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Wie man Ringe ineinander verhakt

In Illustrator kann ein Objekt auf einem anderen liegen. Was in einer flachen, zweidimensionalen Illustration nicht geht, ist, Elemente ineinander zu verhaken. Ein typisches Beispiel sind die olympischen Ringe. Diese bestehen in Illustrator aus Kreisen ohne Füllung mit einer Kontur, die man zweiteilt. Dann lässt sich eine Kreishälfte in den Vordergrund, die zweite in den Hintergrund legen.

(msc) Das geht am schnellsten wie folgt:

Man markiert den Knotenpunkt eines hinten liegenden Ringsegments und verwendet den Ausschneiden-Befehl. Dadurch wird das ganze Segment bis zu den beiden nächsten Knotenpunkten ausgeschnitten. Da ein Kreis aus vier Knoten besteht, ist das exakt ein Halbkreis. Dann braucht man nur noch den Befehl Bearbeiten > Davor einfügen zu betätigen.

Jeff Witchel vom Layer-Magazin hat sich weitere Möglichkeiten zur Verschachtelungen ausgedacht:

Eine Methode führt über Bearbeiten > Umwandeln mit der Option Kontur. Die Kreise mit Kontur­linie werden in Ringe umgewandelt, das heisst, sie haben nun einen inneren und einen äusseren Rand. Klicken Sie jetzt in der Pathfinder-Palette auf Fläche aufteilen. Alle Überlappungsbereiche werden nun als separate Objekte erzeugt, die man entsprechend umfärbt.

Eine dritte Methode beruht ebenfalls auf umgewandelten Kreisen und dem Formerstellungswerkzeug (Um-schalttaste und M). Mit ihm werden bei gedrückter Maustaste die Segmente zusammengepuzzelt.

Methode vier verwendet die umgewandelten Kreise, die man über den Befehl Objekt > Interaktiv malen > Erstellen in eine interaktive Malgruppe umwandelt. Die Überlappungsbereiche mit dem Interaktiv-Malen-Werkzeug (das man über die Taste K einschaltet) mit der richtigen Farbe einzufärben, ist innert Sekunden erledigt.

Der Vorteil der vierten Methode besteht darin, dass die interaktive Malgruppe verschoben werden kann, ohne dass die Ringe in ihre Einzelteile zerfallen, wie das bei den anderen Methoden der Fall ist (solange man die Objekte nicht manuell gruppiert).

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