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Der intelligente Bildtuner

Bildbearbeitung schnell und einfach

Der intelligente Bildtuner

Die Bildbearbeitungssoftware IntelliTune von Agfa verspricht eine qualitativ hochwertige Nachbearbeitung von Bildern, und zwar vollautomatisch. In der neuen Version 3.0 können auch Bilder von PDF-Dokumenten optimiert und separiert werden.

MATHIAS BOMMER Die Flut der Bilder ab Digitalkameras nimmt Jahr für Jahr rasant zu. Doch die Qualität dieser Aufnahmen lässt oft zu wünschen übrig. Anwender kennen die Problematik von zu dunklen, farblich unausgeglichenen und zu niedrig aufgelösten Bildern bestens. Für professionelle Ansprüche müssten sie nachbearbeitet werden, was mit grossem Mehraufwand verbunden ist. Um diesen Mehraufwand zu reduzieren, ist IntelliTune die ideale Unterstützung für Druckvorstufenbetriebe, Druckereien oder Werbeagenturen. Durch die sehr einfache Bedienung der Software muss der Nachbearbeiter daher kein Bildprofi mehr sein, um hochqualitative Bilder erstellen zu können.

Ideale Photoshop-Ergänzung

Bei IntelliTune wird die Bildoptimierung vollautomatisch vorgenommen und trotzdem eine hohe Qualität erreicht. In wenigen Sekunden wird ein Bild mit Hilfe von 250 000 Messpunkten analysiert, korrigiert und wieder an den gewünschten Ort abgespeichert. In dieser kurzen Zeit werden Dutzende Korrekturen am Bild vorgenommen wie beispielsweise die Farbstichentfernung, das Einstellen der Graubalance, der Schärfe und der Separation. Natürlich geht das viel schneller als jede manuelle Bearbeitung, was sich auch finanziell auszahlt.

Als besonderes Highlight der Software gilt die automatische Erkennung von Hauttönen. IntelliTune ist im Stande, Personen in Bildern zu erkennen und diese Bildteile nach individuellen Bedürfnissen automatisch zu korrigieren. Die Hauttöne werden einerseits auf Grund des Farbtons und anderseits auf Grund von Konturen menschlicher Körperteile erkannt. Solche Funktionen sind bei Photoshop nicht vorhanden; Hauttöne müssen dort mühselig mit Hilfe von Werkzeugen manuell abmaskiert und korrigiert werden. Sobald jedoch Bilder freigestellt, retuschiert oder kombiniert werden müssen, ist Photoshop das ideale Programm dazu.

Einfaches Handling

Das Verarbeitungsprinzip von IntelliTune ist schnell erklärt: Der Anwender legt die Bilder in einen «Hotfolder» und kann die fertig bearbeiteten Bilder bereits nach wenigen Sekunden wieder herausnehmen. Es ist egal, ob es sich dabei um RGB-, CMYK-, Lab- oder Graustufenbilder handelt oder ob diese im TIFF, JPEG oder einem anderen Datenformat vorliegen. Die Software schluckt alles automatisch und kann als Ergebnis, falls es der Anwender möchte, alle Bilder im gleichen Datenformat und Farbmodus, sowie in der gleichen Auflösung und Grösse abspeichern. Die Applikation ist zudem ICC-kompatibel, sodass man das eigene Separationsprofil importieren kann. Ebenfalls lässt sich das Monitorprofil auswählen, damit der Anwender eine farbverbindliche Bildschirmansicht hat. Der Hotfolder kann entweder lokal auf dem Schreibtisch liegen oder auf einem Server. Dadurch hätte der ganze Betrieb Zugriff auf diesen Hotfolder und es müsste trotzdem nur eine einzige Lizenz angeschafft werden.

PDF Workflow

Es ist sehr zeitaufwändig, PDF-Dokumente mit beispielsweise integrierten RGB-Bildern für den Druck zu optimieren. Denn zuerst müssen die Bilder in Acrobat gelöst, dann in Photoshop manuell korrigiert und separiert und zum Schluss in Acrobat wieder zurück gespeichert werden. Dieser Vorgang kann mit der PDF-Erweiterung von IntelliTune komplett automatisiert werden. Der Anwender legt nämlich das erwähnte PDF Dokument in den Hotfolder und wiederum nach wenigen Sekunden ist das Dokument fertig verarbeitet. In dieser kurzen Zeit hat IntelliTune sämtliche Bilder aus dem Dokument herausgelöst, analysiert, optimiert, separiert und wieder im Dokument abgespeichert. Diese PDF-Erweiterung von IntelliTune kann auch in jedem Ausgabe-Workflow voll integriert werden.

IntelliTune ist Mac-OS-X-kompatibel. Zudem wird von IntelliTune standardmässig AppleScript voll unterstützt. Damit kann der Anwender auch individuelle Wünsche automatisieren. So wäre es beispielsweise möglich, dass ein Script die Originalbilder automatisch löscht, verschiebt oder umbenennt. Alles ist möglich, soweit es von der AppleScript Sprache unterstützt wird.

Fazit

Wie man feststellt, macht die Automatisierung auch bei der Bildverarbeitung keinen Halt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Aufträge können effizienter und kostengünstiger abgewickelt werden. Zudem kann mit der PDF-Erweiterung viel Zeit gespart werden im Vergleich mit der manuellen Verarbeitung in Acrobat und Photoshop. Alles in allem überzeugt IntelliTune 3.0 von Agfa mit den neuen Funktionen und dem einfachen Handling. Wer sich selber davon überzeugen möchte, kann das IntelliTune Open House von Agfa im November besuchen.