Tricks im Web
- Eine webbasierte Vektorsoftware
- Eine aufstrebende Foto-Plattform
- Der offizielle Photoshop-Kanal
- Eine gut investierte Viertelstunde
- Buchumschläge gestalten
- Grosse Bilder anzeigen
- Illustrator: Nicht viel verändert in 25 Jahren?
Eine webbasierte Vektorsoftware für Geschäftsgrafiken
(msc) Auf www.gliffy.com gibt es ein Werkzeug für Geschäftsgrafiken und technische Zeichnungen. Die Diagramme werden im Browser entworfen, online gespeichert und können mit anderen Benutzern bearbeitet werden. Es existiert ein kostenloser Preisplan, bei dem 2 Megabyte Speicherplatz und fünf Diagramme enthalten sind – und alle Zeichnungen automatisch öffentlich werden. Für 4.95 US-Dollar im Monat gibt es bis 200 Diagramme, 200 Megabyte Speicherplatz und unbeschränkt viele Mitarbeiter. Das unbeschränkte Konto ist für 9.95 US-Dollar pro Monat zu haben.
Es gibt unter anderem Vorlagen für Organigramme, Flussdiagramme, Netzpläne, Geschäftsabläufe, Grundrisse, Websites und Software-Oberflächen, Software-Design und Venn-Diagramme aus der Mengenlehre. Im Editor arbeitet man, wie beispielsweise beim bekannten Visio-Programm von Microsoft oder bei SmartDraw, mit Standardformen wie Rechtecken, Dreiecken, Kreisen oder Polygonen. Die Verbindung zwischen Kästchen erfolgt mit dem Connection Tool. Diese Verbindungen werden beim Verschieben von Kästchen automatisch angepasst. Klickt man eine Form an, erscheint ein Kästchen zur Bearbeitung der Eigenschaften, in dem man Füllfarbe und -art, Rahmenfarbe und -dicke, Schattenwurf oder ähnliche Effekte, Textgrösse und -gestaltung bestimmt. Es ist auch möglich, die Eigenschaften mehrere Formen gleichzeitig zu bearbeiten und Formen zu gruppieren. Sind mehrere Formen markiert, kann man diese auch automatisch ausrichten.
Fertige Diagramme können als JPG, PNG oder SVG exportiert werden. Das SVG-Format lässt sich dann auch problemlos in Adobe Illustrator (oder in einem anderen Grafikprogramm mit entsprechender Importfunktion) öffnen und als Vektorgrafik weiter bearbeiten. Die Druckfunktion gibt das Dokument direkt oder als PDF-Datei aus.
500px.comEine aufstrebende Foto-Plattform
(msc) Flickr, die einstmals populärste Foto-Website, stagniert seit Jahren. Die 2004 ins Leben gerufene Community wurde 2005 von Yahoo gekauft. Mit den zunehmenden Problemen des Mutterhauses Yahoo stagniert nun auch die Bilder-Site. Seit 2007 das zwei-milliardste Bild hochgeladen wurde, hat Flickr kaum mehr Erfolge zu vermelden. Auch eine Kooperation mit dem Snapfish-Dienst von HP konnte keinen Aufschwung herbeiführen.
Vom Niedergang von Flickr profitiert die Foto-Website 500px.com. Diese 2009 in Toronto gegründete Bilder-Community hat inzwischen rund drei Millionen Benutzer und hat, anders als Flickr, den «Market» zum Verkauf von Fotodrucken und hochauflösenden Downloads direkt eingebaut. 500px unterbietet mit seiner Plus-Mitgliedschaft, die fast dem Pro-Konto von Flickr entspricht, den Konkurrenten um 5 US-Dollar: Sie kostet 20 Dollar, bei Flickr sind 25 zu berappen. Die Plattform kommt optisch moderner daher, und sie bietet deutlich bessere Statistiken als Flickr. In der teuerste Mitgliedschaft für 49.95 US-Dollar erhält man unbeschränkten Speicherplatz, kann im Market seinen eigenen Bilder-Laden einrichten und sein Portfolio vielfältig personalisieren. Es ist auch möglich, dieses unter einer eigenen Domane zu betreiben.
youtube.com/user/PhotoshopDer offizielle Photoshop-Kanal
(msc) Adobe sendet auch auf Youtube: Im Adobe Photoshop Channel gibt es Ankündigungen, Tutorials, Beiträge des Photoshop-Teams, Videos zu Anlässen und Ereignissen und, «Sneak Peek» genannt, Vorschauen auf künftige Funktionen und Versionen.
Da Youtube nicht wirklich praktische Möglichkeiten zur Einteilung von Videos bereitstellt, hat Adobe die Playlisten zweckentfremdet: Sie sortieren die Videos nach Stossrichtung und erleichtern die Auswahl. Wer hinter die Kulissen blicken möchte, dem sei die Playlist «Behind the splash screen» («Hinter dem Startdialog») empfohlen: Sie stellt einige der Entwickler, die als «Photoshop-Macher» aufgeführt werden, in einem kurzen Porträt vor.
help.adobe.comEine gut investierte Viertelstunde
(msc) Die Zeichenwerkzeuge in Illustrator können einen ratlos zurücklassen. Selbst wenn man andere Adobe-Anwendungen, beispielsweise Photoshop oder InDesign, gut kennt, heisst das überhaupt nicht, dass man mit Adobes Vektorgrafikprogramm sofort zurechtkommen würde – zu ungewohnt sind viele Konzepte.
Mordy Golding erläutert nun in einem rund 15-minütigen Video, wie man die elementaren Zeichenwerkzeuge sinnvoll einsetzt, und er gibt viele Hinweise, mit welchen Techniken man häufige Aufgaben löst. Das Video ist in Englisch:
http://adobe.ly/Illu-Grundlagen
Buchumschläge gestalten
(msc) Make Book Jackets ist ein InDesign-Script, mit dem sich Buchumschläge gestalten lassen. Im Dialog gibt man an, wie breit und hoch das Cover sein soll, gibt die Breite des Buchrückens an und definiert optional auch eine Innen- und Rückenklappe. Falls Klappen zum Einsatz kommen, lässt sich sogar die Breite des Klappenfalzbereichs definieren.
Die Breite des Rückens lässt sich jederzeit anpassen, und es ist obendrein möglich, den Beschnitt um den Umschlag festzulegen.
Das Script ist für 20 US-Dollar auf der Homepage des InDesign-Script-Crack Dan Rodney erhältlich. Eine Demo-Version des Scripts existiert leider nicht.
www.danrodney.com/scripts/makebookjacket.html
Grosse Bilder anzeigen
(msc) Digitale Fotos lassen sich problemlos im Browser anzeigen, wenn sie kleiner sind als die üblichen Bildschirmmasse. Doch bei Bildern, die in der Breite und/oder Höhe mehrere Tausend Pixel aufweisen, ist die Darstellung unbefriedigend und das Zoomen und Navigieren im grossen Bild fällt schwer.
Hochauflösende Bilder, Panoramen oder Druckvorlagen lassen sich einfach über die Website www.zoom.it darstellen. Sie zeigt das Bild in der ganzen Grösse im Browser, wobei dann bis zu einer 1:1-Ansicht in das Dokument gezommt werden kann. Da immer nur der sichtbare Bereich übertragen wird, ergibt sich eine schnelle Bildübertragung. Beim Verschieben des Bildausschnitts verwendet die Website, ähnlich wie Google Maps, erst eine niedrig aufgelöste Ansicht, während die benötigten Daten nachgeladen werden.
Um einem Partner ein Bild mit dieser Technik anzubieten, stellt man das Bild auf einem Webserver zur Verfügung und trägt dann bei zoom.it die URL des Bildes ein. In der Ansicht wird eine Adresse zurückgeliefert, über die das für die Webansicht aufbereitete Bild abrufbar ist.
youtube.comIllustrator: Nicht viel verändert in 25 Jahren?
(msc) Unter dem Titel «Meet Adobe Illustrator (1987)» findet sich bei Youtube ein Video, in dem John Warnock, Gründer und damaliger Chef von Adobe, ein neues Produkt vorstellt: Illustrator. Das Video wurde damals nur als VHS-Kassette vertrieben und zeigt eingangs einige Beispiele und erklärt dann auf einem klassischen Apple Macintosh, wie mit Illustrator gearbeitet wird.
2012, zum 25. Geburtstag des Vektorgrafikprogramms schreibt der Kommentator unter dem Video – nicht ganz zu Unrecht: «Das Programm hat sich nicht wirklich verändert».