Tricks im Web

Ein Schriftzug wie englisches Teegebäck

(msc) Zugegeben: Die Anwendungs­fälle für das Tutorial unter bit.ly/psscone sind sehr beschränkt. Aber es ist einfach zu knusprig, um es zu ignorieren: Es erläutert, wie in mehreren Dutzend Schritten typografisches ­Scones-Teegebäck mit Streichrahm (Clotted Cream), Konfitürenfüllung und den Bröselchen am Rand entsteht …

Plattform für Rohdaten-Enthusiasten

(msc) Stefan Kohler aus dem oberbayerischen Traunstein, der als Fotograf unter kamerakind.net unterwegs ist, betreibt mit Raw Exchange eine Plattform, die sich den Workflows mit Rohdaten-Bildern (Raw-Aufnahmen) verschrieben hat. Die Website beleuchtet etwa die Unterschiede beim Arbeiten mit 16-bit-Bildern versus 8 bit pro Kanal. Auch der Monitorkalibrierung nimmt sie sich an und stellt Übungsmaterial zur Verfügung – natürlich in Original-Raw-Qualität.

In den Tutorials werden Arbeitstechniken für das Compositing, für Abwedeln und Nachbelichten, für Farbkorrekturen, aber auch ganz konkret beispielsweise zur digitalen Verbesserung von Haaren und zur Make-up-Vorbereitung vor dem Fotoshooting geliefert.

Falten richtig schön zur Geltung bringen

(msc) Apropos Abwedeln und Nachbelichten: In einem schönen Tutorial zeigt Matthias Schwaighofer in der Folge 115 der Reihe «Die Photoshop-Profis» des Rheinwerk-Verlags (bit.ly/dodgeburn), wie man mit einer an Dodge and Burn angelehnten Arbeitsweise die Kontraste eines Bildes gezielt herausarbeitet und speziell den Kleidern und ihrem Faltenwurf in einer Aufnahme ein fast schon dreidimensionales Aussehen verleiht.

Prepress-Tipps aus Australien

(msc) Colin Flashman ist ein Prepress-Experte bei einem Druckdienstleister in Südaustralien, der seit 15 Jahren im Blog unter colecandoo.com Tipps rund um die Aufbereitung und Übergabe von Druckaufträgen gibt. Aber nicht nur – er beschäftigt sich auch mit Schriften, Grep-Tricks, Farbmanagement, PDF-Optimierung und vielem mehr. Flashman schreibt auch für die Site indesignsecrets.com, die bekanntlich eine der kompetentesten Anlaufstellen im englischsprachigen Raum für Adobes Layoutprogramm ist.

Flashman kümmert sich weniger um die Mainstream-Tipps – die man an anderen Orten auch lesen kann –, sondern um exquisite fachliche Spezialitäten. Beispielsweise erklärt er, wie in InDesign per Grep-Suche in einem Rutsch mehrere Zehntausend Wörter anhand ihres Zeichenformats zum Index hinzugefügt werden können oder wie InDesigns Programmfehler bei der Datenzusammenführung umgangen werden können.

Es gibt im Blog aber auch die etwas allgemeineren Tipps und Tricks. Etwa der Beitrag «Features or Speed… why not both InDesign?» (bit.ly/idspeed), der erklärt, wie man die Layoutsoftware auf optimale Geschwindigkeit trimmt, ohne bei den Funktionen zu viele Einbussen machen zu müssen.

Die psychologische Seite der Gestalt(ung)

(msc) «Gestalt» ist ein wichtiges deutsches Wort, das auch die Tätigkeit des Gestalters bestimmt. «Gestalt» ist gleichzeitig auch ein Wort in Englisch. Dort hat es eine abstraktere Bedeutung und wird oft im Sinn der Theorien des Psychologen Kurt Koffka benutzt, der sich mit der Wahrnehmung beschäftigte und sagt, dass das Ganze nicht mehr – sondern etwas anderes ist als die Summe seiner Teile: Wir nehmen ein Objekt erst in seiner Gesamtheit wahr, bevor wir die Einzelteile analysieren. Unser Gehirn füllt Lücken automatisch, um den Dingen, die wir sehen, Sinn zu geben. Und unser Geist ist gut darin, Ähnlichkeiten und Unterschiede zu erkennen.

Steven Bradley arbeitet einige der Prinzipien in seinem Artikel «Visual Perception and the Principles of Gestalt» (bit.ly/koffka) heraus – eine kurzweilige Lektüre für Leute, die sich ab und zu etwas Theorie zu Gemüte führen. Eine Abhandlung in Deutsch, die sich allerdings nicht ganz so flüssig liest, findet sich bei bit.ly/koffka2.

Die Animationsvielfalt pflegen

(msc) In einem kurzen Youtube-Video erklärt Haeme Ulrich ein Script von InDesign CC, das alle vorhandenen Animationsfähigkeiten mit einem Beispiel vorführt, sodass man diese dann leicht in ein interaktives Dokument übernehmen kann: bit.ly/aniurich

Die Typografie ist die Botschaft

(msc) Wer glaubt, Texte würden ihre Botschaft allein durch den Sinn der Buchstaben transportieren, der hat die Macht der Typografie noch nicht entdeckt. Gelungene Gestaltung kommuniziert auch zu Analphabeten – und darum zeigt «Tuts+» in einem Beitrag fünf Möglichkeiten zur spek­takulären Inszenierung von Texten.

Die Methode einer plakativen Initiale ist nicht so aussergewöhnlich. Das Textkreuz zieht da schon eher Aufmerksamkeit auf sich und auch die Regenbogenfärbung oder der Text im Text können dann zum Einsatz kommen, wenn ein Layout auch ganz ohne Fotos oder Illustrationen wirken soll.

Alle fünf Methoden finden sich mit einer ausführlichen «Bauanleitung» in Englisch unter bit.ly/5typodesign.

Der König unter den Bildeditoren im Web, Teil 1

(msc) Welches ist eigentlich das beste Browser-Bildbearbeitungspro­gramm, hat sich «The Next Web» gefragt (bit.ly/browerbb). Das sind, zusammengefasst, die Erkenntnisse:

• pixlr.com orientiert sich in der Bedienung an Photoshop und Pixelmator und exportiert sogar in Tiff.
• fotor.com bietet eine gefällige Verpackung und fünf einfache Foto-Verbesserungswerkzeuge.
• picmonkey.com richtet sich an das breite Publikum. Die meisten Funk­tionen sind gratis, aber es gibt einige kostenpflichtige Premium-Features.
• befunky.com hat eine nervöse Oberfläche mit Werbung, punktet aber mit einer astronomischen Zahl von Bildverschönerungselementen.
• ribbet.com erinnert an den Editor Picnik, der von Google aufgekauft und dann eingestellt wurde. Viele Funk­tionen, aber keine Ebenen.
• fotoflexer.com ist aufgeräumt und vielseitig, allerdings muss man sich für manche Funktionen einloggen.
• lunapic.com ist ein hässliches Entlein, das dafür Animationen beherrscht.
• sumopaint.com sieht Photoshop sehr ähnlich, stellt aber nicht alle Funk­tionen gratis zur Verfügung.
• photoshop.com ist das Zuhause von Photoshop Express – Adobe-Qualität, aber ein überschaubares Funktionsangebot.

clickomania.ch

Der König unter den Bildeditoren im Web, Teil 2

(msc) Wir haben die Empfehlungen von «The Next Web» überprüft und sind zu abweichenden Schlüssen gekommen. Unsere Favoriten ist Polarr, ausführlich unter bit.ly/browserbb2.

Layouten im Web

(msc) Canva ist eine leistungsfähige Layoutsoftware, die im Browser läuft. Sie arbeitet mit Rahmen, stellt eine integrierte Suche für Bilder und viele Vorlagen für Dokumente, Hintergründe und Schriftblöcke zur Verfügung. Do­kumente können als qualitativ hochwertige PDFs heruntergeladen werden. Die Nutzung ist kostenlos, nur für Premium-Design-Elemente wird pro Stück 1 Dollar verlangt. Beschreibung unter bit.ly/canvalayout.