Tipps und Tricks
QuarkXPress 4.x
Gruppierte Objekte einzeln verschieben
Normalerweise lässt sich ein mit anderen Elementen gruppiertes Objekt in XPress 4.1 nur dann verschieben, wenn man die Gruppierung löst, das Objekt bewegt und anschliessend wieder alle Bestandteile der Gruppe zusammenfügt. Viel einfacher ist es, die Gruppierung zu belassen und mit gedrückter Befehlstaste auf ein Element zu klicken. Dieses Element lässt sich jetzt beliebig verschieben, auch ausserhalb des mit einer gestrichelten Linie als gruppiert markierten Bereichs. XPress erweitert den Bereich dann automatisch. Sobald man das Objekt loslässt, sitzt es wieder fest.InDesign & XPress
In der Palette rechnen
Objekte lassen sich am präzisesten durch Eingabe von Millimeterwerten verschieben. Dabei muss der Grafiker noch nicht einmal selbst die neue Position errechnen und neu eingeben, sondern kann auch einfache Rechenaufgaben direkt in die Masspalette (QuarkXPress) bzw. Transformieren-Palette (InDesign) eintippen. Dabei akzeptieren die Programme Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division. So lassen sich sogar mehrere gleichzeitig markierte Elemente bewegen, auch wenn die Palette von Quark nur die Angaben zu dem zuletzt markierten Objekt zeigt.InDesign
Mediävalziffern
Manche Schriften sind mit zwei verschiedenen Arten von Ziffern bestückt: die normalen, welche auf der Grundlinie stehen, und die etwas altmodischer erscheinenden Mediävalziffern, welche wie Buchstaben Ober- und Unterlänge aufweisen. Letztere gelten innerhalb eines Fliesstextes als gut lesbare Variante. In InDesign können sie mittels des Menüs der Palette Zeichen aktiviert werden. Allerdings passiert meistens nichts, weil die Schrift eben keine Mediävalziffern besitzt. Wenn jedoch ein Kapitälchenschnitt (Small Caps) der Schrift existiert, so verwendet dieser in der Regel Mediävalziffern. Leider aktiviert InDesign dann nicht automatisch die Kapitälchen, wenn eine Ziffer geschrieben wird. Wer also unbedingt mit Mediävalziffern arbeiten will, muss den Zahlen von Hand dem SC-Schnitt zuweisen.Acrobat Distiller
Schriftordner
Distiller kann eine Schrift nicht einbetten, weil sie auf dem System nicht installiert ist. Also installiert man die Schrift und versuchts noch einmal. Aber es geht immer noch nicht. Grund: Distiller muss wissen, wo Sie die Schriften installiert haben. Geben Sie den Ort an, indem Sie Schriftordner wählen.Freehand
Kopieren de Luxe
Der Befehl Duplizieren kopiert nicht nur die ausgewählten Objekte, sondern auch die Transformationen, die damit gemacht worden sind. Dadurch wird das Erstellen einer Anordnung wie der Abgebildeten zum Kinderspiel. Zuerst muss man ein Objekt erstellen und duplizieren, dann das Duplikat drehen (oder andere Transformationen vornehmen). Nun ohne das gedrehte Objekt zu deselektieren, erneut Duplizieren wählen – und das beliebig oft.Acrobat / Photoshop
Bilder aus dem PDF extrahieren
In Acrobat 5 bietet sich die Möglichkeit, mit dem Befehl Bilder extrahieren alle Bilder eines PDFs zu exportieren. Leider werden dabei alle Bilder in den RGB-Farbraum konvertiert, und überlappender Text wird in die Grafik mit einbezogen. Der umgekehrte Weg, nämlich PDF-Bilder in Photoshop zu importieren, funktioniert dagegen tadellos. Mit PDF-Bild... wählt man eine PDF-Datei aus und kriegt anschliessend eine Vorschau mit allen enthaltenen Bildern.InDesign
Anführungszeichen aus Word
Da macht man sich beim Schreiben in Word extra die Mühe, typografisch korrekte Anführungszeichen (« ») zu setzen, aber beim Kopieren in InDesign werden sie wieder in „“ umgewandelt. Auch der Halbgeviertstrich segnet beim Kopieren und Einsetzen das Zeitliche und erlebt eine Reinkarnation als Divis. Lösung des Problems: Die Datei als Verknüpfung importieren ( Plazieren...) und anschliessend die Verknüpfung lösen (Menüpunkt Einbetten in der Verknüpfungenpalette). In Office und simplen Texteditoren existiert dieses Problem übrigens nicht.Photoshop
Farbeinstellungen für Screenshots
Screenshots erscheinen im Farbdruck schöner, wenn die schwarzen Partien aus dem K-Kanal stammen und nicht eine Zusammensetzung aus allen Farbkanälen sind. Das Schwarz erscheint dann auch an den Rändern schwarz und wird nicht gerastert. Auch auf die Grautöne wirkt sich das positiv aus. Bevor Sie einen Screenshot von RGB in CMYK umwandeln, ändern sie in den Farbeinstellungen die Auswahl für CMYK (Photoshop 6.0) zu Eigenes CMYK. In der nun erscheinenden Dialogbox ändern Sie den Schwarzaufbau von Mittel zu Maximum. Vergessen Sie danach nicht, die CMYK-Einstellungen wieder auf Ihren Standard zurückzustellen. In Photoshop 5.5 können Sie den Schwarzaufbau über CMYK einrichten erreichen.Typografie
Kyrillisch für Dummies
Mittlerweile beinhalten manche europäische Zeichensätze auch die Zeichen aus fremdländischen Schriften. In der jedermann zugänglichen Verdana beispielsweise sind die griechischen und kyrillischen Zeichen inbegriffen. Times New Roman und Courier New bieten auch noch arabische und hebräische Zeichen. Richtig schreiben kann man damit aber nur mit einem entsprechenden Tastaturtreiber. Immerhin können Sie die Zeichen einzeln einfügen (InDesign: Zeichen einfügen; Word: Symbol). Ein Doppelklick auf das Zeichen fügt es in den Text ein. Besonders geeignet für Spielereien ist die russische Schrift, weil man häufig auch als kyrillischer Analphabet das Wort entziffern kann. Und wenn nicht, hilft man etwas nach, wie auf dem unteren Beispiel – russisch sieht ’s immer noch aus. Aber wie gesagt, nur als Gestaltungsgag tauglich.Photoshop
Umblätterneffekt
Eine Möglichkeit zum Erstellen des abgebildeten Effekts: Nachdem man ein Viereck gezeichnet hat, welches das Blatt darstellen soll, zieht man eine weisse Linie von der Ecke links unten zu der rechten Seite. Das so entstandene Dreieck wählt man dann mit dem Pfadwerkzeug aus. Mit der rechten Maustaste das Menü Auswahl erstellen... wählen, dann Weiss. Das Dreieck sollte dadurch gelöscht sein. Den Pfad jetzt horizontal spiegeln, Pfad transformieren), anschliessend drehen, so dass der Pfad so zu liegen kommt wie auf dem weissen Dreieck (das Dreieck rechts unten wurde hier zur Verdeutlichung nicht gelöscht). Mit dem Direktauswahlwerkzeug den oberen Punkt auswählen und daran ziehen, so dass zwei Griffpunkte entstehen. Den einen davon zum Verschwinden bringen, den anderen so ausrichten, dass diese Form entsteht: Wiederum vom Pfad eine Auswahl erstellen und einen Verlauf hineinbringen. Den Pfad am Schluss löschen.