Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck
Mit der ersten Ausgabe dieses Jahres hatten wir die Rubrik «Das Letzte» neu lanciert. Unter «Ultimo» – jeweils auf der letzten Inhaltsseite – finden Sie immer noch eine Kolumne. Neu ist zum einen der verkürzte Umfang. Zum anderen wollen wir den Raum wechselnden Autoren zur Verfügung stellen und mit verschiedenen Meinungen zu den unterschiedlichsten Publishing-Themen die Vielfalt der Branche widerspiegeln. Die Meinung des Autors muss dabei nicht unbedingt mit derjenigen der Redaktion übereinstimmen. Denn Vielfalt ist immer besser als Monotonie.
Den durch die kürzere Kolumne gewonnenen Platz teilen sich die Vorschau auf die Schwerpunktthemen der nächsten Ausgabe und «Echo». Der Name soll hier Programm sein, indem mehr oder weniger Brennendes der letzten zwei Monate (nochmals) aufgenommen werden kann. Form und Inhalt lassen wir jeweils bewusst offen, damit auch Spielraum für Unerwartetes bleibt. In dieser Ausgabe finden Sie eine Zusammenfassung der ersten Ergebnisse der Umfrage zur Bildungsverordnung Polygrafie. Der Fragebogen wurde kurz nach Erscheinen des letzten Publisher als Ergänzung zum Artikel «Solides Fundament oder auf Sand» auf blog.publishingnetwork.ch aufgeschaltet. Er steht noch bis Ende April zur Verfügung.
Reaktion oder Response werden immer wichtiger. Damit ist der Anwender interaktiv an der Kommunikation beteiligt, wodurch alle profitieren sollen. Die Drucksache steht da mittendrin beziehungsweise oft ganz am Anfang. Denn kein anderes Medium vermag in so kurzer Zeit ähnlich starke Emotionen auszulösen: visuell, haptisch oder gar olfaktorisch. An die Exklusivität der Drucksache sind kaum Grenzen gesetzt und dank des Digitaldrucks lassen sich die Empfänger auch individuell angehen. Unser Schwerpunkt zu Publishing 3.0 ab Seite 20 nimmt sich dem Crossmedia-Publishing an und zeigt, dass der Kunde im aktuellen Wandel der grafischen Branche nochmals an Bedeutung gewinnt.
In Analogie zum Begriff Web-to-Print, fasst Print-to-Web den Weg in die andere Richtung zusammen: Hier steht die Drucksache am Anfang crossmedialer Kommunikation und nicht ein Webportal, um Drucksachen zu kreieren und im Anschluss drucken zu lassen. Der Beitrag ab Seite 24 gibt hierzu Einblick.
Oft ist ein QR-Code das Instrument, um den Betrachter über den Medienbruch zu führen. Dass diese Codes nicht hässlich sein müssen, zeigt Piotr Lisowski in Publisher-Insiders (Seite 27). Beide Beiträge spannen gleichzeitig den Bogen zum swiss publishing day am 29. Mai 2013.
Am Anfang steht die Aktion – wohl auch in Zukunft oft eine Drucksache. Sie kann durch einfache URLs, PURLs oder QR-Codes den Einstieg in ein cross- und multimediales Erlebnis bieten. Egal ob Werbung, Lehrmittel oder Magazin – Multichannel-Publishing wird in allen Bereichen den Arbeitsalltag bestimmen. Auch wir sind da herausgefordert – freuen uns aber vorerst auf jede Reaktion zum vorliegenden Heft.
Romeo Hutter