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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


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Tipps & Tricks

  • InDesign: Gruppen vergrössern und verkleinern
  • Windows: Schnell zu den Programmordnern
  • InDesign: Die eingebaute Werkzeughilfe nutzen
  • InDesign: Farben per Tastatur zuweisen?
  • InDesign: Sichtbare Ebenen bei platzierten Dateien ändern
  • Illustrator für Windows: Lästige Fehlermeldung beseitigen
  • Photoshop: Smartobjekte richtig platzieren
  • Photoshop: Kopieren versus klonen beim Smartobjekt
  • Photoshop: Im Smartobjekt mehrere Bildvarianten pflegen
  • Photoshop: Orientierungshilfe für die Ebenen-Füllmethoden
InDesign

Gruppen vergrössern und verkleinern

(msc) Gruppen in InDesign lassen sich ausgezeichnet in Kombination mit den Effekten einsetzen: Schlagschatten, Schein nach innen oder aussen, Kante, Relief, Glanz und all die optischen Spezialitäten lassen sich über eine Gruppe allen zugehörigen Objekten zuweisen.

Ein Problem hat die Methode allerdings: Wenn man der Gruppe Objekte hinzufügen oder Elemente aus der Gruppe entfernen will und dazu ungruppiert, gehen alle Effekte verloren und müssen nach der erneuten Gruppierung wieder zugewiesen werden.

Es ist aber möglich, Elemente hinzuzufügen oder zu entfernen, ohne die Gruppierung aufzuheben. Dazu verwenden Sie die Ebenenpalette: Klicken Sie auf das Dreiecks-Symbol vor dem Ebenennamen, sodass alle Elemente der Ebene aufgelistet werden. Auf gleichem Weg können Sie auch die Elemente einer Gruppe einblenden. Und Sie haben die Möglichkeit, in der Ebenenpalette per Maus Elemente in eine Gruppe hinein und aus einer Gruppe herauszuziehen.

Windows

Schnell zu den Programmordnern

(msc) Für die Administration der Adobe-Programme benötigt man oft Zugriff auf den Programmordner. Dort sind Scripts, Plug-ins, Presets und Konfigurationsdateien gespeichert. Diese müssen von Hand verwaltet oder gesichert werden – und bei Problemen kann es notwendig sein, störrische Drittkomponenten zu entfernen.

Es ist bei Windows aber gar nicht so einfach, den Programmordner zu finden. Das hat mit der unübersichtlichen Ordnerstruktur von Windows zu tun. Aber auch damit, dass manche Adobe-Programme in einer 32-bit- und einer 64-bit-Version vorliegen und es Anwender gibt, die parallel mehrere Versionen der Creative-Suite nutzen.

Sie gelangen wie folgt einigermassen schnell zum richtigen Ordner: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das passende Programmsymbol in der Taskleiste. Es erscheint die Sprungliste mit den zuletzt verwendeten Dateien und programmspezifischen Befehlen. In dieser Sprungliste finden Sie auch Name und Symbol des Programms, z. B. Adobe InDesign CS 6.

Klicken Sie wiederum mit der rechten Maustaste auf dieses Symbol und wählen Sie Eigenschaften aus dem Kontextmenü. Im gleichnamigen Dialog betätigen Sie im Reiter Verknüpfung den Knopf Dateipfad öffnen – und es erscheint ein Explorer-Fenster mit dem Programmordner.

InDesign

Die eingebaute Werkzeughilfe nutzen

(msc) Welche Taste muss man schon wieder drücken, um ein Rechteck nicht von der linken oberen Ecke, sondern vom Mittelpunkt aus zu zeichnen?

Die Antwort lautet: Die Alt-Taste. Am einfachsten findet man das nicht über die Online-Hilfe und schon gar nicht mittels Google heraus. Am schnellsten zur Lösung gelangt man über Fenster > Hilfsprogramme > Werkzeughinweise. Es erscheint eine Palette, die das Werkzeug beschreibt, die Wirkung der «Modifizierertasten» (also Umschalttaste, Ctrl und Alt) erklärt und das Tastaturkürzel fürs Werkzeug in Erinnerung ruft.

InDesign

Farben per Tastatur zuweisen?

(msc) In InDesign können die allermeisten Befehle auch über die Tastatur ausgelöst werden – was Effizienzfanatiker der Arbeit mit der Maus vorziehen. Nur die Farbfelder hat Adobe vergessen: Sie können nicht per Tastaturkürzel abgerufen werden.

Immerhin, folgender, nicht sehr eleganter Umweg funktioniert: Markieren Sie einzufärbenden Text oder Rahmen. Betätigen Sie F5 zur Aktivierung der Farbfelderpalette. Betätigen Sie die Tabulator-Taste, um den Eingabefokus aus dem Prozent-Farbtonfeld zu der Liste der Farbfelder zu bewegen und drücken Sie den Anfangsbuchstaben des gewünschten Farbfelds. Mit der Escape-Taste verlassen Sie die Farbfelder-Palette wieder.

InDesign

Sichtbare Ebenen bei platzierten Dateien ändern

(msc) Bei Dateien mit mehreren Ebenen – also Photoshop PSD-Dateien, PDFs, Illustrator-AIs oder InDesign-Dateien – kann man beim Platzieren in InDesign in den Importoptionen auswählen, welche Ebenen sichtbar und welche ausgeblendet sein sollen. Aber wie ändert man das nachträglich, wenn die Datei schon platziert ist?

Man klickt dazu auf das Objekt und wählt Objektebenenoptionen aus dem Kontextmenü aus und setzt die Sichtbarkeit im Dialogfeld.

Illustrator für Windows

Lästige Fehlermeldung beseitigen

(msc) Eine häufige Fehlermeldung beim Start lautet: «Adobe Illustrator hat ein Problem in der Windows-Registrierung erkannt, das behoben werden muss, damit Illustrator ordnungsgemäss funktionieren kann. Soll Illustrator das Problem jetzt beheben?»

Doch auch wenn Sie auf «Ja» klicken erscheint die Meldung bei jedem Start erneut. Der Trick, um sie zu beseitigen, ist, Illustrator mit Administratorrechten auszuführen und dann die Reparatur vorzunehmen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol und wählen Als Administrator ausführen aus dem Kontextmenü.

Photoshop

Smartobjekte richtig platzieren

(msc) Über Datei > Platzieren res­pektive per Drag&Drop aus dem Finder oder Windows-Explorer wird ein Bild in Photoshop als Smartobjekt platziert. Dieses behält seine ursprüngliche Auflösung und kann ohne Qualitätsverlust verkleinert und hinterher wieder vergrössert werden.

Falls Sie das nicht möchten, schalten Sie in den Voreinstellungen in der Rubrik Allgemein die Option Rasterbilder als Smart-Objekte ablegen oder ziehen ab. An gleicher Stelle gibt es die Option Bild beim Platzieren skalieren. Sie sorgt dafür, dass das Bild in die Arbeitsfläche eingepasst wird. Schaltet man sie ab, wird das Bild anhand seiner DPI-Einstellung 1:1 platziert.

Photoshop

Kopieren versus klonen beim Smartobjekt

(msc) Wenn Sie in Photoshop eine Ebene mit einem Smartobjekt duplizieren, dann wird keine Kopie, sondern ein Klon angelegt. Das heisst: Wenn sie das Smartobjekt bearbeiten, wird nicht nur das Original, sondern auch das Duplikat verändert. Um Platz zu sparen, hat es Photoshop nur einmal in der Datei gespeichert.

Wenn Sie mehrere Smartobjekte unabhängig voneinander bearbeiten wollen, legen Sie eine Kopie an: Klicken Sie in der Ebenenpalette mit der rechten Maustaste auf das Smart­objekt und führen Sie den Befehl Neues Smartobjekt durch Kopie aus.

Photoshop

Im Smartobjekt mehrere Bildvarianten pflegen

(msc) Über die Bridge ist es bekanntlich möglich, auch normale JPG-Bilder via Camera Raw zu entwickeln: Dazu führt man einen Rechtsklick auf das fragliche Bild aus und betätigt In Camera RAW öffnen aus dem Kontextmenü. Im Reiter Schnappschüsse kann man beliebig viele Entwicklungsvarianten eines Bildes anlegen, die sich per Mausklick umschalten lassen – äusserst platzsparend, da die Varianten immer anhand des Originalbildes in beschreibender Form gespeichert sind.

Platziert man ein solches, via Camera RAW entwickeltes Bild als Smartobjekt in Photoshop, stehen diese Entwicklungsvarianten ebenfalls zur Verfügung: Doppelklickt man in der Ebenenpalette auf das Smartobjekt, wird es über das Camera-RAW-Modul geöffnet, sodass man nur noch den gewünschten Schnappschuss auszuwählen braucht.

Photoshop

Orientierungshilfe für die Ebenen-Füllmethoden

(msc) Photoshop bietet in der Ebenenpalette gut zwei Dutzend Füllmethoden. Diese sind in sechs Gruppen gegliedert, welche die vorherrschende Wirkungsweise beschreiben – ohne dass diese im Menü angeschrieben wäre – der erste Mischmodus in einer Gruppe ist aber jeweils typisch für die nachfolgenden: