�bertreiben ist erw�nscht!
Das Glück mit dem Holzhammer verbreiten
(msc) Sun Kissed ist wie ein dickes Stück Schokokuchen, nachdem man schon eine grosse Schale Crème brûlée genossen hat: Übertrieben, masslos sogar und sozial nur schwer zu rechtfertigen.
Trotzdem – manchmal will und darf man über die Stränge schlagen. Die Photoshop-Aktion stattet ein Bild mit einer strahlenden Sonne aus und taucht das Motiv in einen schwerelosen Sommertag: das Glück zum Greifen nah. Auch den Lensflare-Effekt verkneift sich die Aktion nicht und sogar einen Regenbogen baut sie ein – meteorologisch in den meisten Fällen Unsinn, aber schliesslich ist nicht bei allen Bildern Glaubwürdigkeit im wissenschaftlichen Sinn gefragt.
Die Aktion enthält 14 Varianten. Nebst einer einfachen, warmen Sonne gibt es die rechts abgebildete Variante Sun Kissed mit der Sonne in unterschiedlichen Bildecken, eine kühlere Variante, eine Abendsonne, eine leicht diesige Spielart, plus eine auf Retro getrimmte Abart.
Sun Kissed für Windows und Mac
Photoshop (5 KB)
Bilder im psychedelischen Drogenrausch
(msc) Reichlich übertrieben ist auch, was die Aktion Psychedelic photo coloring mit Ihren Bildern anstellt: Sie färbt sie so ein, als ob man sie durch eine schillernd bunte Brille betrachten würde – oder eben, so wie wir Drogen-Laien uns einen Trip mit bewusstseinserweiternden Substanzen vorstellen. Der Effekt wird über drei Ebenen aufgebaut, die sich separat modifizieren lassen.
Wir haben die Aktion für deutsche Photoshop-Installationen angepasst.
Psychedelic photo coloring für Windows und Mac
Photoshop (35 KB)
Die blaue Stunde dauert den ganzen Tag
(msc) Für Leute, die sich eher zu den Abendmenschen zählen oder einfach einen Narren an der blauen Stunde gefressen haben, gibt es die Aktion Blue Evening. Sie taucht die Schatten in blaue Tinte und verschiebt den Tonwert leicht ins Dunkle. Das steigert das Drama und gibt auch banalen Motiven einen mysteriösen Touch.
Blue Evening für Windows und Mac
Photoshop (31 KB)
Sich kühle Pixel zufächeln
(msc) Die Aktion PFx Fan platziert ein Bild auf einem Fächer – also jenem Instrument, mit dem sich Damen der Upperclass bei warmem Wetter Luft zufächeln. Zugegeben, das ist keine Aktion, die man tagtäglich braucht. Doch allein die Brillanz der technischen Umsetzung ist sehenswert. Die Aktion stammt von Panos Efstathiadis, dem keine Aufgabe zu schwer wäre, als dass er sie nicht mit einer Photoshop-Aktion bewältigen könnte.
Es gibt den Fächer in drei Varianten traditionell, Reispapier und hölzern.
Photoshop (9 KB)
Variationsreich verfremden
(msc) Pixelator von SparkleStock ist eine Sammlung von drei Dutzend Aktionen, mit denen sich Bilder verfremden lassen. Statt der üblichen Aufrasterung in grobe Pixel (mit dem Mosaikfilter) wird das Bild in runde, dreieckige, schmale oder breite Bildpunkte aufgelöst. Es gibt auch die Möglichkeit, die Farben kontrastreicher zu gestalten oder die Kanten der Pixel zu betonen.
Darüber hinaus bieten die drei Aktionen am Anfang die Möglichkeit, alle Varianten auf Vorrat zu erzeugen – Sie wählen dann via Fenster > Protokoll diejenige aus, die Ihrem Zweck am besten dient. Die Verfremdung wird über Ebenen und Smartfilter vorgenommen und kann daher nachträglich angepasst werden.
InDesign (4 KB)
Menübefehle aufzeichnen und wiedergeben
(msc) Als Alternative zu der auf dieser Seite vorgestellten Erweiterung Action Recorder dient das Script Basic Action Listener von indiscripts.com. Es ermöglicht ebenfalls, Befehle aufzuzeichnen und wiederzugeben. Dieses Script beschränkt sich auf die Menübefehle. Das limitiert die Möglichkeiten. Aber wenn man sich an den Befehl Schnell anwenden erinnert, kann man trotzdem einiges bewegen. Ein Manko ist auch, dass sich die aufgezeichneten Befehlsabfolgen nicht speichern lassen. Action Listener taugt darum nur für Ad-Hoc-Automatisierungen.
Action Listener für Windows und Mac
InDesign (1,2 MB)
Aktionen für InDesign?
(msc) Die Aktionen in Photoshop erlauben es, Abläufe aufzuzeichnen und per Knopfdruck zu replizieren. Eine analoge Funktion für InDesign wünschen sich viele Anwender. Adobe hat sie uns bislang aber verwehrt.
Die hier öfters erwähnte neuseeländische Softwareschmiede Rorohiko ist mit einer Erweiterung in die Bresche gesprungen: Action Recorder klinkt sich im Menü unter Fenster > Erweiterungen ein und zeichnet Menübefehle, Tastaturanschläge und Operationen mit dem Werkzeug, wie die Kreation von Rahmen auf. Die fertigen Aktionen können einfach oder mehrfach wiederholt, exportiert und als Javascript-Datei (jsx) weitergegeben werden.
Das klingt in der Theorie ausgezeichnet, hat bei uns in der Praxis aber nicht mit ausreichender Zuverlässigkeit funktioniert. Rorohiko scheint zudem die Entwicklung von Action Recorder eingestellt zu haben. Wir stellen die Erweiterung trotzdem vor, da die Aussetzer evtl. durch unser Testsystem verursacht wurden und Action Recorder auf anderen Rechnern durchaus das Potenzial hat, bei einfacheren Automatisierungsbelangen Zeit zu sparen. Die Lizenz ist ab 49 Dollar erhältlich.
Action Recorder für Windows und Mac
InDesign (1 KB)
Textrahmen auf eine vorgegebene Höhe bringen
(msc) Im Menü Objekt > Anpassen stellt InDesign diverse Befehle bereit, mit denen Rahmen an den Inhalt angepasst werden können. Doch was, wenn Sie einen Rahmen nur in der Breite anpassen möchten – beispielsweise, wenn der enthaltene Text eine vorgegebene Höhe einnehmen soll?
Das klappt normalerweise nur mit Zirkeln: Sie bringen den Rahmen auf die gewünschte Höhe und ziehen dann so lange mit dem Anfasser am rechten Rand, bis der Text wunschgemäss läuft.
Einfacher geht es mit dem Script Fit Horizontal von indiscripts.com: Es lässt die Höhe unangetastet und verändert nur die Breite eines Rahmens, sodass der Text ihn ausfüllt.
Fit Horizontal für Windows und Mac
Photoshop (41 KB)
Wasser Marsch!
(msc) Rain ist eine Sammlung von vier Scripts, die in Photoshop den Eindruck von Regen erzeugen. Rain 1 Streaks lässt das Bild verlaufen wie durch eine nasse Scheibe betrachtet. Rain 2 ist schwerer Regen, Rain 3 fügt sichtbare Tropfen hinzu. Rain 4 erzeugt einen Wasservorhang wie bei einem tropischen Wolkenbruch.
Shareware (54 KB)
Ein Font mit Ambitionen
(msc) Von Fredrik Staurland stammt die «Hallo Sans», eine moderne Schrift mit der Ambition, auch für Fliesstexte zum Einsatz zu kommen. Auch keine hundertprozentig generische Arbeit und am Bildschirm nicht optimal lesbar – aber für kleinere Printprojekte durchaus brauchbar.
Hallo Sans für Windows und Mac
Shareware (33 KB)
Wer auf (Schriften mit) Rundungen steht!
(msc) «Attentica» ist eine kostenlose Schrift des ukrainischen Designers Sergiy Tkachenko. Sie zeichnet sich durch expressionistische Rundungen aus und darf als schönes Beispiel von Retro-Futurismus gelten. Sie hat aber auch einen wesentlichen Mangel: Es fehlen ihr nämlich die Umlaute.
Die «Attentica» haben wir in der Übersicht von pixelsucht.net (bit.ly/16fonts-ps) entdeckt – genauso wie die nachfolgend besprochenen Beispiele, die «Blenda Script» und die «Hallo Sans».
Shareware (248 KB)
Mittelding aus Druckletter und Handschrift
(msc) Eine mutige Vintage-Schrift will sie sein – die «Blenda» von Banda Aceh, die kostenlos zur Verfügung steht und an den ebenfalls populären Font «Lobster» (erhältlich z.B. bei fontsquirrel.com) angelehnt ist. Es handelt sich um ein Mittelding zwischen schwungvoller Druckletter und Handschrift, mit markanten An- und Abstrichen. Bemerkenswert auch die Ligaturen, von denen über die Open-Type-Palette verschiedene Varianten wählbar sind.
Illustrator (4 KB)
In einem Linienzug
(msc) Das Script Monolinetext erzeugt aus dem eingegebenen Text einen Schriftzug, der, wie der Name sagt, nur aus einer einzigen Linie besteht. Diese kann in Illustrator nach allen Regeln der Kunst bearbeitet werden. Via Kontur lässt sich die Schrift beliebig fett oder mager machen. Und man kann die Linie mit beliebigen Pinseln nachzeichnen:
Auch die Illustrator-Scripte, die Elemente entlang eines Pfads verteilen oder vervielfältigen (siehe Downloadbereich) lassen sich mit den Monoline-Textelementen nutzen.
Monolinetext für Windows und Mac
Illustrator (4 KB)
Ein Font mit Ambitionen
(msc) Mit Text Tweaker lassen sich diverse Attribute eines Textes in Illustrator nach dem Zufallsprinzip variieren: Grundlinienversatz, Höhe und Breite, Zeichengrösse, Dicke der Kontur, Laufweite und Zeilenabstand.
Nach dem Start des Scripts gibt man an, welche Eigenschaft verändert werden soll. Dann trägt man im Dialogfeld von einem Komma getrennt den Start- und den Endwert ein. Nun kann man angeben, ob man die Veränderungen nach dem Zufallsprinzip variieren möchte. Falls ja, entsteht bei Variation der Grösse der Eindruck eines Erpresserschreibens. Falls nein, wird der Text kontinuierlich grösser oder kleiner. Auch eine Variation in Wellenform oder mit Spitzen ist möglich.