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Cover mit Xerox DocuColor 8000 AP: Farbbrillanz und Perlmutglanz

Mit diesem Cover durfte die DocuColor 8000 AP f�r einmal aus dem Schatten der iGen3 treten und sich als kompaktes Arbeitspferd beweisen. Dabei verleiht das spezielle Papier von Antalis ihrem Auftritt einen ganz besonderen Glanz.

MARTIN SPAAR Bei der Produktion des Covers dieser Zeitschrift unterstützte uns Xerox als Partner. Nachdem wir seit Herbst 2005 die Covers von nicht weniger als sechs Publisher-Ausgaben mit der iGen3 produziert haben, sollte nun ein anderes System zum Zug kommen. Wir entschieden uns für die DocuColor 8000 AP, welche das zweitproduktivste Einzelblattsystem von Xerox ist. Neben dem mehr im Rampenlicht stehenden Paradepferd iGen3 ist die 8000er eher das unauffälligere Arbeitspferd im Xerox-Stall. Das System bietet eine Druckleistung von 80 Seiten pro Minute und ist mit seiner robusten Konstruktion auch hohen Druckvolumen gewachsen.

Speziell im boomenden Transpromo-Markt hat die DocuColor 8000 sehr gute Karten. Hier fallen meist punktuell – zum Beispiel bei Rechnungsver­sänden am Monatsende – sehr hohe Volumen an. In diesem Umfeld kann es sinnvoll sein, statt eines grossen Systems der iGen3-Liga einen Cluster von zwei oder drei 8000ern zu installieren. Man verteilt dabei das hohe Druckvolumen auf die parallel arbeitenden Systeme und hat die Gewähr, dass auch bei einer Maschinenpanne die Produktion nicht vollends stillsteht.

Konventioneller Toner mit grossem Farbgamut

Bei der Drucktechnologie setzt die DocuColor 8000 auf Bewährtes. Es kommt konventioneller Toner zum Einsatz, der mit Silikonöl fixiert wird. Das gibt den Prints einen Glanz, welcher in der grafischen Industrie zum Teil als zu wenig Offset-nahe empfunden wird – speziell auf ungestrichenen Papieren. Bei Transpromo-Drucksachen kann die durch diese Fixierung resultierende Farbbrillanz aber durchaus ein positives Feature sein. Dies umso mehr, als der konventionelle, mechanisch hergestellte Toner gegenüber dem synthetischen einen grösseren Farbgamut bietet. Der grössere Farbraum gibt leuchtenden Farben ein zusätzliches Plus an Brillanz.

Auf diese Stärken wollten wir uns bei der Konzeption unseres Covers abstützen und gaben die entsprechenden Inputs an Masus Meier weiter, der als AD bei der Agenturtschi mit der Gestaltung der Frontseite beauftragt war.

Antalis-Papier mit Perlmuttglanz

Als Erstes suchten wir zusammen mit Antalis ein geeignetes Papier. Unsere Wahl fiel auf LIGHTme Reflect aus der «my 360°»-Kollektion. Mit seinem blauschimmernden Perlmuttglanz versprach dieses, die brillante Farbwiedergabe der DocuColor 8000 besonders gut zu unterstützen. Dabei legte Masus Meier bei der Gestaltung der Frontseite Wert darauf, das Papier nicht flächenfüllend mit Toner zuzudecken. Viel Weissraum lässt das Papier mit seinem Perlmuttschimmern zur Geltung kommen. Um dessen Wirkung noch zu unterstützen, gestaltete Meier ein illustratives «Urban Glamour»-Design, wie man es von Partyflyern kennt. Die junge (Traum-)Tänzerin mit (Engels-)Flügeln wirkt als Blickfang. Umrahmt wird die Figur von einer wie auf das irisierende Papier gehauchten Floraldekoration. Die blattartigen Elemente hat Meier mit der Software ContextFree programmiert, welche im Publisher 4-06 im Artikel «Pixelkunst aus dem Elektronenhirn» vorgestellt wurde. Mit einigen Programmierkenntnissen und etwas Phantasie lassen sich damit noch nie gesehene Bildwelten errechnen. Abonnenten des Publisher können die Software gratis aus dem Download-Bereich herunterladen. Auch der Farbkreis auf der Frontseite ist mit diesem Tool entstanden.

Der Farbkreis zeigt den grossen Farbgamut der DocuColor 8000. Ein Vergleichsprint auf einer DocuColor 250 mit synthetischem Toner zeigt in den Grün- und Orangetönen deutlich weniger Leuchtkraft. Die Wirkung des Papiers kommt auch in den vollen Farbtönen sehr schön zur Geltung. Das Hellblau des Publisher-Logos lässt den Glanz durchschimmern, und das Dunkelblau der Haare nimmt die Oberflächenstruktur des Papiers auf.

Freudig überrascht waren wir, als wir nach den Probedrucken der Front erstmals die fertigen Covers mit allen vier Umschlagseiten in Händen hielten. Auch die gar nicht speziell für das Papier konzipierten Sujets auf den drei anderen Umschlagseiten zeigen sehr schöne Effekte. Wir haben wiederum je nach Zielgruppe ganz unterschiedliche Angebote auf den Umschlagseiten platziert, so dass es neben dem Xerox-Inserat auf der Umschlagseite 2 für die U3 und U4 neun verschiedene Sujets gibt. Am meisten überrascht hat uns der simple Hintergrund-Grauton bei den Shop-Angeboten auf der U4. Aus dem auf 15 Prozent aufgerasterten Schwarz wird auf dem LIGHTme Reflect warmschimmerndes Perlmutt!

Homogene Flächen und scharfe Details

Eine weitere Stärke der DocuColor 8000, welche auf unserem Cover zur Geltung kommt, ist die hohe Druckauflösung von 2400 dpi. Die verästelten Blätter der «Floraldekoration» auf der Front zeichnen bis in die feinsten Details. Auch bezüglich Passergenauigkeit gibt sich das Xerox-System keine Blösse. Und farbige Flächen, zum Beispiel bei der Abowerbung auf der dritten Umschlagseite oder im Seitenkopf der Shopseiten auf der U4, sind absolut homogen.

Eine besondere Stärke der DocuColor, welche bei der Produktion unseres Covers nicht zum Zug kam, ist die grosse Flexibilität bezüglich Finishing-Optionen. Da die 8000er diesbezüglich kompatibel zur über Jahre gewachsenen DocuColor-2000-Familie ist, steht ein sehr grosses Angebot an Inline-Endverarbeitungsmodulen zur Auswahl. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich der Colorwork 2000 Bookletmaker von Horizon. Dieser erlaubt die Produktion von Broschüren mit Rill und dreiseitigem Beschnitt. Wenn gewünscht, können dabei die Umschläge separat zugeschossen werden.

 

 

Xerox DocuColor 8000 AP

Die Abkürzung AP steht bei dieser Weiterentwicklung der DocuColor 8000 für «Advanced Productivity». Damit möchte Xerox verdeutlichen, dass Druckdienstleister mit dieser DocuColor ein breiteres Feld an Anwendungen bedienen können als mit traditionellen Digitaldruckern. Die höhere Produktivität der 8000 AP resultiert daher, dass dieses System im Gegensatz zum Vorgängermodell alle Medien mit der maximalen Druckleistung von 80 Seiten pro Minute verarbeitet. Xerox hat dazu einen speziellen Druckmodus eingeführt, bei der die Maschine in Maximalgeschwindigkeit läuft, egal welches Material bedruckt wird. In diesem «All Weights»-Modus können schwere Kartons bis zu 300 g/m2 verarbeitet werden. In diesem Modus erhalten Ausdrucke eine mattierte Oberflächenstruktur. Im ebenfalls manuell wählbaren «Single Weight»-Modus passt die DocuColor ihre Druckgeschwindigkeit wie bisher dem eingelegten Bedruckstoff an. Ausdrucke in diesem Modus haben ein etwas stärker glänzendes Finish.

Vielfältige Bedruckstoffe
In beiden Arbeitsweisen kann das Gerät eine Vielzahl von Materialien für den Druck nutzen: gestrichene und ungestrichene Papiere, hochglänzende Kartons, Transparentfolien, synthetische Bedruckstoffe (z.B. Polyester) und selbst Spezialmaterialien wie Magnete, selbstklebende Folien für Fenster oder reissfeste Papiere. Diese Vielfalt in Verbindung mit der hohen Geschwindigkeit bei ihrer Verarbeitung erweitert die Bandbreite der Anwendungen. Druckereien erstellen mit der DocuColor 8000 AP beispielsweise Schilder, Magazine in Kleinauflage oder Kataloge mit einer glänzenden Oberfläche. Fotobücher, Marketingunterlagen oder hybride Offset-/Digitaldruckdokumente, bei denen die Verarbeitungsgeschwindigkeit von besonderer Bedeutung ist, zeigen ein matteres Finish.

Server für hybriden Workflow
Die DocuColor 8000 AP druckt in einer Auflösung von 2400 x 2400 dpi
bei einer Farbtiefe von 1 Bit. Die Registerhaltigkeit beträgt +/– 0,5 Millimeter, was ideal zu Offsetdrucken passt. Im Bereich des Druckservers haben Kunden die Auswahl zwischen dem Xerox FreeFlow Print Server 6.0, dem Xerox CX8000AP Colour Server von Creo oder dem Xerox EX8000AP Farbserver von EFI Fiery. Im Zusammenspiel mit der Xerox FreeFlow-Software weisen diese Farbserver einen automatisierten «berührungslosen» Workflow auf, in dem beispielsweise Offset- und digitale Arbeitsabläufe in einem gemeinsamen Arbeitsprozess verschmelzen. Die Abstimmung dieser Xerox Produkte bietet einen integrierten Workflow, der den Kunden hilft, neue Geschäftsfelder zu erschliessen.

Modular ausbaubar
Das Drucksystem besitzt zwei Papierbehälter, die insgesamt 4000 Blatt fassen. Ein Ergänzungsmodul erweitert den Vorrat an Bedruckstoffen um das Doppelte. Somit wird eine flexible Verarbeitung von gemischten Druckaufträgen möglich. Ein gesonderter Auffangkorb fasst 500 Blatt vorproduzierte Offset-Drucke. Im Bereich der Endverarbeitung steht dem Anwender eine Vielzahl inline angebundener Maschinen zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Xerox AG, 8302 Kloten
Tel. 043 305 12 12, www.xerox.ch

 

 

«my 360°» LIGHTme Reflect

Das für das Cover dieser Zeitschrift verwendete Papier «LIGHTme Reflect blauschimmernd» ist eine trendige Sorte aus der my 360°-Kollektion von Antalis. Dieses Sortiment wurde speziell für Unternehmen entwickelt, welche ein hochdifferenziertes Corporate Image vermitteln möchten. Die irisierende Oberfläche des LIGHTme Reflect erzeugt einen Perlmutteffekt, der nach dem Bedrucken erhalten bleibt und in Verbindung mit dem Design überraschende Wirkungen erzielt. Das Papier lässt sich mit allen gängigen Verfahren bedrucken und ist speziell auch für den Digitaldruck geeignet. Es ist in den vier Farbnuancen blauschimmernd, rotschimmernd, grünschimmernd und goldschimmernd erhältlich.

www.antalis.ch

 

 

Produktionspartner

Bei der Produktion des Covers unterstützten uns folgende Partner, bei denen wir uns herzlich bedanken möchten.

Agenturtschi
Kreation der Frontseite durch Masus Meier von der R. Turtschi AG, Visuelle Kommunikation

www.agenturtschi.ch

Antalis AG
Umschlagpapier my 360° LIGHTme Reflect, blauschimmernd beidseitig.
Kontakt: Maurice Lüscher

www.antalis.ch

FO Print & Media AG
Druck Heftinhalt und Ausrüsten der Zeitschriften
Kontakt: Mirjam Rüeger

www.fo-print-media.ch

Xerox AG
Produktion auf dem Digitaldrucksystem Xerox DocuColor 8000 AP
Operating und Projektleitung: Stefan Schildknecht und Patrick Riesch

www.xerox.ch

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