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IPEX 2006-Vorschau

IPEX 2006 in Birmingham

Die neuesten Errungenschaften aus der Welt des Digitaldrucks

An der Druck- und Grafik­messe IPEX werden die namhaften Hersteller ihre neuen Digitaldrucksysteme vorstellen. Einige der Geräte, die Anfang April in Birmingham ihre Premiere feiern, stellt der Publisher vorab in der folgenden Messeübersicht vor.

Vom 4. bis zum 11. April öffnet in Birmingham die weltgrösste Ausstellung für die Druck- und Grafikindustrie ihre Tore. An der IPEX zeigen die Hersteller Workflow- und Gesamtlösungen. Brisante Neuerungen stehen aber vor allem bei dem digitalen Auflagendruck an.

Canons brisante Neuigkeiten

Canon zeigt auf 1300 Quadratmetern eine breite Palette an Produktneuheiten im Bereich der Schwarzweiss- und Farbsysteme, der Grossformatdrucker und der Desktop-Inkjets. Demonstriert werden zudem EFI-Workflows und andere Workflow- und Gesamtlösungen. Canon wird in diesem Jahr diverse neue Drucksysteme im Markt einführen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem neuen digitalen Hochleistungssystem, mit dem Canon in das Marktsegment der Produktionsgeräte vorstösst.

ImagePress «X»

Der definitive Name von Canons Hochleistungsdrucksystem ist noch nicht bekannt; das jüngste Mitglied der ImagePress-Produktereihe wird derzeit unter dem Codenamen «X» gehandelt. Obwohl Canon dieses Gerät erst an der Messe offiziell vorstellt, sind uns die folgenden Eckdaten bekannt:

Mit dem 70-Seiten-Vollfarb-Digitaldrucksystem will Canon Standards bezüglich Druckqualität und Performance setzen und im Bereich der digitalen Produktionssysteme Fuss fassen. Die ImagePress «X» druckt mit einer Auflösung von echten 1200 dpi und einer Farbtiefe von vier Bit.

Die ImagePress «X» arbeitet mit der so genannten «Industry First Technologies». Ein neu entwickelter Toner verspricht eine aussergewöhnliche Farbkonsistenz und Stabilität. Der Toner kommt ganz ohne Silikonöl aus. Das Farbsystem druckt mit einer Geschwindigkeit von 14 Seiten pro Minute. Es lassen sich gestrichene, ungestrichene und strukturierte Papiere bis A3+ und einer Grammatur bis zu 256 Gramm pro Quadratmeter bedrucken. Das System druckt auch bei dickeren Papieren ohne Herabsetzung der Geschwindigkeit. Sämtliche Papiere lassen sich auch im Duplex-Verfahren bedrucken.

Angesteuert wird die ImagePress «X» durch einen EFI-Controller. Der Controller hat ebenfalls eine Verbesserung erfahren, die Canon unter der Bezeichnung Graphic-Arts-Features subsummiert. Der verbesserte Controller arbeitet wahlweise mit Punkt- und Linienraster oder er simuliert ein Offset-Raster. Er erlaubt mehrfache Plattenseparation, das Soft Proofing, TIFF/IT-Eingabe und die Papier-Simulation mit Weisspunkt­abgleich.

Das Gerät ist in den JDF-Workflow integriert. Ein neuartiges Luftsystem führt das Papier durch die Maschine. Zu den Finishing-Modulen der ImagePress «X» gehört ein Klebebinder, ein Stacker, eine professionelle Loch- und Stanzeinheit, eine Sattelheftung, eine Z-Falzeinheit sowie ein Dreiseiten-Trimmer. Die ImagePress «X» wurde für Klein- und Auflagenproduktionen entwickelt und zielt auf Druckereien, Copy- und Printshops sowie Druckvorstufen-Betriebe, die auch höhere Volumen zu verarbeiten haben.

Proof mit der ImagePress «Y»

Mit der ImagePress «Y» lanciert Canon ein neues System für den Qualitätsdruck mit echten 1200 dpi Auflösung und vier Bit Farbtiefe. Wie bei der ImagePress «X» ist der Name noch nicht definitiv; wie das Produktionssystem effektiv benannt werden wird, erfährt man erst an der IPEX.

Genau wie beim vorgestellten Hochleistungssystem arbeitet auch die ImagePress «Y» mit der «Industry First Technologies». Von diesem Gerät verspricht sich Canon eine markante Verbesserung der Druckqualität gegenüber der nun abgelösten CLC 1100er-Serie. Wie die ImagePress «X» druckt das System mit einem neu entwickelten Toner ohne Silikonöl und kann daher mit einer verbesserten Farbkonsistenz und Stabilität aufwarten. Das System verarbeitet Papiere mit einer Grammatur bis zu 300 Gramm pro Quadratmeter, ohne die Druckgeschwindigkeit drosseln zu müssen. Gestrichene, ungestrichene und strukturierte Papiere lassen sich bis zu einem Format von A3+ bedrucken.

Mit diesem System für den Qualitätsdruck positioniert sich Canon in der Klein- aber auch Auflagen-Produktion sowie im Bereich des Proofing. Neben Druckvorstufen-Betrieben gehören auch Werbe- und PR-Agenturen zum anvisierten Kundenkreis.

Neue Farbsysteme

Im Bereich der Farbsysteme wird Canon an der Messe ebenfalls neue Geräte aus dem Hut zaubern. Die Systeme CLC 5151 und CLC 4040 erleben ihre Premiere; sie lösen die Canon CLC 5100 und CLC 4000 ab. Die Geräte sind eine Weiterentwicklung der bewährten CLC 3220 und besitzen ein kompaktes Design mit wenig Platzbedarf. Verbessert wurde die Produktivität, die Zuverlässigkeit und die Konsistenz. Sowohl die CLC 4000 als auch die CLC 5100 drucken mit einer Auflösung von echten 1200 dpi und sind mit einem externen EFI-Controller ausgerüstet. Der Controller verarbeitet die Daten in einer erhöhten Geschwindigkeit. Diese Systeme verwenden ebenfalls die oben erwähnten Graphic Arts Features. Mit diesen Systemen positioniert sich Canon im Mid-Volume-Segment und damit im Bereich der Copy- und Printshops sowie der Kleinoffsetdruckereien.

Sämtliche Preise der neuen Systeme werden an der IPEX bekannt gegeben. In der Schweiz erhältlich sind die vorgestellten Schwarzweiss-Systeme nach der IPEX. Die Farbsysteme sind ab Sommer 2006 verfügbar.

Schwarzweisse Nachfolger

Die neuen Schwarzweiss-Systeme iR7105, iR7095 und iR7086 lösen die Systeme IR105+ und iR9070 ab. Canon positioniert sich mit diesen Geräten im Mid-Volume-Segment und spricht damit vor allem Copy- und Printshops an. Diese robusten Druck- und Kopiersysteme sind auf ein Druckvolumen von bis zu 24 Millionen Prints ausgelegt. Verbessert haben die Canon-Ingenieure unter anderem die Bild- und Halbtonwiedergabe sowie den Toner, der nun weniger zum Schmieren neigt. Ausserdem drucken die neuen Schwarzweiss-Systeme mit einer Auflösung von echten 1200 dpi. Der integrierte EFI-Controller verarbeitet die Daten schneller und erhöht die Produktivität. Weitere Features der neuen Schwarzweisssysteme sind native Unterstützung von PDF 1.5, das Ausschiessen im PDF-Workflow, Sicherheits-Wasserzeichen und Barcodes.

Die Systeme sind so konzipiert, dass sie sich flexibel ausbauen lassen. Canon verkauft die Drucksysteme in den vier Basiskonfigurationen Power-Print, Production, Publish und Production+. Als Module sind unter anderem ein erweitertes Papiermagazin, ein Stacker, ein Klebebinder, eine Loch- und Stanzeinheit sowie ein Trimmer am Ende des Systems.

Grossformatige Neuerungen

Auch im Large-Format-Printing wartet Canon mit einigen Neuheiten auf. Unter der neuen Marke ImagePrograf vereinheitlicht das japanische Unternehmen die Produktebezeichnung im Grossformatdruck.

2006 kommen sieben ImagePrograf-Produkte auf den Markt. Geplant ist auch die Markteinführung der Twinhead-System-Technologie, sowie neue Druckmedien. Neu ist auch der Canon Double Proofer W8400. Er verarbeitet Medien im Format 50x70 und 70x100. Und er gibt Proofs in einem Durchgang zweiseitig aus. Durch die neuen Produkte und Lösungen will Canon seine Position im Graphic-Art- und CAD-Markt verstärken.

Xerox: GrössterAussteller

Xerox wird dieses Jahr mit dem grössten Stand an der IPEX vertreten sein. Damit demonstriert Xerox seine Führungsposition im Bereich der professionellen Grafikanwendungen. Zusätzlich zu den unterschiedlichsten Digitaldrucklösungen, die auf mehr als fünftausend Quadratmetern präsentiert werden, halten Xerox-Partner Vorträge und Präsentationen zur profitablen Nutzung digitaler Drucktechnologien. Im Mittelpunkt steht das «New Business of Printing». Xerox richtet den Fokus auf End-to-End-Workflow-Lösungen und Lösungen zur Geschäftsentwicklung. Vier Inseln zu den Themen Integration von Offset- und Digitaldruck, Print-on-Demand-Anwendungen, digitaler Buchdruck und Personalisierung sind um den zentralen Ausstellungsbereich angeordnet. Die riesige Ausstellungsfläche erlaubt zudem die Präsentation von mehr als siebzig Xerox-Systemen. Ob darunter auch Neuheiten sein werden, hat Xerox bis heute noch nicht verraten.

HP mit Rollen-Digitaldruck

HP wird an der IPEX auf zweitausend Quadratmetern das komplette Portfolio für den Digital- und Grossformatdruck präsentieren. Als Highlight zeigt HP erstmals in Europa die neue HP Indigo press w3250. Die Bogen-Digitaldruckmaschine realisiert eine Druckgeschwindigkeit bis zu 136 Farbseiten pro Minute. Sie eignet sich speziell für personalisierte Mailings und schliesst die Lücke zwischen Digital- und Offsetdruck. Zudem zeigt HP die verbesserte Indigo press 5000 für den Monochromdruck. Das System druckt neu mit einer noch höheren Geschwindigkeit. Es verarbeitet bis zu 16000 A4-Seiten pro Stunde. Es ist mit einer Stapelvorrichtung ausgestattet, auf dem Seiten während des Druckvorgangs abgelegt werden. Über die HP RIP-Expansion lässt sich die Verarbeitungskapazität vergrössern. Mit einem neuen Gerät kommt HP den Bedürfnissen der Kunden nach einem System für spezialisierte On-Demand-Etiketten nach. Die Indigo press WS 4050 ist für den durchgängigen Etikettendruck ausgelegt. Das System kann auch für flexible Verpackungen und Schrumpfbandrollen eingesetzt werden. Im Bereich der HP Specialty Printing Systeme zeigt HP den mPrinter 4000. Dieser Hochleistungs-Tintenstrahl- und Kodierungsdrucker eignet sich für Etiketten, personalisierte Mailings und Verpackungen.

Kodak: Lohnende Investitionen

Die Graphic Communication Group (GCG) von Kodak wird an der IPEX die Stärken und den Mehrwert ihrer integrierten Produktpalette präsentieren. Um sich als grösster Lieferant der Grafikbranche zu etablieren, hat Kodak seit 2003 über 2,3 Milliarden US-Dollar investiert.

Während Kodak im letzten halben Jahr sechs der führenden Unternehmen aus der Branche in die GCG integriert hat, wurden gleichzeitig einige neue Produkte und Lösungen eingeführt. Neben der bereits erhältlichen NexPress 2100 plus stellt Kodak auf der IPEX die schnellere NexPress 2500 dem Publikum vor. Die neue Familie der Digitalfarbdruckmaschine basiert auf einer erweiterten modularen Plattform, die sich sehr flexibel konfigurieren lässt. Die diversen Neuerungen resultieren in einer höheren Produktivität.

Nebst dem vergrösserten Papierschacht und den neuen Output-Optionen haben die NexPress 2500 und die NexPress 2100 plus auch bei der Bedienungskonsole, den neuen «in-line»- und «near-line»-Finishing-Möglichkeiten und der Substratevielfalt Verbesserungen erfahren. Die NexPress 2100 plus druckt 2100 A4-Seiten pro Stunde, die NexPress 2500 deren zweieinhalbtausend. Die Maschinen verarbeiten sämtliche Bedruckstoffe mit derselben Geschwindigkeit. Für das Finish­ing stellt Konica NexPress zwei neue Einheiten vor. Einerseits eine Hochglanz-Finishing-Einheit für den Schutz von Dokumenten und andererseits eine Einheit zur Erstellung von Standard- und quadratischen Booklets.

Digitaldruck mit Creo Steuerung

Die Creo Print On-Demand Solutions Group (PODS) wird auf der IPEX 2006 einen neuen Server für die HP-Indigo-Drucksysteme vorstellen. Der leistungsstarke Production Stream Server ermöglicht eine hervorragende Bildqualität, einen professionellen Workflow und erweiterte Möglichkeiten für den Druck von variablen Daten wie beispielsweise One-to-One-Marketingdokumente. Der neue Print-Server wurde exklusiv für HP entwickelt und basiert auf der proprietären PODS-Technologie. Im Bereich der Definition und Integration von Workflows, die den Offset- und den Digitaldruck verknüpfen, kann Creo eine langjährige Erfahrung vorweisen.

Der vereinheitlichte Workflow des Servers garantiert ein effizientes Job-Routing von Offset zu Digitaldruckmaschinen. Der Server unterstützt das HP Indigo indichrome Drucksystem. Somit ist es möglich, neben den CMYK-Farben drei weitere Druckfarben einzusetzen. Mit den Möglichkeiten des Siebenfarbendrucks bewältigt die Lösung anspruchsvolle Aufträge, beispielsweise Firmenlogos oder Verpackungen mit Sonderfarben. Die erweiterten Funktionen wie das Rippen mit einer hohen Geschwindigkeit und das Farbmanagement konfiguriert der Operator über die Oberfläche der Bedienungssoftware. Laut Hersteller ist der Production Stream Server eine lohnenswerte Investition: Das gute Preis-/Leistungsverhältnis werde durch die schnelle End-to-End-Produktion und das Multidrucker-Workflow-Paket begründet. Mit letzterem lassen sich zwei Indigo-Druckmaschinen von Hewlett-Packard ansteuern.

Konica Minolta stellt den von Creo gesteuerten Print-Controller näher vor. Der IC-301 steuert ein Bizhub-PRO-C500-Farbsystem. Der Controller hatte seine Markteinführung Ende des letzten Jahres und ist in dieser Zeit bei den Anwendern einer Lösung von Konica Minolta auf gute Resonanz gestossen.

Xerox präsentiert den Creo Spire Farbserver. Dieser Server steuert mehrere Xerox DocuColor Digitalfarbdruckmaschinen. Creo PODS und Xerox sind seit mehr als zehn Jahren Geschäftspartner und unterstützen Druckbetriebe im Bereich der Print-On-Demand- und der digitalen Drucklösungen.

Fiery und Automatisierung

EFI zeigt dem Fachpublikum in Birmingham das Fiery System 7. Die neue Server-Generation ist rund fünfzigmal so schnell wie vor vier Jahren: Ein Ausstoss von zweitausend Farbseiten pro Minute ist heute das Mass der Dinge. Die EFI-Produktspezialisten zeigen auch den JDF Connector. Diese Software stellt die Verbindung zwischen den Fiery-Servern, den MIS-Lösungen und der Adobe Creative Suite her: Die Software ist übrigens gratis und kann von der EFI-Website heruntergeladen werden:

www.efi.com/support/production/fiery/other/jdf-connector

Ferner stellt EFI dem Messepublikum auch das Executive Information System (EIS) vor. Es bereitet die Schlüsseldaten der Hagen- und Logic-MIS-Systeme auf und liefert übersichtliche Reports. Zu sehen ist auch die «Digital Storefront». Dabei handelt es sich um ein Online-Workflow-System, mit dem Druckereien von der Auftragsvergabe über den gesamten Produktionsprozess bis hin zur Auslieferung den ganzen Auftrag abwickeln und den Kunden per Internet auf dem Laufenden halten. Efi legt interessierten Messebesuchern auch die Vorzüge der Proof-Produktpalette näher dar, etwa die des Colorproof FX in Version 2.6 oder des EFI Designer Edition 4.2. Zudem werden die neuesten Versionen der MIS-Systeme von Hagen, Prograph, Logic und Printsmith präsentiert. Die EFI-Tochter Vutek stellt ein neues Produkt vor. Die PressVu UV 200/600 druckt mit für UV-härtenden Tinten. Die PressVu UV 320/400 ist ein Drucker in Flachbett-Bauweise und ist für den Rund-um-die-Uhr-Betrieb ausgelegt.

305 Meter pro Minute

Kodak Versamark zeigt zusammen mit dem Partner Müller Martini ein kombiniertes Offset-/Digitaldrucksystem. Dieses hybride Hochgeschwindigkeitssystem basiert auf der Continuous-Inkjet-Technologie von Kodak. Das Gerät druckt variable Daten mit einer Bahngeschwindigkeit von bis zu 305 Metern pro Minute parallel zum Vierfarben-Offsetdruck. Details zu diesem neuen Gerät sind erst auf der IPEX in Erfahrung zu bringen.

Meilensteinangekündigt

Océ hat bis heute keine Ankündigungen für die IPEX gemacht. Allerdings sollen an der 13. OpenHouse vom 27. März in München/Poing die jüngsten Lösungen und Technologien für den kostenoptimierten Dokumentenoutput in Unternehmen und für den digitalen Drucksektor zu sehen sein. «Dabei werden Sie als einer der ersten Besucher Weltpremieren sehen, die in jeder Hinsicht wegweisende Meilensteine für das digitale Drucken im professionellen Bereich setzen werden», schreibt Océ in ihrer Terminankündigung.

Screens Inkjet-Printer

Unter dem Motto «Automate for profit» geht Screen Media Technology in Birmingham an den Start. Als Neuerung ist ein Inkjet-Drucksystem angekündigt, das der Hersteller nach der Messe neben der DI-Offset-Druckmaschine Truepress 344 mit der Truepress Jet520 im Produktprogramm haben wird. Der Hochgeschwindigkeits-Farbprinter wird Papiere von der Rolle mit wasserbasierender Pigmenttinte bedrucken und mit Epsons neuesten Piezo-Drop-on-demand-Inkjet-Druckköpfen ausgerüstet sein. Das System ist auf hochvolumige Transaktionsdrucke und Direct-Mail-Produktionen ausgelegt. Daneben komplettiert Screen sein Angebot an Computer-to-Plate-Belichtern aus der Platerite-Produktpalette. Diese Modelle können bezüglich Automation Schritt für Schritt vom manuellen Einstiegsmodell bis zum Hochgeschwindigkeits-Vollautomaten aufgerüstet werden. Die JDF-fähige Trueflownet-Umgebung erfährt eine Neustrukturierung. Die Workflow-Lösung wird künftig in drei Bereiche unterteilt: Die Rite Suite enthält Module für das Kundenmanagement, Trueflow Suite ist für das Produktionsmanagement zuständig und der Color Suite obliegt das Qualitätsmanagement.

Konica Minolta mit Highlight

Konica Minolta wird, so lautet die Ankündigung, «ein neues Produkt vorstellen». Diese Neuankündigung wird, zumindest in der Einschätzung der Konica-Minolta-Leute, das – oder zumindest eines – der Highlights der diesjährigen IPEX sein. Näheres ist bislang nicht durchgesickert, sodass für Informationen aus erster Hand eine Reise nach Birmingham unumgänglich ist.

Neben der potentiell senstationellen Neuheit ist am Stand von Konica Minolta das Schwarzweiss-System bizhub PRO 1050 zu sehen. Es druckt bis zu 105 A4-Seiten pro Minute. Auch der längst in den Markt eingeführte Schwarzweiss-Drucker bizhub 920 ist am Stand von Konica Minolta in Aktion zu sehen. Zu den Ausstellungsstücken gehört auch das bekannte bizhup PRO C500, ein farbig druckendes System. Alle Geräte sind mit sämtlichen Funktionen aus der Total-Document-Management-Lösung ausgestattet. Neben VDP-Lösungen führt das Konica-Minolta-Personal auch Prepress- und Ausschiess-Software vor.

Preflight für mehr Qualität

Markzware ist ebenfalls vor Ort. Der führende Entwickler von Preflight-Software und Werkzeugen zur Qualitätskontrolle zeigt FlightCheck Online. Diese Lösung verringert die Zahl der Fehldrucke, reduziert die Korrekturen und verringert dadurch auch die Kosten für Kuriere und andere Aufwendungen, die immer dann anfallen, wenn etwas schief läuft. Ausserdem vermittelt die Software eine Übersicht über die eingegangenen Dateien und unterstützt seine Anwender bei der Planung der Aufträge.

Das zweite Produkt am Stand von Markzware ist FlightCheck Professional. Diese Druckvorbereitungs- und Reprodruck-Anwendung setzt gemäss des Herstellers «neue Massstäbe im Bereich der PDF-Vorkontrolle und hilft Druckern und Verlegern jährlich Millionen von Euro an Neubearbeitungskosten zu sparen». FlightCheck Professional erkennt anhand der Druckdaten mehr als dreihundert mögliche Fehlerquellen und warnt den Benutzer vor Druckbeginn. Markzwares Vorzeigeprodukt nimmt eine Reihe von Datenformaten unter die Lupe: Unter anderem PDF, PDF/X, Pass4Press, Ghent Workgroup PDF, QuarkXPress, Adobe InDesign, PageMaker, Illustrator, Photoshop, FreeHand, CorelDraw und Microsoft Word.

Last but not Least können Messebesucher auch das FlightCheck Studio in Augenschein nehmen. Dieses Tool für Designer, künstlerische Leiter und Verleger bietet eine Vorkontrolle in Echtzeit. Die Überprüfung hilft den Projektbeteiligten, die Spezifikationen einzuhalten und gewährleistet produktionsfähige Daten.

 

 

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