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Schweizer Fachzeitschrift
für Publishing und Digitaldruck


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Tricks im Web

  • PDF-Dateien online aufbereiten
  • InDesign bei Facebook
  • Retro-Design zum Anfassen
  • Design vom Feinsten
  • Adobe? Adobe!?!?
  • Die unbeliebtesten InDesign-Features
pdfcandy.com, smallpdf.com

PDF-Dateien online aufbereiten

(msc) PDF-Dateien erstellen, mehrere PDF-Dateien zu einer zusammen­fügen, Seiten herauslösen und Seiten drehen, die Dateigrösse verringern, die Verschlüsselung entfernen oder PDF-Dateien verschlüsseln – das sind typische Aufgaben, für die man normalerweise zu Adobe Acrobat greift.

Diese lassen sich aber auch im Netz erledigen. Die beiden Websites smallpdf.com und pdfcandy.com funktionieren ähnlich: Sie stellen Module für die jeweiligen Aufgaben bereit. Man wählt aus, was man tun möchte, lädt die zu verarbeitenden PDF-Dateien hoch, gibt die Anweisungen und lädt die fertige Datei herunter. Das funktioniert bei beiden Diensten bestens, und beide beherrschen die Grundaufgaben. Es gibt einzelne Aufgaben, die nur einer von beiden beherrscht: Seiten löschen, E-Book-Formate wie Epub verarbeiten oder Wasserzeichen hinzufügen ist eine Exklusivität von PDF Candy. Eine (simple) Bearbeitungsfunktion gibt es nur bei Small PDF.

Detail-Review: bit.ly/web-pdf


facebook.com/indesign

InDesign bei Facebook

(msc) Adobe ist natürlich auch bei der weltgrössten und weiterhin wachsenden Social-Media-Plattform mit dabei. Auf der InDesign-Seite gibt es täglich und manchmal sogar stündlich Videos und Links zum Layoutprogramm: Tipps und Tricks, Vor­lagen, Portraits von kreativen Usern, Veranstaltungen und auch die eine oder andere Marketingfloskel. Trotzdem eine sehr gute Anlaufstelle, um in Sachen InDesign auf dem Laufenden zu bleiben.


thisiscolossal.com

Retro-Design zum Anfassen

(msc) Klassische Fernsehlogos haben ihren eigenen Charme: Vor 40 Jahren oder früher erfunden, wollten sie beeindrucken und Imposanz vermitteln. Aus heutiger Sicht verblüffend ist, dass diese Logos nicht immer, aber oft als Modelle aufgebaut und abgefilmt wurden. Natürlich, damals war es nicht möglich, animierte Logos oder Titelsequenzen digital zu gestalten. So mussten die Kreativen auch mal eine Miniatur-Erdkugel zum Rotieren bringen oder die Strahlen des Eurovisions-Logos durch eine Fadenkonstruktion realisieren.

Wie das damals gemacht wurde, zeigt der Beitrag «When TV Logos Were Physical Objects»: bit.ly/tv-logo-historie


reddit.com

Design vom Feinsten

(msc) Manchmal sei es völlig okay, ein Buch nach seinem Umschlag zu beurteilen, meint jaapgrolleman auf der sozialen Newsplattform Reddit. Er bezieht sich auf die englische Redewendung, die einen von oberflächlichen Urteilen abhalten will. Doch bei einer solchen Covergestaltung für ein Design-Lehrbuch käme man wahrscheinlich auch nach einer vertieften Analyse nicht zu einem wohlwollenderen Urteil.

Originalbeitrag unter: bit.ly/coverurteil


dearadobe.com

Adobe? Adobe!?!?

(msc) «Dear Adobe» heisst die Website des New Yorkers Erik Frick, zu Deutsch «Liebe Adobe» (wobei man sich dann damit abfinden muss, Adobe als weiblich anzureden). Frick sammelt Ärgernisse über die Softwareerzeugnisse von Adobe, fein säuberlich gruppiert nach Programm, und mit der Rubrik «Top 100 Gripes» – also die «100 häufigsten Meckereien».

Die häufigste Meckerei ist eine, die ganz bestimmt alle Benutzer teilen: Warum braucht Adobe Reader zwei Minuten für den Start und alle zwei Wochen ein Update, nur um eine popelige PDF-Datei anzuzeigen?

Weitere häufige Ärgernisse: Dass der Adobe-Updater während seiner Arbeit auch den Browser schliessen will. Und dass die Programme mit jeder neuen Version noch aufgeblähter werden.

Top-Ärgernis bei den produktiven Anwendungen: Der Farbwähler, der in jedem Programm wieder anders ausschaut. Bei manchen Fragen gibt Adobe eine Replik und klärt auf, falls eine unberechtigte Kritik geäussert wurde.

Nutzer der Websites können Zustimmung oder Einspruch äussern und auf Inappropriate klicken, falls eine Kritik ihrer Meinung nach nicht zutrifft.


indesignsecrets.com

Die unbeliebtesten InDesign-Features

(msc) Die Leute bei InDesign Secrets führen auch Umfragen durch. Eine hiess neulich «Welche der folgenden Funktionen benutzen Sie tatsächlich, wenn Sie ernsthaft arbeiten?»

Aus den Antworten lässt sich umgekehrt schliessen, welche Werkzeuge selten benutzt werden. Das sind, nach gut 1654 Stimmen und absteigend sortiert, die unbeliebtesten InDesign-Werkzeuge:

  • Notizen (2,9 Prozent Nutzer)
  • Inhaltsaufnahme-Tool (4,5 Prozent)
  • Lückenwerkzeug (6,7 Prozent)
  • Buntstift (7 Prozent)
  • Farbeinstellung (10,8 Prozent)
  • Weiche-Verlaufskante-Werkzeug (23,3 Prozent)
  • Seitenwerkzeug (32,1 Prozent)
  • Immerhin 12,8 Prozent gaben an, keines der aufgeführten Werkzeuge überhaupt zu benutzen.

indesignblog.com

Wie man ein Script in Auftrag gibt

(msc) Gregor Fellenz ist regelmässigen Lesern kein Unbekannter: Er ist eine der Koryphäen, wenn es um die Automatisierung von InDesign mittels Scripts geht. Unter indesignblog.com bloggt Fellenz über die Möglichkeiten, die XML und JavaScript in der Layoutsoftware ­eröffnen. Er ist zwar nicht der allerfleissigste Blogger – doch aufschlussreich ist es allemal.

Im Beitrag «InDesign erfolgreich automatisieren» kann man nachlesen, was es für ein Projekt braucht, bei dem es darum geht, ein Script für die Layoutsoftware in Auftrag zu geben: Wie klärt man ab, ob eine Aufgabe automatisierbar ist? Wie arbeitet man eine Anfrage bzw. einen Auftrag aus? Und wie kontrolliert man, ob das Script auch tut, was man erwartet?


bit.ly/scriptauftrag

App Store

Foto-App mit Photoshop-Format

(msc) Lässt sich Photoshop auf Smartphone-Format eindampfen? Die Antwort ist natürlich ein Jein. Für manche Dinge, wie zum Beispiel die Arbeit mit Ebenen und komplizierten Freistellern, braucht es weiterhin den grossen Bildschirm und die Maus. Doch wie gut das Feintuning von Einzelfotos ohne kompositorische Ansprüche am Mobiltelefon möglich ist, führt Polarr vor Augen. Drei Dinge machen die App bemerkenswert:

Erstens: Die professionellen Werkzeuge für die Beauty-Retusche. Die App erkennt Gesichter automatisch und stellt massgeschneiderte Werkzeuge zur Verfügung. Die Haut lässt sich digital straffen, Unreinheiten wegstempeln. Und es gibt sogar das Werkzeug Verflüssigen, mit dem sich Münder voller, Augen grösser und Hakennasen eleganter machen lassen.

Zweitens: Die leistungsfähige Nachbelichtung. Polarr hat Profi-Tools für die Anpassung von Belichtung und Farbe, inklusive Gradationskurve und selektiver Farbkorrektur. Auch lokale Bearbeitungen mit Farb-, Radial- und Verlaufsmasken und Pinsel sind möglich.

Drittens: Die tollen Filter. Diverse Filter gibt es kostenlos oder als In-App-Kauf. Es ist aber auch möglich, Bearbeitungsschritte als Filter zu speichern und zu rezyklieren. Solche selbstgestalteten Filter lassn sich teilweise anwenden oder «abspielen», um die Arbeitsweise zu erkunden – ganz ähnlich, wie das mit einer Photoshop-Aktion der Fall ist. Es ist auch möglich, eigene Filter mit der Community zu teilen.

Eine ausführliche Vorstellung der App finden Sie unter bit.ly/polarr-app.