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Die perfekte Internetseite: sechs Beispiele

Rundumschlag in der Arena des Web-Publishing

Mit sechs Beispielen zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Webseiten optimieren und verbessern können. Sie wollen gefunden werden im Internet? Sie wollen, dass Ihre Besucher auch auf Ihrer Site bleiben? Optimieren Sie Ihre Site für Suchmaschinen, verbessern Sie die Navigation der Seite, gestalten Sie die Seiten anfängergerecht. Mit richtigen Werbebannern machen Sie auf Ihre Site aufmerksam. Und durch die Auswertung der Logdateien erfahren Sie, wer Ihre Besucher sind und was sie suchen.


Die richtige Navigation

Ein Problem, das sich bei jeder Website stellt, ist die Frage nach der optimalen Navigation. Eine perfekte Lösung gibt es nicht. Doch es bieten sich vielfältige Möglichkeiten an, Benutzern die Navigation zu erleichtern. Dazu zählen unter anderem eine gute Site-Suchfunktion, eine Site-Übersicht (Sitemap), und vor allem auch eine durchdachte Navigationleiste auf jeder Seite.

Site Search

Wenn der Provider keinen Search- und Indizierungsservice bietet, muss man entweder selber ein Script installieren, welches die Seite indiziert und Abfragen gestattet, oder man greift auf frei erhältliche Services im Netz zurück. www.thunderstone.com bietet an, Websites zu indizieren, und ermöglicht damit komplette Suchabfragen über eine ganze Site. So können auf eine einfache Art Suchabfragen über eine ganze Site ermöglicht werden. Thunderstone scannt die Site regelmässig und erstellt dabei den Index wieder neu. Solange man nur eine Site scannt, ist der Service sogar kostenlos.

Sitemap

Eine Sitemap zeigt dem Benutzer die Struktur einer Website auf und hilft ihm dabei auch, die gewünschten Informationen schneller zu finden. Dies ist nützlich für Benutzer, welche gezielt Informationen suchen.

Navigation

Letztlich braucht es auf jeder einzelnen Webseite mindestens eine rudimentäre Navigation. Ein neuer Surfer kann bei jeder Seite aufspringen, deshalb muss er von überall zumindest auf die wichtigsten Start- und/oder Suchseiten gelangen können. Am besten verwendet man auf jeder Seite die gleiche Navigation, so findet man sich am besten zurecht.

Wichtig ist, dass nicht nur Image-Maps und Bilder für die Navigation verwendet werden, sondern auch rein textliche Links vorhanden sind. Diese sind viel schneller geladen und daher benutzerfreundlicher.

Eine Navigation mit Frames (Rahmen) wird zwar häufig verwendet, besitzt aber Nachteile: So können Leute von irgendwo her auf einzelne Unterframes aufspringen, dann fehlt ihnen die ganze Navigation (dem kann mit einem einfachen JavaScript abgeholfen werden, was aber keine elegante Lösung ist). Zudem ist es nur möglich, externe Links auf einzelne Unterseiten zu setzen, und nicht auf die Seite mit allen Rahmen. Dies gilt auch für Suchmaschinen.

Besser ist es, die Navigation immer in die eigentlichen Dateien einzubinden. Am einfachsten geschieht dies auf dynamische Art, sodass die Navigation nur einmal geschrieben und bei Änderungen wieder angepasst werden muss.

 


Webseiten benutzergerecht gestalten

Bei der Gestaltung von Webseiten sollte ein Gedanke im Vordergrund stehen: die Sicht des Surfers. Dieser muss sich schnell zurecht finden und soll intuitiv zu den Informationen gelangen, welche er auch sucht.

Es ist lehrreich, einmal «Internetanfängern» über die Schultern zu schauen. So sieht man, was Probleme verursachen kann, und wie sie gelöst werden.

Einstieg

Vermeiden Sie technische Abfragen beim Einstieg in eine Webseite. Eine Sprachwahl mag noch angehen, aber welcher Benutzer weiss schon, welche Version des Netscape-Broswers er verwendet, wie gross seine Bildschirmauflösung ist oder was nun Flash schon wieder ist.

Die meisten Abfragen können elegant durch ein JavaScript im Hintergrund erledigt werden, im Vordergrund sind sie nur überflüssig und verwirrend.

Links und Image-Maps

Links sind in der Regel unterstrichen und in einer anderern Farbe. Das kann man zwar mit Methoden wie CSS umgehen, was aber die Navigation stark erschwert. Woran soll ich noch merken, wie ich weiterklicken kann, wenn sich ein Link nicht vom Text unterscheidet?

Image-Maps sollen so gestaltet sein, dass sie als Link erkennbar sind. Werden Grafiken als Link verwendet, darf ein eintsprechender «Nur-Text-Link» nicht fehlen.

Frames

Rahmen sind vor allem für Anfänger verwirrend (siehe auch unter «Navigation»). Man muss zuerst ins richtige Frame klicken, wenn man scrollen will; beim Drucken ist man stets überrascht, welches Frame nun gedruckt wird; es können nur schwer Bookmarks auf die gewünschten Seiten und Unterseiten gesetzt werden, und das Speichern von Rahmen auf dem eigenen Computer ist für einen Anfänger praktisch nicht möglich. Wenn es nicht wichtige Gründe gibt, Frames zu verwenden, sollte man es lieber ohne versuchen.

Fragen und Antworten

Suchen Sie Kontakt mit Ihren Besuchern. Ein Formular erleichtert die Hemmschwelle, sich zu melden. Damit Sie sich nicht mit allzu vielen Fragen herumplagen müssen, schreiben Sie einen FAQ (Frequently asked questions), wo sie die wichtigsten Fragen und Antworten vorwegnehmen. Diese Datei sollte gut sichtbar verlinkt sein - wie andere wichtige Dateien (z.B. Suchen oder Sitemap).

 


Suchmaschinen: Platzieren Sie Ihre Site so, dass sie auch gefunden wird!

Webseiten müssen gefunden werden. Ein Weg, die Website bekannt zu machen, sind Suchmaschinen. Es gibt andere Wege, die - je nach Art der Website - mindestens so wichtig sind, wie z.B. Link-Austausch, Bannerwerbung oder Werbung in Printmedien.

Bei Suchmaschinen genügt es in der Regel, wenn man sich auf die wichtigsten 10 bis 20 konzentriert (wie Altavista, Yahoo, Lycos, Excite, Fireball, HotBot). Damit erreicht man den grössten Teil der Surfer. Allenfalls lohnt es sich, zusätzlich noch kleinere Suchmaschinen mit themenspezifischer Suche mit einzubeziehen.

Richtige Keywords

Die häufigsten Suchbegriffe sind im Moment «Sex» oder «MP3», danach kommen einschlägige Begriffe wie «Warez» und dergleichen. Lohnt es sich, solche Stichworte mit der eigenen Seite zu verbinden? Die Antwort: Nur dann, wenn man auf seiner Seite Werbebanner per Hits verkauft. Wer Wert auf qualitativ gute Hits legt, also auf Hits von Besuchern, die sich für die Inhalte der Seite interessieren, ist gut beraten, zuerst echte Suchwörter zu definieren, welche dem Inhalt der Webseite entsprechen. Diese werden in den Meta Tags auf jeder einzelnen Seite eingesetzt. Zudem gehört auch korrekte Beschreibung in die Meta Tags. Diese wird von den meisten Suchmaschinen angezeigt; ist keine vorhanden, werden einfach die ersten Worte genommen (und diese sind nicht immer aussagekräftig). Bei der Definition der Keywörter hilft es, nach der Konkurrenz zu suchen und zu beobachten, wann und wo diese Seiten zuoberst auftauchen. Womit wir beim nächsten Thema wären: Taucht eine Seite beim Suchen nicht unter den ersten zehn Hits auf, wird sie nur selten gefunden und angeschaut. Eine Platzierung in den Top Ten ist wichtig, besser ist eine Platzierung in den Top 3.

Anmeldung bei Suchmaschinen

Ist eine Website einmal für Suchmaschinen optimiert, so muss sie bei den wichtigsten Suchmaschinen angemeldet werden.

Verschiedene Services übernehmen die Anmeldung bei Suchmaschinen. In der Regel funktionieren diese automatisch, sonst ist es auch gar nicht möglich, z.B. 100 Suchmaschineneinträge für Fr. 49.- zu machen. Es lohnt sich, zumindest die Einträge bei den wichtigen Suchmaschinen von Hand vorzunehmen. Damit wird eine Seite auch korrekt angemeldet. Bei Rubrikenverzeichnissen - wie Yahoo - muss so oder so die richtige Rubrik von Hand angegeben werden, sodass automatische Anmeldungen gar nicht sinnvoll sind.

 


Dynamische Webseiten erstellen - z.B. mit PHP

Dynamisch erzeugte Webseiten bilden das A und O einer interaktiven Webseite. PHP ist eine Möglichkeit, interaktive und dynamisch erzeugte Webinhalte zu produzieren. PHP ist eine serverseitige Scriptsprache, welche in den HTML-Code eingebettet wird. Es läuft auf Unix/Linux- wie auch unter Windows-Servern und wird meist als Modul in den Apache-Webserver integriert. Als serverseitiges Script funktioniert PHP unabhängig vom Browsertyp, den ein Surfer verwendet, darum können mit PHP erzeugte Seiten grundsätzlich von allen betrachtet werden.

Mit den rund 1400 Befehlen sind die verschiedensten Dinge möglich, so auch die Einbindung von mysql-Datenbanken (oder über ein ODBC-Modul auch Access-Datenbanken). Es existiert sogar eine Bibliothek (GDLib), welche es ermöglicht, «on the fly» GIF- oder PNG-Grafiken zu erzeugen.

Einige konkrete Beispiele von einfachen PHP-Tricks werden wir nun kurz vorstellen.

Navigation (bzw. Kopf- und Fusszeile einbinden)

Nur schon diese elegante Möglichkeit rechtfertigt den Einsatz von PHP. Mit einem kurzen Code kann die ganze Navigation einer Site in eine einfache Textdatei ausgelagert werden. Bei Änderungen werden diese nur in der Navigationsdatei vorgenommen und sind trotzdem sofort in allen Seiten wirksam.

Eine Textdatei wird mit folgendem Befehl eingebunden:

<? include("navigation.inc"); ?>

Bindet man nun am Anfang und am Schluss jeder Seite eine spezielle Kopf- und Fusszeilendatei ein, so können diese Dateien bei Bedarf einfach geändert werden.

Formulare verwenden

PHP wurde speziell zur Erzeugung von dynamischen Webseiten geschaffen. Daher ist es einfach, aus Formulareingaben dynamisch neue Webinhalte zu erstellen. Ein Beispiel: In einem Formular kann ein Text eingegeben werden, auf der nächsten Seite wird die aktuelle Eingabe des Benutzers gleich für die Anzeige weiter verwendet.

<FORM ACTION=?next.php3? METHOD=POST>
<INPUT NAME=?meinname?>
<INPUT TYPE=?submit?>
</FORM>

Man sieht sofort: Beim Klicken auf den Submit Button wird also die Datei next.php3 aufgerufen. Diese Datei könnte folgenden Inhalt haben:

<? echo "Sie haben $meinname eingegeben."; ?>

Anzeige des Änderungsdatums einer Datei

<? $TIME =
filectime($PATH_TRANSLATED);
print(gmdate("d.m.Y",$TIME));
?>

Mit diesem PHP-Befehl wird automatisch das Änderungsdatum der Datei eruiert und auf der Webseite angezeigt. Ein praktisches Feature, so weiss der Benutzer sofort, wie aktuell die Webseiten sind.

Wer seine Webseiten eher selten aktualisiert, wird vermutlich eher auf diese Anzeige verzichten, gelten doch Webseiten schon als veraltet, wenn länger als einen Monat nichts daran geändert wird ...

Editoren für PHP

PHP-Code muss nicht zwingend mit Notepad oder Simpletext erzeugt werden. Es gibt verschiedene Webeditoren, welche PHP unterstützen, d.h. die PHP-Befehle farbig hervorheben und weitere Syntaxhilfen bieten und somit die Programmierung erleichtern. Verbreitet sind z.B. Vim (www.vim.org), Emacs mit PHP-Modul (www.emacs.org), HomeSite (www.allaire.com), oder WebAuthor (www.resoft.de).

 


Bannerwerbung: Wie erhalte ich am meisten Clicks?

Bannerwerbung ist eine der verbreitesten Methoden, um auf ein Angebot im Internet aufmerksam zu machen. Doch worauf kommt es an, damit die Klickrate eines Banners genügend hoch wird und sich der Aufwand auszahlt?

Keyword-Platzierung

Verschiedene Faktoren spielen zusammen: Das Wichtigste ist eine gute Platzierung, also die Auswahl der Seite, wo das Banner stehen wird. Gut frequentierte Seiten wie Portale, Diskussionsforen, Suchseiten sind prädestiniert; noch wichtiger ist aber, dass ein Banner auf den thematisch richtigen Seiten erscheint, dass es also nur bei Usern gezeigt wird, welche sich potenziell für das Angebot interessieren.

Bei vielen Suchmaschinen kann ein Banner mit Keywords gekoppelt werden, was die Rate um einiges erhöht. Das Banner wird dann nur eingeblendet, wenn ein Benutzer nach einem bestimmten Keyword sucht (Beispiel: Eine Bank schaltet ihr Banner nur, wenn nach Geld, Börse und ähnlichen Keywords gesucht wird). So lässt sich die ClickThrough-Rate stark erhöhen im Vergleich zu wahllos platzierten Bannern, zudem erreicht man viel eher die richtige Zielgruppe.

Daneben lohnt sich auch die Schaltung in kleinen, spezialisierten Webseiten, die von den richtigen Personen frequentiert werden.

Richtige Schlagworte, richtiger Inhalt

Neben der Platzierung ist natürlich vor allem das Aussehen wichtig. Ein Banner sollte so aussehen, dass der Besucher praktisch ohne zu denken auf das Banner klickt.

Als nützliches Instrument erweist sich z.B. die Werbung für spezifische Angebote. Worte wie «kostenlos», «günstig» oder «gratis» erhöhen die Besucherzahlen. Beliebt sind auch «klick mich», «klicken Sie hier» oder «hier klicken für ...».

Verwenden Sie eine geheimnisvolle Botschaft, sagen Sie nur den ersten Teil, sodass man klicken muss, um die Antwort zu erfahren. Oder benutzen Sie Auswahllisten und leere Formularfelder: Diese bewirken oft ein ungewolltes Klicken auf das Banner - vor allem wenn ein Banner mit einem leeren Formularfeld auf einer Suchseite platziert wird.

Neben der geeigneten Textwahl sollte ein Banner auffällig sein, es heisst also, die richtigen Farben zu verwenden. Knallige Farben - wie Blau, Grün oder Gelb - erweisen sich als effektiver als Weiss oder Schwarz.

Mit der Zeit laufen sich Banner tot, daher sollten gleich zu Beginn einer Kampagne bis zu einem Dutzend verschiedene Banner entwickelt werden. Sind sie in ähnlichem Stil gehalten, können sie problemlos abwechslungsweise eingesetzt werden.

Bannergestaltung ist nicht einfach: Einerseits sollte das Banner auffallend sein, dass so viele Betrachter wie möglich draufklicken, andererseits sollte die Dateigrösse so klein wie möglich sein, damit das Banner schnell geladen wird - niemand wartet gerne lange, schnell hat man weitergeklickt.

Und dann gibt es noch rund 10 Prozent der Surfer, welche das Banner gar nicht sehen, meist weil sie es sich gar nicht anzeigen lassen – Shareware dazu findet man im Internet. Für diese kann man immerhin den ALT-Text des Banners aussagekräftig gestalten, vielleicht nützt es etwas.

Bannergrösse

Die Grösse des Banners entscheidet über den finanziellen Aufwand für die Schaltung und über den Erfolg, denn es gilt – wie bei Printmedien – «Je grösser, desto besser, und je grösser, desto teurer.» Standardgrössen für Werbebanner sind folgende Formate:

Voll-Banner: 468 × 60 Pixel

Halb-Banner: 234 × 60 Pixel

Drittel-Banner: 156 × 60 Pixel

Ein Thema, welches immer wieder diskutiert wird, ist die Frage, wie Hits gezählt werden müssen. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze, letztlich ist es nie klar, ob ein Banner wirklich auf der Webseite eines Surfers erscheint oder nicht. Was sich mit einem geeigneten Script sicher eruieren lässt, ist die ClickThrough-Rate. Diese zeigt an, wie viele Leute wirklich auf das Banner klicken und so vom Angebot des Werbenden erfahren.

 


Richtige Auswertung derLog-Dateien einer Website

Zähler: die einfache Variante

Die einfachste Variante der Zugriffskontrolle einer Website ist die Installation einen Zählers (Counter). Damit werden jedoch auch nur einfache Webmaster zufriedengestellt, sie seien darum nur kurz erwähnt. In der Regel stellt ein Provider Zähler zur Verfügung, sie müssen nur noch gemäss Anleitung eingebunden werden. Zähler haben aber einige Nachteile: So sind sie oft grafisch aufwändig gestaltet und benötigen entsprechend Zeit zum Download. Zudem ist es für den Surfer nicht unbedingt wichtig zu wissen, wie vielmal jede einzelne Seite schon besucht wurde. Das interessiert vielmehr den Betreiber der Webseite, zudem noch Werbekunden, welche Banner schalten möchten.

Logdateien: eine Quelle von Informationen

Mehr Möglichkeiten ergeben sich mit der Auswertung der Logdateien des Servers. Diese enthalten viel mehr Informationen , daher lassen sich auch viel mehr Aussagen über das durchschnittliche Profil eines Benutzers erstellen.

Verschiedene Informationen werden im Logfile abgespeichert: Neben der heruntergeladenen Datei wird die IP-Adresse des Surfers vermerkt, ebenfalls sein Browser. Zudem wird in der Regel auch die Seite vermerkt, welche ein Benutzer zuletzt besucht hat.

Wertet man nun diese Logfiles aus, so erfährt man, woher die «Gäste» kommen und an welcher Stelle sie die Website wieder verlassen, wie viel Zeit wer auf welchen Seiten verbringt, welche Datenmengen dabei umhergeschaufelt werden oder welche Fehler auftreten. Zudem wird auch klar, welche Browser häufig verwendet werden, woraus man wiederum schliessen kann, welche Techniken auf einer Site am besten angewendet werden. Der Browsername gibt nicht nur Auskunft über den verwendeten Browser und dessen Versionsnummern. Es lässt sich auch feststellen, welches Betriebssystem ein Benutzer verwendet. Auch Roboter, E-Mail-Sammler und andere automatische Skripte lassen sich aufspüren, da sie in der Regel einen speziellen Browsernamen überweisen.

WebTrends, WebSuccess u.a.

Logdateien werden am besten mit einem spezialisierten Programm ausgewertet, das einem die darin enthaltenen Informationen übersichtlich zusammenstellt. Das bekannteste Werkzeug, um Logfiles auszuwerten, ist WebTrends (www.webtrends.com). Wer lieber ein anderes Programm sucht, findet im Internet genügend Alternativen. Eine deutsches Auswerteprogramm sei hier noch erwähnt: WebSuccess (www.websuccess.de).

Eine gründliche Analyse hilft bei der Optimierung der Website. So lassen sich aus den Referer-Angaben erkennen, welche Suchmaschinen am meisten Besucher an die eigene Site überweisen. Mit der Fehler-Logdatei lassen sich Zugriffe auf längst nicht mehr vorhandene Seiten zu erkennen, falsche Links können so eliminiert werden. Und die Angabe der zuletzt besuchten Seite hilft, den Weg eines Surfers durch die Site zu verfolgen und so die Navigation zu optimieren.

Felix Moser