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Download: Bilder schneiden und n�hen

Neues im Download-Bereich vom Publisher

Bilder nähen und Bilder schneiden

Der Publisher-Downloadbereich wird zum Nähtruckli: Zum einen gibt es Neuzugänge, mit denen sich mehrere Bilder zu einem Panorama zusammenheften lassen. Zum anderen stellen wir ein raffiniertes Tool zum Zerschneiden von Fotos vor.

Spitzige Nadel für Photoshop

(msc) «Stitching» nennt man das Verfahren, wenn mehrere Bilder an einer Seite aneinandergefügt werden. Spezielle Programme beherrschen dieses «Zusammennähen» und fügen so einzelne Aufnahmen zu einem Panorama zusammen. So lassen sich mit jeder normalen Digitalkamera schöne Rundum-Ansichten generieren: Beim Aufnehmen der Bilder dreht sich der Fotograf um seine eigene Achse und schiesst dabei eine Reihe von Aufnahmen, die dann per Software zu einem einzigen Bild im Extra-Breitformat gestitcht werden. Beim Fotografieren gilt es darauf zu achten, dass die Software genügend Anhaltspunkte für das Zusammenfügen erhält: Aufeinanderfolgende Aufnahmen sollten sich um zehn bis zwanzig Prozent überlappen. Ausserdem sollte möglichst mit manueller Belichtung gearbeitet werden, da bei automatischer Belichtung die Bilder farblich mitunter zu sehr differieren. Die Software kompensiert zwar solche Unterschiede, grosse Korrekturen wirken sich aber meist unschön aus. Schliesslich gilt es auf die Brennweite zu achten – Weitwinkel-Aufnahmen lassen sich nicht vernünftig zusammenfügen.

Photoshop ab Version CS verfügt über eine Panorama-Funktion: Diese findet sich unter «Datei > Automatisieren > Photomerge», liefert aber nicht unter allen Umständen befriedigende Resultate. Besser nähen lässt es sich mit dezidierten Panorama-Programmen.

Wenn das Ausgangsmaterial stimmt, erzielt Panorama Factory brillante Resultate, bei denen die Nähte nur bei genauem Hinschauen ersichtlich sind. Panorama Factory kostet in der Vollversion 59.95 USD, die Version 1.6 ist Freeware. Panorama Studio rechnet schneller und schneidet in unseren Tests bei schwieriger Ausgangslage besser ab als Panorama Factory. Die Vollversion kostet 29,95 Euro.

[Win] > Shareware > pfactory_setup.exe, 3,8 MB; pf1p6.exe (Freeware-Version), 2,4 MB; PanoStudioSetup.exe, 2,3 MB

PDF-Schriften auflisten

(msc) PDFlib FontReporter ist ein kostenloses Plug-in für Acrobat, das Aufschluss über die Schriften in einer PDF-Datei gibt. Nach der Installation erscheint das Plug-in im Menü unter «Zusatzmodule > PDFlib FontReporter > Font-Report erstellen».

Dieser Befehl erzeugt eine Liste mit den verwendeten Schriften und Schriftzeichen. Auf der Übersichtsseite erscheint jede Schriftdatei mit Namen, Typ, Status und Codierung. Ein solcher Eintrag sieht zum Beispiel so aus:

QuaySansEF-Book, Type1C, Eingebettet; Kodierung: Benutzerdefiniert, Symbol-Bit, ToUnicode-Tabelle

Wenn man nun diesen Eintrag anklickt, gelangt man zu einer Liste aller Glyphen, die von der jeweiligen Schrift im Dokument eingebettet sind.

Falls mehrere Acrobat-Installationen auf dem Rechner vorhanden sind, muss das Plug-in mehrfach installiert werden. Es gilt dann auch darauf zu achten, dass es im richtigen Ordner abgelegt wird. Bei der Installation im «Custom Setup» kann man den richtigen Plug-in-Ordner wählen. Acrobat sollte während der Installation des Plug-ins geschlossen sein; es kann mit Acrobat 5 bis 7 (unter Windows) und 5 und 6 auf dem Mac benutzt werden.

[Mac] > Acrobat PDFlib-FontReporter-Plugin-1.0.0beta.dmg, 205 KB (Mac OS X)
[Mac] >
Acrobat PDFlib-FontReporter-Plugin-1.0.0beta.sit, 189 KB (OS 9 & OS X)
[Win] > Acrobat
PDFlib-FontReporter-Plugin-1.0.0.msi, 431 KB

Platzieren ohne Dialog

(msc) Bekanntlicherweise bietet sowohl der Finder von Mac OS X als auch der Windows-Explorer die Möglichkeit, Bilder über die Befehle «Kopieren» und «Einfügen» von einem Ordner in einen anderen zu verschieben. Auf analogem Weg kann man mit Hilfe des Gratis-Plug-in «Paste Files» Bilder oder Texte auch in eine InDesign-Satzdatei platzieren. Hat man in Finder oder Explorer Bilder markiert und betätigt dann den Befehl «Kopieren» aus dem Menü «Bearbeiten», dann kann man in InDesign im Menü «Zusatzmodule» bei «Arcadia» den Befehl «Paste Files» betätigen, worauf die kopierten Dateien in der Satzdatei platziert werden. Ein Dialog wird nicht angezeigt. Diese Arbeitsweise ist vorerst zwar ungewohnt, hat aber durchaus ihre Vorzüge: Wenn man beispielsweise bereits ein Finder-/Explorer-Fenster mit den zu platzierenden Inhalten offen hat, erspart man sich die Mühe, im Öffnen-Dialog noch einmal durch alle Verzeichnisse zu navigieren. Das Plug-in läuft leider nur mit InDesign 2.0.

[Mac] > InDesign Arcadia_Paste_Files.zip, 127 KB
[Win] > InDesign
Arcadia_Paste_Files_ID.smi.tgz, 418 KB

Smarte Bilderanpassung

(msc) Das Plug-in «SmartTransform» ist immer dann eine grosse Hilfe, wenn die Abmessung mehrerer Bilder angeglichen werden soll. Dazu markiert man die zu skalierenden Bilder und klickt auf die Schaltfläche für das Angleichen der Höhe und/oder Breite: Das Plug-in übernimmt dann die Masse des ersten markierten Bildes für alle weiteren.

Schaltet man in der «SmartTransform»-Palette die Option «Specific Size» ein, dann skaliert das Tool die Bilder auf die eingegebene Breite oder Höhe (natürlich immer unter Wahrung des Verhältnisses von Höhe und Breite). Über die Option «Gap» (Lücke) können die Bilder so skaliert werden, dass der Abstand zwischen ihnen den vorgegebenen Wert einnimmt. So lassen sich beispielsweise drei nebeneinander gestellte Bilder in einem Arbeitsschritt auf die richtige Grösse bringen und regelmässig auf der zur Verfügung stehenden Fläche verteilen.

Das Plug-in ist Helpware: Wer es benutzt, muss mindestens den Gegenwert von 10 USD an eine wohltätige Organisation spenden.

[Mac] > InDesign SmartTransform1.0.sit, 31 KB

Scharfes Messer für Photoshop

(msc) Ein Puzzle ist ein Bild, das in Teile zerlegt wurde, die sich dann einzeln verschieben und zusammensetzen lassen. Um aus einem realen Foto ein Puzzle zu machen, braucht man eine Schere und eine ruhige Hand. Um aus einer Photoshop-Datei ein Puzzle zu machen, braucht man Puzzle Pro.

Mit diesem Photoshop-Modul lässt sich ein Bild in einzelne Fragmente zerlegen. In Sachen Form und Grösse der einzelnen Teilchen zeigt sich Puzzle Pro flexibel: Die Form der Teile werden im «Cutter»-Fenster als so genannte «Knife Shapes» (Messerform) festgelegt. Nebst dem klassischen Puzzle-Teilchen mit tropfenförmigen Zähnchen gibt es rund zwanzig weitere Formen zur Auswahl; der Benutzer kann aber auch eigene Messerformen zeichnen und diese als EPS- oder Illustratorgrafik importieren. Im «Cutter» stellt man dann die Zahl der Spalten und Reihen ein, in die das Bild zerlegt werden soll und darf im «Mutator» darüber hinaus bestimmen, ob und wie stark die Teilchen variiert werden sollen.

Im Hauptfenster hat der Benutzer die Möglichkeit, Einfluss auf die Schnittkanten zu nehmen.

Klickt man dann im «Cutter» auf die Schaltfläche «Cut», zerlegt das Programm das Bild in die einzelnen Teile. Nun kann man im Hauptfenster einzelne Teilchen markieren und dann den Befehl «Save selected Pieces as PSD» wählen: Dadurch exportiert man eine Datei, in der jedes der zuvor markierten Teilchen als eigene Ebene in Erscheinung tritt. Die nichtmarkierten Teilchen werden zusammen auf eine weitere Ebene gelegt.

Dieses Plug-in stammt von AV Bros aus Israel. Die gleichen innovativen Programmierer haben auch Page Curl Pro entwickelt; ein Tool zum virtuellen Falten und Rollen von Bildern, das wir in der Publisher-Ausgabe 05-2 auf Seite 68 vorstellten. Die Vollversion kostet 49.95 USD, im Bundle mit Page Curl Pro ist sie für 79.95 USD erhältlich.

[Win] > Photoshop > avpuzzlep20d.exe, 3,9 MB
[Mac] > Photoshop >
avpuzzlep20d.dmg.bin, 3,6 MB

Wie lang ist dein Pfad?

(msc) Das Plug-in «Pathlength» berechnet in Illustrator die Länge eines Pfades: Einfach den gewünschten Pfad markieren und den Befehl «Path length» ausführen, der im «Filter»-Menü im Ordner «Telegraphics» zu finden ist. Die Längenangabe erfolgt in Punkt, Millimeter und Inch. Das Plug-in ist gratis.

[Win] > Illustrator > pathlength-win-1.02.zip, 6 KB
[Mac] > Illustrator >
pathlength-1.02-ai7.sit, 5 KB; pathlength-1.02-ai10.sit, 5 KB

Wenn sich Pixel kräuseln...

(msc) Setzt man das «Water Ripples»-Plug-in ein, dann wirft man gewissermassen einen Stein auf ein Photoshop-Bild und bringt dessen Oberfläche dazu, konzentrische Wellen zu schlagen. Der Wellengang lässt sich über diverse Optionen parameterisieren. So kann man den Ausgangspunkt festlegen, den Blickwinkel bestimmen (schaut man senkrecht von oben oder schräg auf die Wellen), grossen Wellenschlag oder Kräuseln vorgeben und bestimmen, wie schnell sich die Wellen wieder abbauen. Es können auch zwei Wellenherde vorhanden sein, wobei das Programm dann auch Interferenzen berechnet. Gratis!

[Win] > Photoshop > WaterRipples.exe, 108 KB

 

 

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