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Tipps & Tricks

  • InDesign: Wenn versehentlich der Bildinhalt verschoben wird
  • InDesign: Eine Objektgruppe einrahmen
  • InDesign: Bilder mit Konturenstilen einrahmen
  • Photoshop: Ebenen automatisch auswählen
  • Photoshop: Ebenen auswählen
  • Photoshop: Mehrere Fenster öffnen
  • Illustrator: Schicke 3D-Kugeln basteln
InDesign

Wenn versehentlich der Bildinhalt verschoben wird

(msc) Bei InDesign ab Version CS 5 passiert es oft, dass man versehentlich nicht Bildrahmen verschiebt, sondern bloss den Bildinhalt. Das resultiert bei einer grosszügigen Verschiebe-Bewegung oft in komplett leeren Bildrahmen.

Der Grund liegt darin, dass Adobe bei Version CS 5 das Inhaltsauswahlwerkzeug eingeführt hat. Das ist der Kreis, der bei Bildern im Zentrum angezeigt wird und der auch oft als Auswahl-«Donut» bezeichnet wird.

Wer mit dem Donut überhaupt nicht zurecht kommt, legt ihm über Ansicht > Extras > Inhaltsauswahlwerkzeug ausblenden das Handwerk.

Wer den «Donut» nicht gleich deaktivieren möchte, sollte sich angewöhnen, zum Markieren eines Bildrahmens nicht ins Zentrum, sondern in eine der Ecken zu klicken.

InDesign

Eine Objektgruppe einrahmen

(msc) Es ist möglich, eine Gruppe von Objekten mit Konturenführung zu versehen. Praktisch wäre es, wenn man die Gruppe ebenso einfach mit einer Kontur versehen würde – das würde helfen, die Objekte auch optisch zu gruppieren.

Schneiden Sie die Gruppe aus, ziehen Sie einen neuen Rahmen auf, markieren Sie ihn und geben Sie ihm die gewünschte Kontur. Betätigen Sie den Befehl Bearbeiten > In die Auswahl einfügen. Sie können auch mit dem Textwerkzeug in den Rahmen klicken und den Inhalt durch Ctrl + v einfügen.

Verwenden Sie nun den Befehl Objekt > Anpassen > Rahmen an Inhalt anpassen oder Alt + Ctrl + c.

Wenn Sie einen Textrahmen verwenden, den Sie über Objekt > Textrahmenoptionen mit einem Abstand zum Rahmen ausgestattet haben, dann verwendet die Kontur den vorgegebenen Abstand zu der eingefügten Gruppe.

InDesign

Bilder mit Konturenstilen einrahmen

(msc) Eine Kontur kann dazu verwendet werden, ein Bild mit einer Linie zu umgeben. Dank den vielfältigen Konturentypen von InDesign kann ein solcher Rahmen auch gestrichelt oder schraffiert ausfallen. Es gibt in neueren Versionen nebst den Konturentypen Strich und Gepunktet auch den Typ Streifen. Dieser Typ richtet eine Kontur ein, die aus mehreren Bändern besteht.

Um ein Bild in einen solchen Streifen einzufassen, blenden Sie in der Kontur-Palette, falls nötig, die Optionen ein. Klicken Sie im Palettenmenü auf Konturenstile.

Betätigen Sie die Schaltfläche Neu, um einen neuen Stil einzurichten. Geben Sie dem Stil einen Namen und wählen Sie bei Art die Option Streifen. Sie können im Dialog Neuer Konturen-stil nun von 0 bis 100 % entsprechende Bänder hinzufügen. Wie breit der ganze Streifen mit den einzelnen Bändern sein wird, hängt von der Stärke der Kontur ab. Sie sehen im unteren Bereich des Dialogs eine Vorschau in der Dicke, die Sie bei Vorschaustärke angeben.

Um das erste Beispiel mit der in das Bild hineinversetzten weissen Linie nachzuvollziehen, würden Sie ein einzelnes Band von 90 bis 100 % einrichten. Unbenötigte Streifen können Sie per Maus aus dem Bereich hinausziehen.

Für das zweite Beispiel mit dem dünnen schwarzen äusseren Rahmen und dem dicken weissen inneren Rahmen verwenden Sie einen Streifen von 0 bis 15 % und einen zweiten Streifen von 94 bis 100 %.

Speichern Sie den Konturstil und weisen Sie ihn dem Bild über die Kontur-Palette (Dropdown-Liste Typ) zu. Wählen Sie die passende Stärke für den Stil und entscheiden Sie sich bei Kontur ausrichten dafür, ob die Kontur mittig, aussen oder innen aufgesetzt werden soll. Im oberen Beispiel mit der weissen Kontur sitzt die Kontur innen. Der Bereich, der im Konturstileditor weiss gelassen wurde, erscheint transparent und zeigt das Bild. Da der Kontur selbst die Farbe Papier zugewiesen wurde, erscheint die Linie selbst nun weiss. Diese Kontur lässt sich bestens mit den abgerundeten Ecken (via Objekt > Eckenoptionen) kombinieren.

Im zweiten Beispiel ist die Kontur schwarz definiert. Weil sie aussen auf dem Bild sitzt, erscheint das weisse Band auch weiss.

Photoshop

Ebenen automatisch auswählen

(msc) Bei grossen Bildkompositionen mit mehreren Ebenen kann es in Photoshop mühsam sein, ständig von einer Ebene zur anderen wechseln zu müssen. Das geht normalerweise nur über die Ebenenpalette, in der man die gesuchte Ebene nicht immer sofort entdeckt.

Es gibt aber eine Option, mit der die passende Ebene automatisch ausgewählt wird, wenn man im Bild auf einen bestimmten Bereich klickt. Dazu selektieren Sie das Verschieben-Werkzeug und schalten in der Optionen-Palette die Option Automatisch auswählen ein.

In der Dropdown-Liste dahinter können Sie Gruppe oder Ebene angeben: Mit der ersten Option wird, falls Ebenen gruppiert sind, nicht die Ebene, sondern die Gruppe ausgewählt. Mit der zweiten Option setzt Photoshop den Fokus immer auf die Ebene.

Die Option eignet sich vor allem für einzelne freigestellte Objekte, die im Bilddokument nebeneinander platziert sind. Wenn zwei Ebenen im Bilddokument übereinander liegen, dann wird mit der Option automatisch auswählen die oberste selektiert.

Mit einem Rechtsklick steht Ihnen ein Auswahlmenü zur Verfügung, über das Sie bei übereinander liegenden Ebenen die gewünschte selektieren.

Photoshop

Ebenen auswählen

(msc) Ebenen lassen sich in Photo­shop per Tastatur aktivieren:

Mit Alt und - (Bindestrich) wählen Sie die unterste Ebene aus. Die Tastenkombination Alt, Umschalt und - (Bindestrich) selektiert die oberste Ebene.

Mit Alt und . (Punkt) wechseln Sie eine Ebene nach oben. Um eine Ebene tiefer zu gehen, betätigen Sie Alt und , (Komma). Wenn Sie zusätzlich die Umschalttaste gedrückt halten, erweitern Sie die Auswahl der Ebenen nach oben beziehungsweise nach unten.Ausgeblendete Ebenen werden nicht ausgewählt.

Photoshop

Mehrere Fenster öffnen

(msc) In Photoshop wird über Fenster > Anordnen > Neues Fenster für [Name] eine zweite Ansicht des bereits offenen Fensters geöffnet. Über Fenster > Anordnen > Nebeneinander platziert man die beiden Fenster nebeneinander. Doch wozu zweimal das gleiche Bild offen halten ?

  • Für verschiedene Zoom-Stufen. Im einen Fenster kann man das Bild in ganzer Grösse anzeigen lassen und in der zweiten mit einem gezoomten Ausschnitt arbeiten. Über die Tastenkombination Ctrl + Tabulator wechselt man zwischen den Ansichten.
  • Für unterschiedliche Ansichts-Modi. Arbeitet man beispielsweise mit einem RGB-Bild, kann man sich im zweiten Fenster den CMYK-Farbraum als Farbproof anzeigen lassen. Auch die Farbenblindheit-Simulation oder die Ansicht über eigene Proof-Bedingungen ist möglich.
  • Für die Arbeit mit Masken. Es ist möglich, in einem Fenster die Maske und im anderen Fenster die Composit-Ansicht offen zu halten. Das heisst: Während man an der Maske arbeitet, sieht man im zweiten Fenster das maskierte Resultat.

Illustrator

Schicke 3D-Kugeln basteln

(msc) Dreidimensionale Kugeln mit gemusterten Oberflächen sehen sehr aufwändig aus. Dennoch lassen sie sich in Illustrator mit wenig Aufwand erstellen.

Als erstes gestaltet man aus einigen Basiselementen ein Muster. Denkbar sind einige horizontale Balken in verschiedenen Farben, ein Karomuster aus Rauten oder konzentrische Viertelkreise – was einem gerade einfällt. Damit dieses Muster für die Kugeloberfläche verwendet werden kann, muss es als Symbol angelegt werden. Dazu markiert man es per Maus und zieht es in die Symbole-Palette

Dann zeichnet man einen Kreis, bei dem man dann einen Ankerpunkt löscht, um einen Halbkreis zu erhalten. Dieser Halbkreis wird über Effekt > 3D > Kreiseln zur Kugel.

Das Muster wird der Kugel über Bildmaterial zuweisen übergestülpt. Ziehen Sie das eben erstellte Symbol auf den Bereich mit der Projektion der Kugeloberfläche und ziehen Sie es per Maus auf die passenden Dimensionen. Schalten Sie die Option ein. Falls die Kugel selbst unsichtbar sein soll, schalten Sie das Kästchen Unsichtbare Geometrie ein.