Elvis, Gitarren, Musikbox) zu internationalen Logos, Sprechblasen, Marker-Elemente und Flammen alles umfasst: http://bit.ly/pscustomshapes



smashingmagazine.com

Tipps für InDesign-Starter

(msc) «Smashing Magazine» ist eine Online-Publikation, die seit 2006 Informationen für Webdesigner und -entwickler anbietet. Auch die Adobe-Programme werden immer wieder besprochen: Lisa Valuyskaya sammelt in einem Artikel Tipps für InDesign-Neueinsteiger und solche, die sich nach dem Prinzip «Learning by Doing» mit der Software auseinandersetzen. Manche Dinge verhalten sich in InDesign gegen die Intuition – und wenn man die kennt, kann man sich bei seinen Projekten viel Ärger ersparen.

Der Beitrag in Englisch findet sich unter http://bit.ly/startertipps.

peter-wiegel.de

Anlaufstelle für Frakturschriften

(msc) Die Website von Peter Wiegel sieht nach einem Relikt der 90er-Jahre aus. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken, wenn Sie auf der Suche nach alten und exotischen Schriften sind. Wiegel hat diverse Schriften digitalisiert, die man auf den gängigen Font-Sites und bei den grossen Schriftenhäusern vergeblich sucht, darunter Frakturschriften und deutsche Kurrentschriften. Auch die Normschrift und die «verbundene Helvetica» («Schnüerlischrift»), DIN-Schriften für technische Zeichner, die Logo-Schrift der Mitteleuropäischen Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft (Mitropa) oder eine Schulfibelschrift sind zu finden.

Alle Fonts sind Freeware.

macgrunt.com

Wie man sich InDesign-Scripting beibringt

(msc) Auf der Website macgrunt.com finden sich Scripts, mit denen man InDesign-Arbeitsabläufe automatisiert und optimiert. Der Autor liefert in der Rubrik «InDesign Scripting» sogar einen ausgewachsenen Lehrgang, mit dem man sich die Programmierung via AppleScript selbst beibringt. Die Lektion 1 (Juli 2011) fängt relativ harmlos damit an, wie man in InDesign alle offenen Dateien speichert und schliesst. In den weiteren Lektionen wird sowohl die Scriptsprache von InDesign als auch AppleScript erläutert und man erfährt, wie man Satzdateien als PDF-Datei exportiert und per Mail verschickt, Einstellungen per Script verändert, Bilder bearbeitet oder Dokumente automatisch befüllt.

Die Lektionen sind leicht nachzuvollziehen. Es ist natürlich von Vorteil, wenn man bereits Erfahrung mit AppleScript hat – aber auch mit wenig Code-Knowhow kann man profitieren, indem man die praxisnahen Beispiele für seine eigenen Bedürfnisse zuschneidert. In einer weiteren Rubrik gibt es Tipps, die man ohne Programmieren nachvollziehen kann.

drweb.de

Dr. Web kennt auch den Photoshop

(msc) Die Website beschäftigt sich, wie der Name verrät, vor allem mit Webdesign. Das bedeutet aber nicht, dass man die Site meiden sollte, wenn man vornehmlich für Printprodukte arbeitet. In der Rubrik «Photoshop» gibt es hervorragende Tipps zur Bildbearbeitung, beispielsweise die kompetenten Beiträge von Dirk Metzmacher, der zu den «führenden Köpfen zählt, wenn es um Photoshop geht» (wie der Galileo-Verlag schreibt, für den Metzmacher ebenfalls tätig ist).

petapixel.com

Infos über Fotokunst und -equipment

(msc) Auf der Website Petapixel berichten seit 2009 drei Foto-Enthusiasten über News aus dem Fotobereich. Es gibt Nachrichten zu neuen Kameras und zur Branche, aber auch zu Fotografen und ihren kreativen Arbeiten, zum Bildrecht und zu lustigen oder bemerkenswerten Ereignissen aus dem Amateur- und Profibereich der Fotografie.