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Neuheiten Weiterverarbeitung

Hier finden Sie Neuheiten im Bereich Weiterverarbeitung.

Gietz fürs Laminieren und Schneiden

(ps/rh) Seit 14 Jahren vertreibt die Prager Firma Formica Maschinen für den Druck und die Druckweiterverarbeitung. Aufgrund steigender Nachfrage nach Laminiersystemen entschied sich das Unternehmen, die Foliant-Laminiermaschine zu entwickeln. Das Gerät erfordert gemäss Hersteller minimale Anwenderkenntnisse, hält die Produktionskosten tief und weist einen hohen Qualitätsstandard auf. Das System wurden in den letzten Jahren in der Automatisierung, dem Handling und der Formatbreite stetig weiterenwickelt.
Die Foliant-Laminiersysteme sind auch für die Verarbeitung von schwierigem Papier aus dem Digitaldruck geeignet. Das System verarbeitet Papierstärken von 115 bis 500 g/m2. Dank des Decurling-Prozesses kommt das Papier in der Auslage ohne Verzug flach zum Liegen und ermöglicht die sofortige Weiterverarbeitung. Weitere Merkmale der Maschinen sind die hohe Automatisierung wie die Regelung
der Geschwindigkeit bei gegebener Temperatur oder erweiterte Funktionskontrollen.
Seit Januar 2009 vertreibt die Firma Gietz die Foliant-Produkte in der Schweiz.

Schneide-Roboter

Der vollautomatische Dreiseitenschneider HT-30 von Horizon arbeitet wie ein Roboter. Er verspricht eine äusserst simple Handhabung: Masse eingeben, Buchblöcke im Stapel anlegen, den Rest erledigt der Schneideroboter selbstständig. Wie bei allen Horizon-Maschinen, kann der Bediener auch bei der HT-30 über die Touch&work-Technologie die Einrichtung exakt ausführen. Auch hier soll die Handhabung einfach sein: Die unbeschnittenen und beschnittenen Buchmasse sowie die Zahl der in einem Arbeitsgang zu schneidenden Buchblöcke eingeben, daraufhin richtet der Dreiseitenschneider alles ein.
Je nach Stärke werden die Buchblöcke einzeln oder bis zu zehn Stück gestapelt an die Transport­zange geleitet. Diese führt die Stapel dann zum Drehtisch, wo sie von der Maschine genau ausgerichtet werden. Auf dem Drehtisch werden sie über drei Seiten in der Reihenfolge Fussschnitt, Frontschnitt und Kopfschnitt perfekt und passergenau geschnitten. Die geschnittenen Bücher werden im Stapel wieder ausgelegt. Bis zu 40 Wiederholungsaufträge können gespeichert und innerhalb von Sekunden zur Produktion aufgerufen werden.
Der HT-30 wird vom 16.–19. Februar an den Hunkeler Innovationdays am Gietz-Horizon-Stand ausgestellt.

www.gietz.com

Schneiders Rill-Module für das Digitale

(ps) Je mehr Druckerzeugnisse auf Digitaldruckern produziert werden, desto mehr gewinnt das Rillen an Bedeutung, davon geht das Unternehmen Schneider & Co. AG aus. Es ist in diesem Bereich gut ausgerüstet und kann aufgrund langjähriger Erfahrung Digitaldruckunternehmen Service und Beratung bieten. Wie das in Muri (AG) ansässige Unternehmen gegenüber Publisher betonte, heben sich die unten erwähnten Duplo-Maschinen DC-615 und DC-645 durch ihre Fähigkeit hervor, die aufgedruckten Schnittmarken einzulesen. Damit würden ein Image-Shift oder ein Papierverzug von Bogen zu Bogen individuell und automatisch kompensiert. Bei Digitaldruckerzeugnissen ist diese Präzision elementar. Auch wurde von Schneider im Beratungsalltag festgestellt, dass Digitaldrucker vermehrt auf autonome Weiterverarbeitungseinheiten setzen. Ein Grund dafür ist, dass aufgrund der Modularität weniger gesamtfunktionelle Staus und Blockaden entstehen.
  • Der Duplo DocuCutter DC-615 wurde für kleine Auflagen entwickelt. Er vereinigt diverse Arbeitsgänge wie Kammrillen, Längs- und Querschneiden und führt alle drei Funktionen in einem Arbeitsgang aus. Verarbeitet werden Papiere mit Flächengewichten von 120–300 g/m2.
  • Schneiden, Rillen und Perforieren in einem Arbeitsgang mit dem DocuCutter DC-645: Das Hochleistungsproduktionssystem vereinigt die Arbeitsgänge Längs- und Querschneiden, Kammrillen (optional auch Rotationsrillung) und Perforieren in einer Maschine und führt alle vier Funktionen in einem einzigen Durchlauf aus.
  • Der Duplo DuCreaser DC-445 bietet eine Kammrill-Lösung für den digitalen Farbdruck mit seinen speziellen Bedürfnissen. Der DC-445 schafft bis zu 15 Rillungen pro Bogen, einstellbar in Schritten zu 0,1 Millimeter. Darüber können über das Display drei verschiedene Rilltiefen eingestellt werden.
  • Die Multigraf DCM-52 ist eine industrielle Hochleistungsrill- und Mikroperforiermaschine (Rotationsrillung). Durch ihre solide Konstruktion kann sie auch schwere Produkte verarbeiten. Die Wellen weisen einen Durchmesser von 35 Millimeter auf. Die doppelten Rillwellen erlauben es nicht nur, eine grössere Anzahl von Werkzeugen gleichzeitig einzusetzen, sondern auch, Rillen und Perforierlinien sehr nahe beieinander zu applizieren. Schwierige Produkte können auf derselben Linie doppelt gerillt werden; verarbeitet werden Bedruckstoffe bis 500 g/m2.

Alle Produkte vermeiden durch Rillung das ansonsten beim Falzen auftretende Aufbrechen von Toner und Papierfasern. Alle Maschinen verarbeiten auch Offsetdrucke sowie laminierte Bögen.

www.schneidercoag.ch

 

Kuvertieren, falzen mit MB Bäuerle

(ps) MB Bäuerle ist auch 2009 wieder auf den Hunkeler Innovation­days vertreten. Gezeigt wird das Kuvertiersystem Autoset 18, ein Hochleistungssystem zum Kuvertieren von individualisierten Dokumenten mit selektiver Beilagenzuführung. Ein Touchscreen ist die Steuerzentrale der Maschine. Dort werden die Einstellungen vorgenommen, sodass sich die Stellelemente für Zuführsystem, Akkumulator, Falzwerk, Dokumentenstrecke, Kuvertloader, Einschubstation, Verschliesseinheit, Aussteuerfach und Auslage automatisch positionieren. Produktive Zuführsysteme für Endlos- und Blattverarbeitung mit Falz- und Akkumuliereinheit ermöglichen eine Maximalleistung von 18 000 Kuvertierungen pro Stunde.
Nutzen bringende Automatisierung in der Mailingherstellung zeigt die Präsentation des Mailers Net 52. Verschiedene Arbeitschritte wie Personalisieren, Leimen, Aufspenden und Pflugfalzen sind in dieser Linie kombiniert.
Als Systemlösung im Bereich Falzen zeigt MB Bäuerle auch ein vollautomatisches Online-Falzmodul der Baureihe Prestigefold Net 52, das mit einem digitalen Drucksystem gekoppelt ist.

www.mb-bauerle.de

«Digitaldruck meets Finishing»

(ps) Gemeinsam mit HP Indigo lädt der Weiterverarbeitungsmaschinenhersteller Horizon vom 19.–21. März zur jährlich stattfindenden «Horizon Live» ein. Veranstaltungsort ist das Zentrum für Druck und Medien in Ismaning (München). Unter dem Motto «Digitaldruck meets Finishing» wird HP mit einer Indigo press 5500 vertreten sein,  Horizon präsentiert sein Portfolio aus den Bereichen Broschürenfertigen, Sammelheften, Falzen, Schneiden und Klebebinden. Gezeigt wird unter anderem der Vier-Zangen-Klebebinder BQ-470PUR mit Düsenauftragssystem, der den Micro-Emission-PUR-Klebstoff einsetzt.
Ziel ist, die durch die wachsende Bedeutung des Digitaldrucks und einer darauf abgestimmten Weiterverarbeitung möglichen Synergieeffekte in den Fokus rücken. Jeder Open-House-Besucher soll ein personalisiertes, vor seinen Augen produziertes Fotobuch mit nach Hause nehmen können – eine gemeinsame Aktion zusammen mit Horizon-Kunde Infowerk AG.
Im Rahmen der Veranstaltung findet am 20. März von 14–16 Uhr ein Fachforum mit namhaften Referenten zu aktuellen Branchenthemen statt. Ausserdem veranstaltet HP am 19. und 20. März jeweils von 9–13 Uhr ein HP Indigo Production Forum, in dem verschiedene Web-to-Print-Szenarien und Möglichkeiten zur Geschäftsentwicklung erörtert werden. Der Anlass wird ideell von Digicom, der vom BVDM an der Drupa 2008 gegründeten Interessengemeinschaft für den Digitaldruck, unterstützt.

www.horizon.de

www.hewlett-packard.de

Flexibler Falzprofi  

(ps) Neoposts Falzmaschine PF-75 soll sich durch eine hohe Flexibilität und eine einfache Handhabung auszeichnen. Neben den fest einprogrammierten Standardfalzarten wie Einzel-, Wickel-, Zickzack- oder Doppelparallelfalz bietet die PF-75 bis zu neun Speicherplätze für besondere Falzaufträge – von kleinen Papiergrössen bis hin zu grossen Formaten.
Flyer, Mailings, Rundschreiben oder Werbebeilagen haben oft ungewöhnliche Formate, sind auf besonderem Papier gedruckt oder verlangen eine besondere Falzart. Die PF-75 nimmt laut Neopost diese Herausforderungen an. Die Palette reicht von sehr kleinen Formaten von 89 × 127 mm bis hin zu grossen Papieren mit 311 × 432 mm.

www.neopost.de

 

UV-Lackieren und Formstanzen

(rh) Der Nagel UV-Lackierer ist das erste Gerät, das sowohl UV-Lack als auch Primer auf Wasserbasis aufträgt. Damit können Mate­rialien grundiert werden, wodurch die Druckfarbe besser haftet. Der UV-Lackierer ist zur Veredelung der Drucksachen mit einem matten oder hochglänzenden UV-Lack konzipiert. Eine UV-Lackierung ist auch eine Alternative zur Laminierung.
Sowohl digital als auch konventionell bedruckte Bedruckstoffe lassen sich verarbeiten. Durch den Einsatz optional erhältlicher Auftragswalzen ermöglicht der UV-Lackierer verschieden ausgeprägte Oberflächenstrukturen. Das Gerät verarbeitet Bogen mit einem Gewicht von bis zu 400 g/m2 mit einer Geschwindigkeit von 7,5 bis 30 Metern pro Minute. Flächen über 76,2 × 50,8 cm lassen sich mit einer Beschichtungsdicke zwischen 6 und 14 Mikron lackieren.
Bedient wird der UV-Lackierers über einen Touchscreen. Auch die vollautomatische Reinigung der Maschine wird via Touchscreen gesteuert.

Flexibles Stanzen von kleinen und mittleren Auflagen

Die neu entwickelte Formstanze DFC (Digital Flexo Cut) eignet sich für die Weiterverarbeitung von kleineren und mittleren Auflagen und bietet Einsatzmöglichkeiten, die bisher teuren Grossanlagen vorbehalten waren.Das Stanzsystem kann vielseitig eingesetzt werden. Zur Auswahl stehen Stanzen, Etiketten-Anstanzen, Perforieren, Prägen und Rillen. Diese Arbeiten lassen sich flexibel bis zu einer Grösse von 350 × 500 mm ausführen. Unterschiedliche Materialien lassen sich verarbeiten. Das Spektrum reicht von Papier und Folien über Karton
(bis 450 g/m2) bis hin zu PE-Materialien.
Die Formstanze basiert auf einem hochwertigen Magnetzylinder und Stanzblechen, die nach Kundenwunsch gefertigt werden und sich einfach und sicher anbringen lassen.
Dank kurzen Einrichtzeiten und einer Geschwindigkeit bis 2000 Blatt pro Stunde können auf der Formstanze DFC auch häufig wechselnde Aufträge schnell erledigt werden.

www.ernstnagel.de

 

Neue Digitalsteuerung, neue Folie

(rh) Die ATS-Tanner Banding Systems AG hat kürzlich die Digitalsteuerung DCP 2000 V5 präsentiert. Damit verbessert sie die Steuerung der Ultra-Sonic-Banderoliermaschinen. Mit der neuen Digitalsteuerung für die Kaltverschweissung entfallen Steuerelemente wie der Potentiometer, gleichzeitig gewinnt die Steuerung an Präzision, Komfort und Funktionsumfang.
Die Digitalsteuerung ist in 8 Sprachen verfügbar und der Funktionsumfang der «DCP 2000 V5» kann im Bereich der Banderolen-Bedruckung oder des Signalaustausches mit anderen Geräten erweitert werden.

Neue Stretchfoliengeneration

DDK steht für Duo-Doppelkante und bezeichnet Duolen-Stretchfolien, die mit einer Doppelkante ausgerüstet sind. Die DDK-Folien der Tanner AG sind geblasen und weisen dadurch eine
hohe Dehnfähigkeit und Durchstossfes­tigkeit auf. Bei der Herstellung der Duo-Doppelkantenfolie werden am Rand jeweils Streifen aufgebracht, wodurch die Doppelkante der 12 µ starken Folie eine Stärke von 24 µ aufweist.
Stretchfolien reissen selten durch Lochrissbildung in der Mitte. Gemäss Hersteller erfolgt ein Riss in über 90% aller Fälle an der Kante. Die Verwendung von DDK-Folie soll Folienabrisse auf ein Minimum reduzieren, da diese einen höheren Reisswiderstand besitzt.
Das Abrollen der Folie ist über herkömmliche Stretchautomaten möglich. Der über die gesamte Rolle gleichmäs­sige und niedrige Abrollwiderstand verhindert eine mechanische Vorbelastung der Folie und dadurch die ungewollte Dehnung vor dem Stretch­vorgang. Die Doppelkante erzeugt eine netzförmige Verstärkung der Haltekraft, wodurch das Transportgut besser gesichert ist. Durch die geringere Folieneinschnürung, die hohe Weiterreissfestigkeit und die Dehnfähigkeit kann mit der DDK-Folie bis zu 40% an Material eingespart werden. Die Stretchfolie verursacht keine Mehrkosten verglichen mit Standardfolien.

www.tannerag.ch
 

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