GREP-Stile k�nnen mehr��

Automatisches, selektives Formatieren einer Wortkombinationin InDesign: Was vielen als ein Buch mit sieben Siegeln erscheint, fordert andere erst recht heraus!

Beat Kipfer GREP (Global Regular Expression Print) ist ein Werkzeug, mit dem anhand von regulären Ausdrücken – also einer Kombination bestimmter Zeichen, Variablen und Argumente – komplexe Textbestandteile wie Wörter oder Sätze aufgespürt werden können.

Im folgenden Beispiel machen wir uns das zunutze, um eine bestimmte Begriffskombination in einem grösseren Kontext automatisch zu formatieren.Das Spezielle an diesem Begriff ist, dass er nur aufgespürt werden soll, wenn er wie vorgegeben kombiniert wurde. Kommen die Wortbestandteile in anderer Kombination im Text vor, sind sie von der Formatierung nicht betroffen. Das Beispiel scheint auf den ersten Blick etwas ab­strakt. Sind aber beispielsweise Firmennamen in einem Katalog einheitlich zu formatieren, ist der Erstellungsaufwand sehr rasch amortisiert.

1. Auf Texte in dieser Art soll der GREP-Stil angewandt werden. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass die Wortteile auch ­einzeln oder in anderer Kom­bi­nation auftreten. Diese sollen von der besonderen Formatierung nicht betroffen sein.
2. Zur Basisformatierung des Textes wird wie gewohnt ein Absatzformat verwendet. In unserem Beispiel ist das der Grundtext. Für die beiden Auszeichnungen benötigen wir zudem je ein Zeichenformat, welche die Abweichungen vom Grundtext beinhalten. Hier wurden sie «rot fett» und «blau kursiv» genannt.
3. Nun werden diese beiden ­Zeichenformate in der Rubrik GREP-Stil des Grundtext-Absatzformats «eingearbeitet». Unter dem @-Zeichen verbergen sich viele interessante Bedin­gungen und Optionen, mit ­welchen die selektive Anwendung der Zeichenformate gesteuert wird. Die Formatierung von «Publi» hängt vom vorausschauenden positiven Lookahead «College» ab. Die Anwendung des zweiten GREP-Stils für ­«College» ist vom positiven ­Lookbehind (zurückschauend) «Publi» abhängig.
4. Der fertige Eintrag für den ­Wortteil «Publi».
5. Der fertige Eintrag für den ­Wortteil «College».

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