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Xerox mit einem Strauss an Neuigkeiten

 


Nuvera-Schwarzweiss-Produktionssysteme nun auch mit EA-Toner

Xerox nutzte Mitte April in Rom die Kulisse der 1200 Teilnehmer des zweiten Jahresforums der Digitaldruck­anwender für die Vorstellung von drei neuen Farb- und zehn Schwarzweiss-Digitaldrucksystemen.

(msp) Unter der Bezeichnung Nuvera EA führt Xerox eine Reihe von neuen Schwarzweiss-Produktions­druckern ein. Das Highlight ist die Nuvera 288, welche mit einer Druckleistung von 288 A4-Seiten pro Minute zurzeit das schnellste Einzelblatt-Produktionssystem auf dem Markt ist. Erreicht wird diese hohe Seitenleistung durch das Hintereinanderschalten zweier Druckeinheiten, welche einen Ausstoss von 144 doppelseitig bedruckten A4-Blättern pro Minute ermöglichen. Die Verwendung des in den kleinen und mittleren Farbproduktionssystemen schon vor längerer Zeit eingeführten EA-Toners (siehe Kasten) bringt auch hier eine höhere Druckauflösung und eine dem Offsetdruck vergleichbare Anmutung ohne «speckigen» Glanz.

Modulares «Mix and Match»-System

Eine weitere Besonderheit der Systemfamilie ist ihr modularer Aufbau. Kunden haben die Möglichkeit, sich eine individuelle Konfiguration zusammenzustellen, die ihren geschäftlichen Anforderungen am besten entspricht. Sie können eine Reihe von Modulen wählen, beispielsweise den passenden Druckserver, eine Scaneinheit, geeignete Bogenzufuhr, unterschiedliche Endverarbeitungssysteme und Geschwindigkeit des Druckwerks – 100, 120 oder 144 A4-Seiten pro Minute. Ein «sheet enhancement» genanntes Modul, das dafür sorgt, dass alle Druckbögen absolut flach auf dem Stapel liegen, ist ebenfalls dabei. Mit diesen Auswahlmöglichkeiten will Xerox die jeweils am besten geeignete Drucktechnologie für jede Kundenanforderung liefern. Diese Wahlmöglichkeiten nennt Xerox «mix and match». Damit soll zum Ausdruck kommen, dass der Kunde ein flexibles Nuvera-System auf Basis seiner jetzigen, aber auch der künftigen Druckanforderungen erhält.

Valentin Govaerts, Senior Vice President Production & Graphic Arts, erläutert die Bedeutung des Schwarzweiss-Segments für Xerox: «Der Monochrom-Markt ist für uns ein sehr interessantes Segment, in das wir weiter investieren. Der Markt lebt davon, dass der Schwarzweissdruck – trotz allen Unkenrufen – in der Lage ist, unseren Kunden signifikante Umsätze zu generieren.»

Modellpflege bei den kleinen Farb-Produktionssystemen

Mit den Digitalfarbdruckern/-kopierern DocuColor 242, 252 und 260 präsentiert Xerox drei neue Systeme, die einen qualitativ hochwertigen Farbdruck zu einem erschwinglichen Preis bieten wollen. Diese Systeme bauen auf der Technologie der DocuColor-240/250-Plattform auf und bieten die von dort bekannten Stärken bezüglich Bildqualität, Produktivität und Skalierbarkeit.

Diese Systeme adressieren damit sowohl Office- als auch so genannte Light-Production-Umgebungen, also den Einstiegsbereich im Produktionsdruck. Beide Marktsegmente wachsen immer stärker zusammen. Mit der Einführung der neuen DocuColor-Serie will Xerox die Führungsrolle in diesen beiden Bereichen des Farbmarktes unerstreichen. Nach Angaben von InfoSource war Xerox 2006 in Westeuropa Marktführer bei Farb- und farbfähigen Multifunktionskopierern beziehungsweise -druckern mit einer Geschwindigkeit von mindestens 40 Seiten pro Minute. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Markt 2006 um 218 Prozent gewachsen. Weitaus stärker also als das Marktwachstum bei den A3-Multifunktionsdruckern insgesamt (+48 Prozent).

Innovative Lasertechnologie

Die Geräte verwenden einen Xerox-eigenen 32-strahligen Laser, um eine echte Druckauflösung von 2400x2400 dpi zu erreichen. Diese Lasertechnologie erzeugt exakte Linien und Schattierungen auf Broschüren, Postern und personalisierten Marketingmaterialien. Eine grosse Auswahl an Werkzeugen für die Farb- und Druckersteuerung ermöglichen dem Anwender, die Qualität des Drucks an jedem Punkt zu beeinflussen und selbst Details wie den Glanzgrad einfach und schnell zu bestimmen.

Mit einer Geschwindigkeit von 40 beziehungsweise 50 Seiten pro Minute in Farbe und 55 beziehungsweise 65 Seiten pro Minute in Schwarzweiss verfügen die DocuColor 242 und 252 über die gleiche Druckgeschwindigkeit wie die Vorgängermodelle DocuColor 240 und 250. Mit der DocuColor 260 wird zusätzlich ein schnelleres System in die Produktreihe aufgenommen, das mit 60 Seiten pro Minute in Farbe und 75 Seiten pro Minute in Schwarzweiss druckt und kopiert. Die Scanleistung des Systems liegt bei 50 Seiten pro Minute in Farbe und 80 Seiten pro Minute in Schwarzweiss. Daneben wird die Wirtschaftlichkeit der Geräte durch die serienmässige Papieraufnahme für maximal 3260 Blatt erhöht. Notwendige Eingriffe des Anwenders, beispielsweise um Papier nachzufüllen, werden dadurch auf ein Mindestmass reduziert. Ein während des Betriebs wechselbarer Toner, zwei schwarze Farbpatronen und ein automatischer Duplex-Vorlageneinzug für 250 Blatt machen die Systeme besonders effizient.

Skalierbar für eine Vielfalt von Anwendungen

Die neuen DocuColor-Produkte wurden als modulare Systeme konzipiert und können somit mit dem Unternehmen und den Anforderungen der Kunden wachsen. Beispielsweise enthält die neue Endverarbeitungseinheit für Light-Production-Umgebungen eine verbesserte Heftfunktion, einen Interposer zum Einschiessen von vorgedruckten Materialien sowie die Möglichkeiten zur Lochung, Falzung und Broschürenerstellung. Damit eignen sich die Systeme optimal zur Erstellung von Postern, Directmailings, Broschüren und Handbüchern in Kleinauflagen sowie zur Herstellung von alltäglichen Geschäftsdokumenten.

Bei allen drei Modellen der DocuColor-Serie stehen fünf Farbcontroller zur Auswahl: der integrierte EFI Fiery Controller mit optionalem EFI Splash RPX-ii Farbserver sowie die externen Controller FreeFlow DocuSP Druckserver, EFI Fiery EXP260 Farbserver und Creo CX260 Farbserver.

EA-Toner
«Emulsion Aggregation» bezeichnet ein kontrolliert ablaufendes, chemisches Verfahren, das Tonerpartikel in einer gewünschten Form und Grösse entstehen lässt. Die EA-Partikel sind ungefähr halb so gross wie die herkömmlicher Toner. Hierdurch und durch ihre einheitliche Form ist ein gleichmässiger, effizienter und dabei sparsamer Tonerauftrag möglich. Das Druckergebnis stellt Feinheiten, Verläufe und Abstufungen sowie komplizierte Muster weitaus akkurater dar als herkömmlich hergestellte Toner. Im Vergleich zu traditionellen, mechanischen Verfahren gilt die EA-Technik als umweltfreundlicher. Denn sie spart Energie, ist leistungsfähiger und produziert durch bessere Farbhaftung und Druckgenauigkeit weit weniger Ausschuss.

 

 

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