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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


Illustrator (400 KB)

Wo Vektorblumen spriessen

(msc) Das Illustrator-Script Pro Spirograph lässt hübsche Blumen erblühen. Die Methode ist so einfach wie genial: Als Ausgangspunkt dient eine einfache Form, zum Beispiel ein Rechteck, ein Stern oder ein Polygon. Dieses wird mit dem Illustrator-Filter Zusammenziehen und Aufblasen bearbeitet und fünfmal um 30 Grad gedreht und kopiert.

Auf diese Weise entstehen drehsymmetrische Figuren, die an Blüten, Sterne oder Schneeflocken erinnern. Die Farbgebung stammt von einer radialen Verlaufsfüllung, die wir dem Ausgangsobjekt zugewiesen haben. Bei einzelnen Figuren ist die Deckkraft leicht reduziert, wodurch sich die überlappenden Bereiche verdunkeln. Selbstverständlich kann man auch mit den Konturen experimentieren.

Dieses Konstruktionsprinzip lässt sich weiter verändern, indem die Zahl der Kopien verändert wird. Den Drehwinkel erhalten Sie, indem Sie 360 durch das Total der Objekte teilen.

Pro Spirograph für Windows und Mac


Photoshop (15 KB)

Schwarzweiss-Varianten im Akkord

(msc) Photoshop bietet bekanntlich diverse Methoden an, um ein Bild in Schwarzweiss (bzw. Graustufen) zu wandeln. Wir haben diverse Methoden im Beitrag «Viele Wege führen zu Schwarzweiss» in Ausgabe 1-15 aufgeführt. Das Script Black and White Variations exerziert diverse Methoden vollautomatisch durch und speichert die Varianten im angegebenen Verzeichnis ab. Dort wählt man diejenige aus, die einem am besten gefällt und verfrachtet die anderen in den Papierkorb. Mit der Option Reload variations upon completion werden die erzeugten Schwarzweissumsetzungen am Ende gleich wieder geladen, sodass man sie in Photo­shop begutachten kann.

Die Optionen Kanalmixer und Rot-, Blau-, Grünkanal geben mehrere Varianten, sodass man, wenn man alle Möglichkeiten auswählt, aus 20 Varianten auslesen darf.

Black and White Variations für Windows und Mac


InDesign (2 KB)

Tempo Teufel in InDesign

(msc) Gregor Fellenz, der uns in einer Folge von Publisher Insiders mit dem InDesign-Scripting vertraut gemacht hat (publisher.ch/go/scripting), stellt eine praktische Möglichkeit zur Beschleunigung von InDesign vor. Das Script Speed up InDesign setzt die Anzeigeeinstellungen auf maximales Tempo, und zwar gemäss einem Tipp von InDesignSecrets.com (bit.ly/schnelleanzeige).

Um die ursprünglichen Einstellun­gen zu reaktivieren, lässt man das Script einfach ein zweites Mal laufen.

Speed up InDesign für Windows und Mac


Shareware (3,2 MB)

Etwas Unruhe für den Hintergrund

(msc) Etwas vollmundig benannt ist sie ja – die «magische Bitmap Textu­ren»-Sammlung. Aber ihr Schöpfer, Chris Spooner, scheint an Zauberern und Hexenmeistern einen Narren gefressen zu haben, darum sehen wir darüber hinweg.

Die Sammlung enthält 26 hochaufgelöste Muster von Fasern, Kratzern, Staubflecken und generell abgewetzt wirkenden Oberflächen. Sie sind dazu da, allzu langweilige Hintergründe mit etwas Unruhe zu versehen – als ob ein Schriftzug auf einer schon länger nicht mehr gestrichenen Wand, einer zerbeulten Metalltafel oder einem verstaubten Plakat stehen würde.

Die Texturen lassen sich in Photo­shop, Illustrator und InDesign gleichermassen verwenden. Da sie monochrom angelegt sind, lassen sie sich in InDesign beispielsweise kolorieren, indem Sie das Direktauswahl-Werkzeug selektieren, sicherstellen, dass Sie den Bildinhalt und nicht den Rahmen ausgewählt haben, und dann auf ein Farbfeld klicken.

Sehr gut machen sich die Dreckspuren – wie auf dieser Seite ersichtlich – mit reduzierter Deckkraft.

Magic Bitmap Textures für Windows und Mac


InDesign (1 KB)

Ganz einfach Bilder inline platzieren

(msc) Das Script Place inline images vereinfacht die Platzierung von Bildern im Text. Es ersetzt die zwischen zwei @ gesetzten Datei­namen durch das entsprechende Bild. Zum Beispiel könnten so die Logos in der Spitzmarke der Einzelbeiträge platzier werden. Benötigt würde dazu bloss folgender simpler Code:

@Winlogo.tif@/@Maclogo.tif@ InDesign (1 KB)

Das Script fragt nach dem Start den Ordner ab, in dem die Bilder zu finden sind.

Falls Sie nach dem gleichen Verfahren Bilder in Rahmen platzieren möchten, finden Sie in unserem Downloadbereich das Script Place Images: Es ersetzt in Rahmen die Angabe zwischen den @ durch das Bild mit dem entsprechenden Dateinamen. Selbst die Einpassungsoptionen könnte man so steuern.

Place inline images für Windows und Mac

Place Images für Windows und Mac


InDesign (2,8 MB)

Satzdateien per Script aufbauen

(msc) Das Script Snippet Placer treibt die automatische Platzierung in ­InDesign noch etwas weiter: Es platziert Bilder automatisch, wenn in einem Rahmen der Dateiname der zu platzierenden Datei zwischen zwei Rauten angegeben ist (##Bild 5.jpg##). Und es füllt auch Textrahmen: Dazu muss analog der Dateiname mit ##Artikel.txt## angegeben sein. Die Produktion von Publikationen mit einem fixen Aufbau lässt sich so gut automatisieren.

Die kostenlose Testversion platziert nur eine beschränkte Anzahl Dateien, die Vollversion gibt es auf indesignscript.de.

Snippet Placer für Windows und Mac


Photoshop (29 KB)

Schabernack mit der Gradationskurve

(msc) Das Photoshop-Script Parametric Curves ist ein gefundenes Fressen für Mathe-Freaks: Es ermöglicht, Korrekturebenen mit mathematisch berechneten Gradationskurven anzulegen. Konkret operiert man mit Funktionen, die einen Kurvenverlauf ergeben – welcher dann die Bilddichte bestimmt. Je nach Funktion erhält man eine linear ansteigende oder abfallende Gradationskurve, eine Glocke oder Bergspitze, Spitzen, Säbelzähne, gezackte Linien, Wellen oder, dank dem Zufallsoperator, einen gänzlich zufälligen Verlauf.

Das klingt natürlich erst einmal unsinnig. Denn auf fotorealistische Bilder angewendet, hat das kaum den gewünschten Effekt. Es führt zu einer starken Verfremdung, die selten vorteilhaft ist und zur totalen Unkenntlichkeit führen kann. Doch das ist auch nicht die Idee.

Stattdessen kombiniert man sie mit einem oder mehreren Verläufen. Das hat dann spannende Interferenzmuster zur Folge. Es ist sogar möglich, mehrere solcher Verläufe übereinander zu legen und mit den Füllmethoden zu experimentieren. So entstehen interessante Spiralen, Sterne, blumenhafte oder wellenförmige Figuren, die sich als Hintergründe, Texturen und oft auch als nahtlose Muster verwenden lassen. Der Erfinder des Scripts, Davide Barranca, hatte sogar die Idee, sie mit dem Versetzen-Filter (unter Verzerrungsfilter) zu kombinieren, sie mit der Tiefen-Versetzung zu verwenden oder im 3D-Modul als Bump-Map zu laden – dann entstehen aus simplen 3D-Objekte surreal anmutende Strukturen und «Gewächse».

Mit anderen Worten: Kein alltägliches Photoshop-Werkzeug – aber eines, das der Experimentierfreude Tür und Tor öffnet ...

Parametric Curves für Windows und Mac


InDesign (3 KB)

Texte verfremden

(msc) Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine Drucksache vor Veröffentlichung einem Kollegen zur gestalterischen Beurteilung unterbreiten. Da der Inhalt sensibel ist, möchten Sie den Text ungern aus der Hand geben.

Hier hilft das Script LoremIpsum-izer weiter. Es ersetzt den Text durch das berühmt-berüchtigte Lorem Ipsum. Die Formatierungen bleiben unangetastet. Das Resultat ist eine anonymisierte Variante Ihres Dokuments, die Sie – falls die Bilder nicht allzu verräterisch sind – problemlos unter die Leute bringen können.

Das Script ersetzt nur die Texte in den markierten Rahmen – Sie müssen also ggf. kurz durchs Dokument gehen und jeweils mit Ctrl + a alle Rahmen markieren. Und es kann zu leichten Veränderungen des Zeilenfalls kommen. Das Script berücksichtigt zwar die Längen der Text­elemente anhand der Zeichenzahl, doch bei proportionalen Schriften ist das natürlich kein Garant für unveränderten Textumbruch.

LoremIpsum-izer für Windows und Mac


Photoshop (11 KB)

Rundungen, wie sie euch gefallen

(msc) Formen mit abgerundeten Ecken zu zeichnen, ist nicht gerade die Stärke von Photoshop. Bei älteren Versionen muss man sich mit dem Abgerundetes-Rechteck-Werkzeug herumschlagen (das heisst tatsächlich so) und schon vor dem Aufziehen der Form angeben, um wie viele Pixel die Ecken denn abgerundet sein sollen. Neue Versionen von Photoshop ermöglichen es über das Eigenschaften-Bedienfeld, die Ecken nachträglich abzurunden und mit verschiedenen Radien zu experimentieren.

Noch mehr Möglichkeiten stellt das Script Corner Editor zur Verfügung. Es rundet die Ecken vorhandener Rechtecke nachträglich ab und stellt noch drei weitere Ecken-Typen zur Verfügung: Die Rundung nach Innen (Inverse), die abgeflachte Ecke (Chamfer) und der Winkel nach Innen (Inset). Das Script bearbeitet mehrere Rechtecke aufs Mal, wenn sie in der Ebenenpalette ausgewählt sind.

Das Script rundet auch die Ecken von Polygonen und kann einzelne Ecken unterschiedlich runden. Dazu tragen Sie ins Feld Radius Pattern, durch Kommas getrennt, für jede Ecke den passenden Radius ein, also z.B. 10,20,10,30. Welche Ecke wo ist, zeigt die Option Label Corners.

Wenn Sie das Script im Photo­shop-Programmordner unter Presets\Scripts ablegen, haben Sie es immer über Datei > Skripten zur Verfügung.

Corner Editor für Windows und Mac