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Schatz, stell die Gummistiefel ins Schaufenster. Es regnet.

Digitalpräsenzen sind heute oft wenig dynamisch. Die Digital-Experience-Plattform Ares4 schafft hier Abhilfe und erlaubt agiles Handeln im eigenen digitalen Raum.

tobias heimpel Was wurde uns Publishern, also Mediengestaltern, Redaktoren, Designern, Grafikern und Medienfachleuten, nicht alles versprochen, seit es das Internet gibt: Einfacher, schneller, vielfältiger sollte unsere Zukunft sein. Und ja, es gibt mehr Möglichkeiten, Information darzustellen und in Kanälen zu vertreiben. Content-Distribution und Medienvielfalt sind die Stichworte. Doch an anderer Stelle hat uns die Realität eines Besseren belehrt. Es existieren immer mehr Tools und verschiedenste Lösungen für ein und denselben Einsatzzweck mit unendlich vielen Funktionalitäten. Hinzu kommt die Notwendigkeit von Programmierkenntnissen und andere Technikkompetenzen, speziell bei den verheissungsvoll proklamierten Content-Management-Systemen. Das Er­gebnis sind monolithische Websites, die, einmal erstellt, kaum Veränderungen erfahren. So haben wir Publisher und Medienfachleute uns das nicht vorgestellt.

Von der starren Digitalpräsenz zur Digital Experience

«Schatz, stell die Gummistiefel ins Schaufenster. Es regnet.» Früher war die Welt so einfach: Bei Regen wurden kurzerhand Gummistiefel, Regenschirme und Friesennerze ins Schaufenster des Ladengeschäfts gestellt, um die Kunden gezielt anzusprechen, ein Plakat aufgehängt und fertig war die «Kampagne». Mit dem Aufkommen des Internets wurde diese Agilität durch starre Digitalpräsenzen ersetzt. Einmal erstellte Menüstrukturen und darunter auffindbare Inhalte verharren oft starr und ohne Dynamik. Daraus resultiert aufwendiges Suchen nach Content und Kontext. Der Kunde vor dem digitalen Schaufenster sieht heute bei zwar grösserer Auswahl alles – und doch nichts. Digital Experience wird dies ändern und Unternehmen ermöglichen, ihre Geschäfts- und Marketingtaktiken schneller und agiler umzusetzen.

Die Forderungen an die Onlinewelt sind daher schnell formuliert: Einfachst zu bedienende Werkzeuge, mit denen wir Publisher schnell und ohne Spezialkenntnisse oder Programmierung jedwede Informationen auf Desktoprechnern, Smartphones und anderen Ausgabemedien so darstellen können, wie es einem Publisher zur Ehre gereicht: aktuell, dynamisch, leserorientiert, relevant, ansprechend, medienübergreifend. Und vor allem nicht zu einem Preis, der nur noch Konzerne und Grossunternehmen in den Genuss einer solchen Lösung kommen lässt.

Dieser Forderung hat sich das Start-up ProzessPiraten Labs verschrieben, das dieser Tage die erste Version seiner Digital-Experience-Plattform (DXP) Ares4 vorstellt. Das Versprechen der Ideen- und Technologieschmiede: Digitalpräsenzen ohne Programmierung erstellen, immer passend für die verschiedensten Ausgabemedien, agil steuerbar mit Informationen, die aufgrund von Relevanz und Kontext selbst zueinanderfinden. Mit dynamischen Strukturen und frei wählbaren Sichtweisen auf einen zentralen Con­tentpool. Und das ohne finanzielle Ressourcen zu fordern, die die Budgetmöglichkeiten jedes KMU oder jeder kleineren Agentur übersteigen.

Die am Markt bekannten Con­tent-Management-Systeme sind entweder den neuen Forderungen nicht gewachsen oder – wenn sie es sind – viel zu komplex in Funktionsweise und Ergonomie. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass mindestens 25 Prozent der bestehenden Installationen in den nächsten Jahren durch smarte und einfachst zu bedienende, DXP-orientierte Lösungen ersetzt werden. Die cloudbasierte Digital-Experience-Plattform Ares4 ist speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt und erlaubt die Erstellung und Steuerung von Digitalpräsenzen wie Websites, Apps, Landingpages und mehr – ohne Programmierung. Die Zielsetzung der ProzessPiraten Labs: weniger Ressourcen in der IT-Expertise, mehr Zeit und Mittel zur dynamischen Abbildung von Geschäfts- und Marketingtaktiken.

Sind Content-Management-Systeme noch aktuell?

Content-Management-Systeme wie Typo3, Drupal, Joomla! und Co., die in den vergangenen Jahren enorme Entwicklungssprünge durchlaufen haben, werden kaum noch die Anforderungen erfüllen können, zumal die Open-Source-Gemeinde extrem komplexe und fragmentierte Systeme entwickelt hat. Die CMS-Community ist stets darum bemüht, den wachsenden Anforderungen der Kunden wie beispielsweise nahtlose Social-Media-Integration, Suchmaschinenoptimierung, professionelle Sicherheit und hohe Verfügbarkeit sowie responsives Design gerecht zu werden.

Die Folgen der rasanten Entwicklung sind jedoch nicht nur positiv. Neben einer Fülle komplexer Funktionsbündel kämpfen Marketing- und Medienfachleute in Agenturen und Unternehmen mit langen Einarbeitungszeiten, zusätzlicher, externer IT-Programmierung sowie hohen Implementierungs- und Editieraufwänden. Vom Anspruch eines Publishers sind diese Systeme Lichtjahre entfernt.

Der Tenor vieler Zukunftsstudien ist stets derselbe: CMS-Systeme werden durch Digital-Experience-Plattformen ersetzt, nicht nur weil sich Geschäftsmodelle immer stärker in den digitalen Raum verlagern. Damit digitale Präsenzen wie Web, App oder Landingpage eine Marketing- oder Geschäftstaktik wirklich agil unterstützen können, braucht es eine Re-Allokation in den Projektressourcen. Weg von IT-Komplexität und Programmierung, hin zum Fokus auf Inhalte und deren Steuerung. Weg von hohen Einmal-Investitionen, hin zu schlanken, vielseitigen Einzelprojekten auf einer einheitlichen Software- und Datenbasis. Weg von starren Inhalten und Navigationen, hin zu kontextorientierten Erlebnisräumen – gerne auch mithilfe des Internet of Things.

Ares4 schliesst die Lücke

In diesem Software-Delta positioniert sich Ares4 als cloudbasierte DXP-Lösung, die einfach zu bedienen ist und nicht neue Programm- oder IT-Schulungen erfordert. Die wissens- und kontextbasierte SaaS-Plattform erlaubt die Erstellung dynamischer Digitalpräsenzen ohne Programmierung und externe IT-/Web-Expertise auf einer einheitlichen Datenbasis. Das System verlagert damit den Ressourceneinsatz von der technischen Umsetzung hin zur inhaltlichen Informationsbereitstellung.

Weitere Infos

Diese Websites bilden eine kleine Auswahl an Ares4-Digitalpräsenzen, die mit dem aktuellen Vorsystem (Ares4 V0.6) komplett ohne Programmierung erstellt wurden:

truckandbus.ch (auch im App Store); oneoneone.ch; swundu.de; arcasa-wohnbau.de; KÜCHLER Oberflächenfinder (im App Store)

Die ProzessPiraten Labs sind Entwickler und Hersteller von Ares4. In der Schweiz ist die Topix AG der Vertriebs- und Ansprechpartner.

theimpel@prozesspiraten.com

www.prozesspiraten.com

www.topix.ch