Die F�sse hochlegen, w�hrend InDesign die Layout-Arbeit macht
Mit dem passenden Script erledigt InDesign viele mühselige Aufgaben ganz im Alleingang: Neu gibt es im Downloadbereich viele nützliche Automatisierungshelfer.
Druckformate im Handumdrehen
(msc) Es gibt immer wieder Leute, die von Absatzformaten noch nie etwas gehört zu haben scheinen. Sie liefern jedenfalls Dokumente ab, in denen es keine Absatzformate gibt, sondern nur Direktformatierungen. Wenn solche Dokumente in InDesign weiterverarbeitet werden müssen, dann ist das eine höchst betrübliche Angelegenheit: Als erstes müssen Sie in so einen Fall nämlich die Formatierungen im Dokument zusammensuchen und diesen passende Absatz- und Zeichenformate zuweisen.
Diese Arbeit nimmt Ihnen das Script Create styles von Thomas Silkjær weitestgehend ab. Es sucht nach dem Import in InDesign alle unterschiedlichen Formatierungen im Dokument zusammen und erstellt entsprechend Zeichen- und Absatzformate. Diese erscheinen nummeriert unter dem Namen Autostyle in den Formatpaletten von InDesign. Das Script führt feinsäuberlich pro Formatierung ein Autoformat auf, sodass Sie nur noch die Aufgabe haben, die Namen der Formate etwas sprechender zu gestalten und die Formatierungen Ihrem Layout gemäss vorzugeben.
Create Styles (InDesign Script für Win und Mac)
Bildeffekte für InDesign
(msc) Ein Bündel Bildbearbeitungseffekte stellt die Erweiterung Magma Effects in InDesign bereit. Nach der Installation des Plug-ins ziehen Sie einen leeren Rahmen auf oder wählen ein platziertes Bild und betätigen den Befehl Objekt > Magma Effects.
In 13 Kategorien stehen jeweils zwischen einigen wenigen und einem Dutzend Effekte bereit: Von der Möglichkeit, Bilder perspektivisch zu verzerren, über Farb- und Kacheleffekte, Weich- und Scharfzeichnen bis zur Bildgenerierung gibt es eine bunte Auswahl an Modulen – in der letzten Kategorie kann man etwa Halos, ein Schachbrettmuster oder eine Sonne erzeugen lassen.
Die Effekte lassen sich in Serie schalten und über die rechte Leiste des Dialogs einstellen. Einige Einstellungen kann man über Anfasser auch direkt im Vorschaufenster vornehmen.
Obwohl es auf den ersten Blick so scheint, als ob das Plug-in nur als Demoversion vorhanden sei, erhalten Sie die kostenlose Vollversion. Verwenden Sie zur Registrierung einfach die Seriennummer in der Datei «License.rtf». Sie registrieren die Erweiterung, indem Sie im Dialog auf das Zahnrad-Symbol klicken, den Befehl Über Magma Effects betätigen und auf Registrieren klicken.
Textböxli wie von Geisterhand
(msc) Ein Script von Thomas Silkjær erstellt formatierte Textboxen.
Sinnvoll ist das bei folgender Ausgangslage: Sie haben einen längeren Fliesstext, in dem einzelne Passagen als Inline-Textboxen formatiert werden sollen. Das bedeutet, dass einzelne Abschnitte farbig hinterlegt oder mit einem Rahmen im Text erscheinen sollen – beispielsweise in einem Buch, bei dem gewisse Merksätze besonders hervorgehoben sind. Auch in einem Zeitschriften-Layout sind Kästchen gebräuchlich.
Das Script erstellt nun automatisch die Kästchen und formatiert sie gemäss Vorgabe. Damit das klappt, müssen Sie folgende Vorbereitungen treffen:
Sie erstellen als erstes zwei Ebenen: Oben die Ebene Text, auf der Fliesstext liegt. Darunter die Ebene Boxes, auf die das Script die Kästchen legt.
Ausserdem brauchen Sie für jeden Kästchen-Typus einen Objektstil, dessen Name Sie mit «Box» einleiten, gefolgt vom Name des Stils. Pro Kästchen-Typ braucht es auch einen Absatzstil, wobei die Namen des Objekt- und Absatzstils übereinstimmen müssen. Wenn Sie somit in Ihrem Layout blaue Kästchen unterbringen wollen, die Sie Blue box nennen, dann richten Sie einen Objektstil mit dem Namen Box: Blue box und einen Absatzstil mit dem Namen Blue box ein. Eine Beispieldatei mit Namen sample.indd ist in der Archivdatei mit dem Script enthalten und demonstriert dies näher.
Sobald Sie das entsprechend eingerichtet haben, brauchen Sie nur das Script zu starten, das Ihr Dokument automatisch und ohne weitere Dialogbox formatiert.
Automatic Textboxes (Automatische Textboxen, für Windows und Mac)
Automatische Marginalien
(msc) Thomas Silkjær hält auf seiner Website indesigning.net eine Reihe von grandios nützlichen InDesign-Scripts bereit – einige haben wir bereits in der letzten Publisher-Ausgabe vorgestellt.
Ein solches Script ist Create Anchored Frames. Es erstellt automatisch Marginalien als verankerte Objekte.
Konkret geht das wie folgt: Sie haben einen Fliesstext, beispielsweise für ein Buchprojekt. In diesem haben Sie einzelne Passagen mit einem eigenen Absatz- oder Zeichenformat formatiert. Diese Passagen sollen nun aus dem Textfluss ausgerückt und neben dem Fliesstext angeordnet werden.
Das klappt in InDesign hervorragend mit verankerten Objekten. Diese können ausserhalb des Textflusses platziert werden und rücken dank der Verankerung mit der Textstelle mit, zu der sie gehören. Das erspart einem die äusserst mühselige Arbeit, bei jeder Änderungen am Umbruch alle Marginalien manuell zu verschieben.
Die mühsame Arbeit beim Umgang mit Marginalien ist das Erstellen. Die verankerten Objekte einzurichten, ist nicht gerade ein reines Vergnügen. Diese Sache nimmt einem das Script von Thomas Silkjær ab, wobei es wichtig ist, dass die Abschnitte, die zur Marginalie werden sollen, ein eigenes Absatz- oder Zeichenformat haben. Ausserdem können Sie im Dialog die Option Delete Matches auf Yes setzen, dann werden die als Marginalie gesetzten Abschnitte aus dem Textfluss gelöscht. Sie können den Marginalien ausserdem via Script einen Objektstil zuweisen, was für die einheitliche Formatierung sehr zu empfehlen ist.
Automatische Marginalien (Create anchored frames, für Win und Mac)
Der kleverere PDF-Viewer
(msc) Bei PDF betreibt Adobe eine klare Zweiklassengesellschaft: Der kostenlose Adobe Reader zeigt PDF-Dateien an. Um Bearbeitungen vornehmen zu können, muss man Adobe Acrobat kaufen. Das ist einleuchtend und auch verständlich, zumal Adobe ein geschäftstüchtiges Unternehmen ist. Trotzdem stellt sich dem kostenbewussten Anwender die Frage, ob es bei einfachen Änderungen nicht auch günstiger geht als mit Adobe Acrobat.
Und es geht. Tracker Software stellt mit dem PDF XChange Viewer ein Produkt zur Verfügung, das PDF-Dateien nicht nur anzeigt, sondern auch Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung stellt.
Sogar die kostenlose Variante bietet einige Bearbeitungsfunktionen, so die Möglichkeit, Dokumente zu drehen, zu stempeln oder zu kommentieren.
Für weitergehende Funktionen ist eine Kaufversion nötig, wobei diese im Vergleich zu Acrobat sehr günstig ausfallen: Die Kaufversionen kosten 24, 56 oder 74 US-Dollar, je nach Funktionsumfang. In der Pro-Version ist dann etwa die Entnahme von Seiten, das Hinzufügen anderer Dokumente oder das Scannen als PDF möglich. Eine Übersicht der Funktionen finden Sie unter http://files.docu-track.com/FeatureChartEU.pdf [283].
Bei der Installation will einem die Software eine Browser-Toolbar und eine neue Suchmaschine unterjubeln: Achten Sie darauf und deaktivieren Sie die Installation dieser Komponenten!
In Farbvariationen schwelgen!
(msc) Manicho ist ein Photoshop-Anwender, der lieber klotzt als kleckert: Er hat in seine Sammlung «Postwork» 50 Photoshop-Aktionen hineingepackt – vom «Retro-Feeling» über den Vintage-Effekt und den «smarten» Schwarzweiss-Umsetzung bis zu verträumten Glanz- und Fantasy-Effekten gibt es eine Auswahl zum Schwelgen.
Das Problem bei Aktionen liegt indes darin, dass es keine Vorschau des Resultates gibt. Man weiss bei einer Aktion nie im Voraus, was man zu erwarten hat. Bei Aktionssammlungen führt das oft zu mühseligem Ausprobieren und Verwerfen. Im Fall von Manicho findet man aber recht schnell, wonach man sucht, da der Autor die Aktionen anschaulich beschrieben hat, und es die Aktionen in vielen Varianten gibt. Effektiv braucht man so nur um die zehn Grund-Effekte näher anzusehen. Trotzdem lohnt es sich, die F12-Taste zu kennen: Wenn Ihnen das Resultat einer Aktion nicht gefällt, kehren Sie mit F12 ohne weitere Umstände zur Ursprungsversion zurück.
Wir haben die Aktion für den deutschsprachigen Photoshop angepasst.
Postwork (Photoshop-Aktion für Windows und Mac)
Virtuelle Pinwand
(msc) Die Aktion TackIt Mini hängt ein Bild mit einer Stecknadel an eine Pinnwand aus Kork. Der Effekt wirkt recht überzeugend und eignet sich, um ein Foto als «Papierbild» in Szene zu setzen. Die Aktion benötigt einige Unterstützung des Anwenders. Die Instruktionen dafür gibt es als «Stop-Meldungen» während der Ausführung. Wir haben diese Meldungen ins Deutsche übersetzt.