Photoshop-Praxis: Bildrahmen erstellen
Photoshop-Praxis
Bildrahmen erstellen
Einen virtuellen Bildrahmen basteln ist nicht so schwer, wenn man weiss, wie. Hennig Wargalla weiss es.HENNIG WARGALLA Wie sähe wohl ein Rembrandt-Bild im coolen Edelstahlrahmen aus? Oder ein Mondrian, eingefasst in vergoldete Rokokko-Spielereien? Es sind die Rahmenbedingungen, die oftmals einen entscheidenden Kommentar zu den Bildern liefern. Wer Spass daran hat, auch in der Bildbearbeitung Rahmen zu verwenden, dem sei folgende Vorgehensweise empfohlen.
1. Unserem Originalbild soll ein Rahmen hinzugefügt werden. Dazu erstellen wir zuerst eine neue leere Ebene, indem wir den entsprechenden Befehl im Pull-Down-Menü wählen
2. oder indem wir auf das Symbol in der Ebenenpalette klicken. Will man das gesamte Originalbild erhalten, sollte man zuvor die Arbeitsfläche ein wenig vergrössern, um genügend Platz für den Rahmen zu schaffen.
3. Sie können nun den gewünschten Bereich auswählen und müssen die Auswahl danach noch umkehren.
4. Im Farbwähler treffen Sie Ihre Wahl und können diese dann mit dem Befehl «Fläche füllen» auf die neue leere Ebene übertragen. Das Bild selber bleibt unberührt auf der Hintergrundebene. Danach sollten Sie die Auswahl aufheben.
5. Jetzt kann man alle Filter ausprobieren. Beliebt ist natürlich der einfache «Vignetten-Effekt», den man über den Filter «Gausscher Weichzeichner» realisiert.
6. Aber auch alle Mal- und Verzerrungsfilter stehen zur Verfügung. Hier wurde z.B. der Filter «Kräuseln» in Kombination mit «Struktur hinzufügen» genutzt. 7 Es müssen aber nicht immer Filter sein. Mit den Ebeneneffekten, die in Photoshop deutlich ausgebaut wurden, kann man auch ganz wunderbare Rahmen erstellen.
8. Schon ein einfacher weisser Rahmen, mit einem schlichten Relief versehen, kann dann durchaus überzeugend wirken.
9. Wollen Sie die Farbe des Rahmens nachträglich ändern, können Sie in der Ebenenpalette ein Häckchen machen und damit die transparenten Bereiche dieser Ebene fixieren. So müssen Sie gar nichts auswählen, sondern füllen einfach die gesamte Ebene mit der gewünschten Farbe, und die transparenten Bereiche werden nicht davon betroffen. Etwaige Ebeneneffekte bleiben bei dieser Vorgehensweise erhalten.
10. Hier sehen Sie vier einfache Varianten, die alle in wenigen Minuten erstellt wurden: oben links – ein Weichzeichnungsfilter, der auf einen grauen Rahmen angewendet wurde; oben rechts – der Ebeneneffekt «abgeflachte Kante und Relief»; unten links – ein Kräuselfilter. Für die Rahmenebene wurde die Ebenenoption «Differenz» gewählt; unten rechts – ein wildes Durcheinander aus ungefähr Filtern und Ebeneneffekten (ohne Anspruch auf Wiederholbarkeit oder Rücksichtnahme auf ästhetische Empfindlichkeiten!).