Tipps und Tricks
Fenster fotografieren
Unglaublich, aber wahr: Mac OS X bietet keine Funktion, ein Fenster zu fotografieren. Man hat nur die Wahl zwischen einem Screenshot (gesamter Bildschirm) oder einem von Hand ausgewählten Bereich. Das ist um so ärgerlicher, als die transparenten Schattenverläufe der Fenster ein nachträgliches manuelles Zurechtschneiden erschweren. Schneidet man den Schatten einfach ab, sieht es auch seltsam aus.
Unser Trick besteht darin, mit weissem Hintergrund zu arbeiten: Die transparenten Schatten vermischen sich dann nicht störend mit dem Hintergrundbild. Aber, wer hätte es gedacht, auch das kann OS X nicht ohne weiteres. Wir müssen im Ordner Library/Desktop Pictures/Solid Colors eine Farbe in einem Bildbearbeitungsprogramm öffnen, die Farbe durch Weiss ersetzen und in irgendeinem Ordner abspeichern, den wir dann in der Systemeinstellung Desktop auswählen. Nun erscheint vermeintlich nichts, aber das liegt daran, dass das Bild eben weiss und unbeschriftet ist. Also einfach dorthin klicken, wo das erste Bild zur Auswahl stehen sollte.
InDesignEinseitige Tabellenränder
Die Ränder von InDesign-Tabellen wachsen immer auf beide Seiten gleichmässig (untere Darstellung), sodass Ränder in der Art wie auf der oberen Darstellung nicht realisierbar sind. Oder jedenfalls nur mit erheblichem Zusatzaufwand. Eine Möglichkeit besteht darin, innerhalb der Zelle eine neue Tabelle mit einer Spalte und einer Zeile einzufügen. Die Ränder dieser einzelligen Tabelle kann man sehr dick werden lassen, ohne dass sie den Rand der übergeordneten Tabelle überquert.
Richtig ausgefeilt ist das allerdings nicht, denn man wird so seine Probleme damit haben, die Ränder exakt bis an die Grenze der Zelle zu führen. Auch die Ausmasse der Tabelle verschieben sich unerwünschterweise.
IllustratorMehrere Seiten anlegen
Eine eigentliche Funktion für das Anlegen mehrseitiger Dokumente besitzt Illustrator zwar immer noch nicht. Das kostenpflichtige Plug-In der Firma HotDoor braucht man aber nicht unbedingt anzuschaffen.
Unter Dokumentformat gibt man als Breite und Höhe des Dokuments ein Vielfaches einer Seitengrösse an, z.B. 420 x 297 mm für zwei hochformatige A4-Seiten. Wählt man nun die Option «Fläche besteht aus ganzen Seiten», so füllt Illustrator die Fläche mit so vielen der angegebenen Seiten, wie hineinpassen.
InDesignText unformatiert einfügen?
Bevor man alle möglichen Bücher, Hilfedateien und Internetseiten durchforstet, seis hier grad gesagt: Es ist nicht möglich, Text aus Word in InDesign einzufügen, so dass der eingefügte Text im gerade benutzten InDesign-Absatzformat erscheint – es werden immer die Wordformate benutzt. Man kann zwar den Text auswählen und mit gedrückter Alt-Taste auf «Kein Absatzformat» klicken, aber wenn man viele einzelne Abschnitte einfügt, muss das jedesmal wiederholt werden. Der Workaround besteht in diesem Fall darin, den Text in einen reinen Texteditor zu kopieren und von dort aus in InDesign.
Kasten: Tipps aus www.hilfdirselbst.ch
Das Forum www.hilfdirselbst.ch ist eine Fundgrube für Tipps und Tricks zu den gängigen Publishing-Programmen. Die Moderatoren tragen für uns jeweils die «Rosinen» zur Veröffentlichung in der Zeitschrift zusammen.InDesign
Bug beim Entfernen von Farben
(Michel Mayerle) InDesign 2.01 weist zuweilen ein seltsames Verhalten auf, wenn man Sonderfarben aus einem Dokument entfernen möchte, die beim Importieren einer Datei (zum Beispiel einer PDF- oder EPS-Datei mit Sonderfarbe) automatisch angelegt wurden. Oft möchte man dem importierten Element später noch eine andere Farbe zuweisen. Das kann zum Beispiel in Illustrator oder via PitStop in Acrobat geschehen. Somit häufen sich bald einmal Farben in der Palette von InDesign an, die man gar nicht mehr verwenden und der Übersichtlichkeit halber entfernen möchte. Das Entfernen dieser Farbe ist aber oftmals beim ersten Anlauf gar nicht möglich, da die Löschfunktion (zum Beispiel ein Klicken auf den Papierkorb) manchmal gar nicht zur Verfügung steht. In diesem Fall geht man folgendermassen vor:
1. In der Farbpalette auf den Pfeil rechts oben klicken.
2. Alle nicht verwendeten auswählen anklicken somit werden alle Farben aktiviert, die momentan im Dokument nicht benutzt werden.
3. Mit der Befehlstaste kann man diejenigen Farben von der Selektion ausschliessen, die noch weiterhin im Dokument enthalten sein sollen.
4. Farbe(n) normal löschen (zum Beispiel per Klick auf den Papierkorb.
Achtung: Alle Anwender, die vor dem 21. August das Document-Framework von der Adobe-Homepage aktualisiert haben, werden auch gemäss dieser Beschreibung die Farben nicht löschen können. Der Grund dafür liegt beim Document-Framework, welches diesbezüglich einen Bug aufwies.
InDesign
Color Management: Version 2 empfohlen
(Häme Ulrich)Wirklich einheitliche Farbe zwischen Acrobat, InDesign, Photoshop und Illustrator bekommt man erst ab Version 2.x Ab dann ist nämlich die ACE (Adobe Color Engine) in InDesign integriert, die auch bei den anderen Adobe-Apps für die Farbdarstellung verantwortlich ist. Mit InDesign 1.x gab es Bugs und Probleme im Bereich CMS, so dass wir es nicht empfohlen haben.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um farbecht zu sehen:
1. Updaten auf Adobe InDesign 2.0.
2. Hochstehendes ICC-Profil des Monitors mit Spektralphotometer erzeugen (lassen).
3. Die Farbeinstellungen in irgend einer Adobe-Applikation mit ACE einstellen (Standard für Druckvorbereitung Europa ist ein guter Start).
4. Das gleiche Farbsetting in allen Adobe-Apps verwenden.
5. In InDesign das Farbmanagement einschalten (Bearbeiten > Farbeinstellungen).
6. In InDesign das Softproofing einschalten (Ansicht > Farbproof).
7. In InDesign das Softproofing konfigurieren (Ansicht > Proof einrichten).
8. Den Dienstleister, der die Ausgabe macht, unbedingt informieren, dass mit CMS gearbeitet wird. Ein falsches Zielprofil im Druckdialog gibt unter Umständen eine Farbverschiebung über das ganze Dokument.
InDesignBilder verkleinern
(Michel Mayerle) An und für sich können Bilder in InDesign ohne weiteres verkleinert werden. Die Qualität wird dabei nicht beeinträchtigt. Das wird sogar sehr oft praktiziert, wenn Bilder zum Beispiel eine zu geringe Auflösung aufweisen. Ein Halbieren der Bildgrösse bewirkt eine Verdoppelung der Bildauflösung. Ein Bild mit 72 dpi wird deshalb nur noch ein Viertel der ursprünglichen Bildgrösse aufweisen, wenn man es mit 300 dpi drucken möchte. Durch die Verkleinerung kann es jedoch je nach Motiv sein, dass die Bildschärfe und somit der Bildeindruck verloren gehen kann. Um ein nachträgliches Nachschärfen in Photoshop wird man in diesem Falle nicht mehr herum kommen.
Die Unschärfe kann entstehen, weil die Pixel bei einer Verkleinerung des Bildes näher aneinander geschoben werden. Das kommt jedoch ganz auf den Bildinhalt an. Flächige Bilder verhalten sich beim Schärfen zum Beispiel anders als detailreiche Sujets.
InDesign
Verschwinden der Palettenposition
(Druckerei EBV) Schon oft hat es mir bei Abstürzen auf dem Mac die Palettenposition wieder zurückgestellt in die Defaultstellung. Mein Tipp:
Wenn ich die gewünschte Anordnung der Paletten eingestellt habe, schliesse ich InDesign. Nun gehe ich in die Preferences > Ordner Adobe InDesign, > Ordner Version 2.0 und dupliziere die Datei «InDesign SavedData», benenne sie um (z.B. aktuelles Datum anhängen) und lasse die Datei dort.
Bei einem weiteren Crash muss ich nun die Original-Datei löschen, meine gespeicherte Datei wieder umbenennen in «InDesign SavedData» und ich habe wieder meine Einstellung der Paletten.
Wichtig ist nach meinen Erfahrungen, dass meine Einstellungs-Datei nicht in einen andern Ordner verschoben wird. Sonst wird sie nicht mehr gefunden.