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Photoshop CS2

Dass sich Gold weiter vergolden lässt, zeigt uns die neue Version des Pixelkönigs.

Adobe Photoshop CS2

Behutsam integrierte Adobe in Photoshop CS2 interessante Neuerungen, wie etwa die perspektivische Ausrichtung von Bildteilen. Auch das Bedienkonzept wurde um hilfreiche Funktionen erweitert.

ANDREAS BURKARD Das Gute gleich vorweg: Trotz gesteigerter Funktionsvielfalt ist der Klassiker einfacher in der Bedienung. So hinterlegt beispielsweise ein Menübefehl alle neuen Einträge mit einer farblichen Kennzeichnung. Praktisch für erfahrene Anwender, welche damit die Möglichkeit haben, sich einfacher mit den Neuerungen vertraut zu machen.

Nebst den Arbeitsumgebungen, dem Speichern von Palettenpositionen, kann Photoshop CS2 jetzt auch auf die Menüeinträge zugreifen. Diese sind nach Themen sortiert. Sie listen dann nur die Menübefehle auf, welche der Anforderung entsprechen. Selbstverständlich können solche Anpassungen über einen Befehl global oder auch nur pro Menüeintrag jederzeit zurückgestellt werden.

Neues Ebenen- und Hilfslinienkonzept

Ebenen sind ein wichtiger Bestandteil bei beinahe jeder kreativen Arbeit in Photoshop. Jede Photoshop-Version ab Version 3 hatte in der Ebenenpalette ihre Spuren hinterlassen. Der Funktionsumfang wurde stetig erweitert. Jetzt ist das Symbol der Ebeneneffekte platzsparend nach rechts gerückt. Das wirklich Tolle ist aber, dass nun die Ebenen ganz einfach mehrfach ausgewählt werden können. Früher ging das nur über Verkettungen. Dadurch lassen sich Bildteile wesentlich schneller verschieben oder gruppieren.

Mit der Option «Smart Guides» werden nun beim Verschiebungsvorgang hilfreiche Positionierungsinformationen angezeigt.

Mit der Berücksichtigungder Perspektive

Eine der eindrucksvollsten neuen Funktionen in Adobe Photoshop CS2 ist wohl «Vanishing Point». So jedenfalls wird dieser neue Filter in der vorliegenden Beta-Version bezeichnet. In einer ausgebauten Vorschau kann ein Gitternetz die Perspektive in einem ganzen Bild oder einem Bereich erfassen. So wird nun beispielsweise der Farbauftrag mit dem Pinsel perspektivisch richtig auf ein Bild oder ein Bildteil aufgetragen. Mit dem perspektivischen Stempel gelingen gar beeindruckende Retuschen mit wesentlich weniger Zeitaufwand.

Unabhängiges Skalierenmit Smart Objects

Smart Objects gibt es schon seit geraumer Zeit im Web-Bereich. In Photoshop CS2 ist diese Integrierung eine grosse Hilfe bei der Skalierung von Bildteilen. Normalerweise ist es ja so, dass beim Verkleinern von Bildteilen die Auflösung neu berechnet wird. Eine erneute Vergrösserung dieses Bildteiles hat dann eine unter Umständen markante Unschärfe zur Folge.

Adobe Photoshop CS2 kann nun ganze Ebenen als Smart Objects definieren. Ein entsprechendes Symbol in der Ebenenpalette veranschaulicht diesen Vorgang. Nun können die Objekte auf einer Smart-Object-Ebene verlustfrei verkleinert und vergrössert werden.

Produktivität steigern

Nebst den erwähnten Highlights gibt es eine ganze Reihe weiterer wichtiger Neuerungen. So kann der beliebte Befehl «Tiefen und Lichter» nun auch mit CMYK-Daten umgehen. Ein neuer Auswahlbefehl markiert gleich alle Ebenen. Einstellungen mit dem beliebten Format der Profifotografen, dem Camera Raw, wurden erweitert und können nun bequem gespeichert werden. Camera-Raw-Einstellungen können gar aus der Kommandozentrale, der Adobe Bridge, in andere Bilder übertragen werden.

Adobe Photshop CS2 kann nun mit 32-Bit-Daten umgehen und speichert diese in HDR-Format. Die mögliche Dateigrösse wurde massiv ausgebaut, was Kartografen entgegenkommt. Dieses Format nennt sich «PSB».

Mit «Smart Sharpen» können die Tiefen und Lichter zusätzlich erfasst werden. Diese neuen Schärfeeinstellungen lassen sich als Vorgabe speichern. Im Gegenzug kann ein neuer Filter störende JPEG-Muster bestmöglich entfernen. Ein anderer neuer Filter kann ein Rauschen in den Bildern entfernen, auf Wunsch gar pro Kanal.