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Buchtipps

Wo Licht ist, sind gute Bilder

(msc) Drauflosknipsen kann jeder, und mit einer Megazoom-Kamera kriegen die meisten auch einen vernünftigen Bildausschnitt hin.Für Fotos, die die Bezeichnung «gut» verdienen, braucht es den bewussten und gekonnten Umgang mit Licht. Das Buch der beiden Fotografen Martin Sigrist und Matthias Stolt beginnt bei den physikalischen Grundlagen zur Optik und zeigt, wie man in der Fotografie mit Licht arbeitet: Von «passiven» Möglichkeiten, beispielsweise unterschiedlichen Methoden zur Belichtungsmessung führt das Buch zu den aktiven Einflussmöglichkeiten: Beispielsweise per Sonnensegel, per Reflektoren, improvisiertem Tageslichtstudio, mittels Blitz oder Blitzanlage im Studio. Selbst wenn man nach der Lektüre des Buches keine Kaltlichtleuchte mit Glasfaser-Leiter anschafft, ist das Buch ein solider Ratgeber, von dem man sich als ambitionierter Amateur gerne belehren lässt. Je mehr die Digicams heute können, desto nützlicher ist solides Grundlagenwissen.Allerdings würde es nicht schaden, das Buch um ein Kapitel zu ergänzen, in dem die Autoren die Möglichkeiten der digitalen Fotografie näher beleuchten: Solche Hinweise fehlen in der vorliegenden Ausgabe des Buches.

Martin Sigrist, Matthias Stolt: Gestalten mit Licht in der Fotografie. Knaur Ratgeber Verlage 2004, 38.60 Franken.

Digitale Bilder entwickeln

(rh) Digitale Spiegelreflexkameras und immer mehr digitale Kompaktkameras besitzen einen Raw-Modus, der es erlaubt, Digitalaufnahmen unverändert so abzuspeichern, wie sie der Bildsensor eingefangen hat. Mit den Möglich­keiten der Bildbearbeitung am Computer entfällt die Notwendigkeit, Aufnahmen gleich in der Kamera perfekt gestalten zu müssen. Das Raw-Format liefert das ideale Rohmaterial zur Bearbeitung. Das Buch Adobe Camera Raw beschäftigt sich mit diesem Format und den Möglichkeiten, die es bietet. Im Einführungs-Kapitel wird das Raw-Format und der Spielraum, der mit digitalen Negativen zur Verfügung steht, vorgestellt. Das Camera Raw Plug- in, das digitale Fotolabor, wird genauso erklärt wie die Organisation und Automatisierung der Raw-Bilder. Darauf folgen Informationen zu besonderen Bildregelungen in Camera Raw. Das abschliessende Kapitel ist der Kombination der Raw-Technik mit Photoshop gewidmet. Das Buch Adobe Camera Raw folgt einer logischen Abfolge. Es erlaubt aber auch das zielgerichtete Nachschlagen bestimmter Funktionen und ist der erste deutschsprachige Titel der sich dem Raw-Format in Verbindung mit Adobe Photoshop annimmt.

Mike Schelhorn: Adobe Camera Raw, Digitale Negative entwickeln, bearbeiten und organisieren. Verlag Addison-Wesley, 320 S., farbig, Fr. 67.–.

Photoshop-Workshop

(rh) Dieses Buch führt zwei Welten zusammen: die Fotografie und die Bildbearbeitung. Für Einsteiger und Fortgeschrittene bietet dieses Buch mehr als 90 Workshops, die aufzeigen, wie digitale Fotos optimiert werden können. Auch über den Import und die Verwaltung – von der Bridge, dem digitalen Leuchtkasten, bis zum CameraRaw, der digitalen Entwicklung – gibt dieses Buch allerhand nützliche Tipps. Durch Ausprobieren wächst das Photoshop-Know-how und kann in Grundlagen-Exkursen ausgebaut werden. Die anschaulich und übersichtlich gestalteten Lehrgänge zeigen Lösungen bei Bildreparaturen und Retuschen. Mit der im Buch enthaltenen DVD können alle Workshops auch am Computer Step by Step durchgeführt werden. So macht dazulernen Freude und im Handumdrehen weiss man, wie Fotos nachgeschärft und Perspektiven korrigiert werden. Alle Fotos, die in den Workshops verwendet werden, sind auf der DVD enthalten und können nachbearbeitet werden. Das Video-Training zu CameraRaw, Korrekturen und der Bildorganisation vervollständigt dieses Lernwerk und macht aus Laien angehende Profis.

Maike Jarsetz: Das Photoshop-Buch für digitale Fotografie. Galileo Design, 415 S., farbig, mit DVD, Fr. 67.90.

Diese Bücher können im Publisher-Shop im Internet unter www.publisher.ch/shop erworben werden.

 

 

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