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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


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Tricks im Web

  • Die Pinterest-Plattform kreativ genutzt
  • Fehler mit Flash und dem Adobe Reader beheben
  • Eine Web-App für Rasterkunst 
  • Ein Effekt, hinter dem viel Handarbeit steckt 
  • Die besten Schriften des letzten Jahres 
  • Apps für Stiftkünstler
pinterest.com

Die Pinterest-Plattform kreativ genutzt

(msc) Mit Abstand am meisten Inhalte werden im Web über Facebook geteilt. Wenn es um soziale Netzwerke als Traffic-Treiber geht, steht an zweiter Stelle nicht etwa Twitter, sondern Pinterest. Dieses 2010 gegründete Netzwerk basiert auf der Möglichkeit, Bilder aus dem Web auf öffentlichen oder privaten Pinnwänden festzuheften. Das Pinterest-Prinzip eignet sich entsprechend ausgezeichnet für Produkte, die man gern besitzen möchte, weil man sich so visuelle Wunschzettel aufbauen kann.

Im Bereich des kreativen Arbeitens bietet sich Pinterest für die Sammlung von Gestaltungsideen und inspirierenden Sites, Bildern oder Design-Konzepten an. Die gesammelten Pins lassen sich nach Themen auf separaten Steckbrettern platzieren oder auch im Team verwalten.

Adobe selbst betreibt unter pinterest.com/adobe eine Sammlung von knapp zwei Dutzend Pinnwänden. Unter «Adobe’s Greatest Hits» finden sich Sammlungsstücke aller Art, die von Adobe-Fans und Nutzern veröffentlicht wurden – typischerweise Variationen des Adobe-Logos und der CS-Anwendungs-Icons in gebackener, skizzierter, tätowierter oder lackierter Art und Weise.

Unter «What‘s Your Type?» gibt es gesammelte Beispiele einfallsreicher typografischer Gestaltung. Und auf dem Brett «Adobe Life» finden sich Interna aus dem Softwarehaus, rund um die Produkte und die Mitarbeiter des Unternehmens.

Nebst Adobe gibt es viele andere Pinterest-Nutzer, die gestalterische Fundstücke festpinnen. Der Schwedische Designer verzeichnet mit seiner Sammlung «From up North» (pinterest.com/fromupnorth) mehr als 80 000 Follower. Platz zwei in einer Übersicht von Creativebloq.com (bit.ly/20pintdesign) findet sich die Kollektion von Rusty C. Cook (pinterest.com/ohrusty) und eine interessante Kollektion von Schweizer Designs der letzten fünfzig Jahre findet man unter pinterest.com/misswyss.

clickomania.ch

Fehler mit Flash und dem Adobe Reader beheben

(msc) Die Browser-Plug-ins von Adobe für PDF-Dateien und Flash sind für viele Websites unverzichtbar. Jedoch sind es auch genau diese Erweiterungen, die oft Probleme und Fehlermeldungen verursachen und das Vergnügen im Web beeinträchtigen.

Zur Behebung der gängigen Probleme mit dem Flash-Player und dem Adobe Reader hat der Autor dieses Beitrags in seinem privaten Blog einen ausführlichen Leitfaden mit vielen Links zu Supportdokumenten von Adobe und den Browser-Herstellern zusammengestellt. Sie finden den Beitrag unter bit.ly/adobets.

vectorboom.com

Eine Web-App für Rasterkunst

(msc) Unter bit.ly/spiralraster findet sich das Spiral Raster Script. Dabei handelt es sich um eine Web-Anwendung, die ein hochgeladenes Pixelbild als Linienraster nachzeichnet.

Die Besonderheit dieses Scripts besteht darin, dass es das Motiv nicht nur in Linien zerlegen kann, sondern bei Bedarf auch als runde oder eckige Spirale abbildet. Das Resultat ist ein ziemlich hypnotisches Vexierbild, das das ursprüngliche Motiv mehr oder weniger deutlich erkennbar preisgibt.

In der Webapp lassen sich Mittelpunkt, Enge der Wicklung, Anzahl der Windungen und die Zahl der Segmente fürs Raster interaktiv anpassen. Das Resultat lässt sich als SVG herunterladen. Dieses Vektorformat kann in Illustrator geöffnet und beliebig weiterbearbeitet werden. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie unter bit.ly/srsbeschrieb.

digitalartsonline.co.uk

Ein Effekt, hinter dem viel Handarbeit steckt

(msc) Aus der Masse der unzähligen Photoshop-Tutorial-Websites sticht die englische Site «Digital Arts» positiv hervor. Es gibt sie seit 1997, und es ist eine Online-Schwesterpublikation von «Macworld» und «Computerworld».

Auf der Site finden sich Anleitungen zu Photoshop-Techniken wie die des Brasilianischen Grafikgestalters Breno Bitencourt, der ein Porträt nur aus einem Dreiecksmuster aufbaut. Der Effekt sieht so aus, als ob er automatisch erstellt worden wäre – aber in Tat und Wahrheit ist er reine Handarbeit. Rund vier Stunden hat Bitencourt für sein Werk gebraucht, das keine allzu grosse Fertigkeit, dafür aber viel Geduld und ein gutes analytisches Auge benötigt. Siehe: bit.ly/lowpolyportrait.

graphicdesignjunction.com

Die besten Schriften des letzten Jahres

(msc) Die Website «Graphic Design Junction» aus dem pakistanischen Karatschi bietet das übliche, schlecht sortierte Sammelsurium aus Photo­shop-Tutorials, Gratis-Downloads und CMS-Themes.

Ein Beitrag, der aus unserer Sicht jedoch durchaus bemerkenswerte Impulse liefert, ist die Übersicht mit den «35 besten Gratis-Schriften von 2014». Auch wenn das absolute Urteil eher dem Zweck des «Link Baiting» (Klicksammelns) als einer wirklich sachlichen Beurteilung zuzuschreiben ist, enthält die Auflistung diverse zeitgemässe und «frische» Schriften, etwa das Duo von «Big John» und «Slim Joe» vom spanischen Gestalter Ion Lucin, der die Schrift über behance.net veröffentlicht hat. Weitere Fonts sind die «Porto» von Uppertype, die «Polya» von Adrien Coquet, die «Axis» von Jean Wojciechowski und die «Azedo» von Pedro Azedo, alle jeweils auf Behance zu finden.

wacom.eu

Apps für Stiftkünstler

(msc) Wacom, der Hersteller für Grafiktablets und digitale Zeichenstifte, hat mit seiner App Bamboo Paper die nach eigenen Angaben «erfolgreichste plattformunabhängige Notizbuch-App» veröffentlicht, zusammen mit einer Übersicht von Programmen, die mit den aktuellen Grafiktablets genutzt werden können: bit.ly/wacomapps