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Automatisch alles richtig machen

Web-to-Print mit iBrams: Brand Management, Übersetzungen, Druckvorlagenproduktion im Webbrowser in Topqualität.

HAEME ULRICH «Web-to-Print ist die servergestützte Onlineerzeugung von individualisierten Dokumenten unter Einbeziehung von kaufmännischen Prozessen im Druck- und Medienumfeld», definiert Bernd Zipper, Technologie-experte bei Zipcon, den neuen Trend.

Einfach zusammengefasst ist Web-to-Print ein Portal im Internet, wo sich Anwender einloggen, um über vorgegebene Eingabemasken Druckvorlagen zu erzeugen. Auf den ersten Blick einfach. Doch wie heissts so schön: «Mit dem Essen kommt der Appetit.» So nutzt Opel das hier vorgestellte Web-to-Print-System iBrams, um mit 1600 Händlern, total 22 000 Personen, jährlich 16 000 000 Drucksachen zu erstellen.

Über Web-to-Print erstellte Dokumente müssen Corporate-Design-Vorgaben gerecht werden, typografisch höchsten Ansprüchen genügen und problemlos zu drucken sein, sprich geprüfte PDF/X-Plus-Dateien exportieren.

Warum Web-to-Print

Web-to-Print verschlankt bestehende Prozesse zur Herstellung von Druckvorlagen. Dies durch Standardisierung in der Druckvorstufe, aber auch im kaufmännischen Bereich durch geschickte Anbindung von Web-to-Print-Systemen an die Administration für Auftragsverwaltung, Abrechnung und Controlling. Weiter werden durch vorgegebene Workflows Abstimmungsprozesse unter den an der Produktion beteiligten Partnern massiv vereinfacht (siehe Grafik).

Grafische Dienstleister erreichen mit Web-to-Print eine neue Kundenbindung und beweisen darüberhinaus Innovation und Kompetenz für neue Technologien.

Web-to-Print mit iBrams

iBrams von der Brand Implementation Group ist eines der ausgereiftesten Web-to-Print-Systeme. Das als Boxlösung an einem Tag installierbare System ermöglicht Unternehmen die automatisierte Produktion von Kommunikations- und Werbemitteln aller Art, basierend auf den Designregeln.

Als Design Management System verwaltet iBrams alle Vorlagen und stellt diese webbasiert zur Verfügung. Auf diesem Weg verbreiten sich neue Regeln und Kommunikationsvorgaben ohne Verzug, und es kommen immer nur die aktuell gültigen Vorlagen zum Einsatz. So ist garantiert, dass sämtliche Designvorgaben des Unternehmens eingehalten werden.

Die Technologie

iBrams basiert vollständig auf Adobe InDesign CS3 Server, der die gewohnte InDesign-Qualität als Serverprodukt zur Verfügung stellt.

Basiskomponente des Systems ist die iBrams Rendering Engine für InDesign Server. Sie nutzt das Potenzial des Servers und steuert damit Schnittstellen, Dokumentenimport und -export, dynamische Skalierungen und die Ausgabefunktionen für Frontend- und Backend-Aufgaben, wie die WYSIWYG-Vorschau.

Bereits bestehende Systeme, Bilddatenbanken und andere, lassen sich einfach an iBrams anbinden.

iBrams in der Praxis

Reprotechnik Kloten AG (RTK) hat sich für iBrams entschieden. Zu den Beweggründen, in Web-to-Print zu investieren, haben wir Andreas Lehmann, Geschäftsführer und Kundenberater im Aussendienst bei RTK (www.rtk.ch), befragt.

Publisher: Herr Lehmann, stellen Sie RTK in zwei, drei Sätzen vor.

Andreas Lehmann: Reprotechnik Kloten AG wurde vor 37 Jahren als klassische Litho­firma gegründet. Seit Anbeginn setzt man bei uns auf die je­weils neuesten Er­rungen­schaf­ten der Bran­che: von Trom­melscan­ner, EBV-Sys­tem über Silicon Graphics Work­sta­tion bis hin zur Desk­top-Bild- und Satz­bearbeitung auf Mac und PC im Zusammenspiel mit einem cleveren Media-Asset-Management-System. Wir haben alle «Prepress-Epochen» durchlaufen! Seit zehn Jahren runden wir die Produktepalette mit unserer Schwesterfirma RTK Print in den Bereichen Offsetdruck und digitaler Grossformatdruck für Plakate ab. So sind wir Generalunternehmen in der vielfältigen Welt des Publizierens. Entsprechend heisst es in unserem Claim denn auch: «RTK, ein paar Sorgen weniger».

Warum steigt RTK in Web-to-Print ein? Was bringt es Ihnen als Provider? Was bringt es Ihren Kunden?

Eigentlich ist es ein Wiedereinstieg. Denn bereits vor Jahren bedienten wir, bis zu deren Verkauf ins Ausland, eine grössere Handelskette wöchentlich mit Laden- und Regalplakaten über Web-to-Print. Das Tool war relativ günstig, hatte dafür wenig Möglichkeiten und war vor allem furchtbar kompliziert zu bedienen. Es war klar, dass wir früher oder später in ein modernes Web-to-Print-System investieren wollten. Diesmal sollte es mächtig sein, einfach und schnell zu bedienen. Denn nur auf diese Weise bringt ein solches Tool unseren Kunden und uns selbst einen wirtschaftlichen Vorteil, gekoppelt mit herausragender Produktionssicherheit.

Als Provider stellen wir den Kunden die Infrastruktur, sprich iBrams, und unser riesiges InDesign-Know-how gegen Entgelt zur Verfügung. Der Kunde profitiert, indem er sich nur um den Inhalt seiner Publikation, nicht aber um den Workflow, die Bild- und Satzqualität und erst recht nicht um das Einhalten von CD/CI-Richtlinien kümmern muss.

Welche (neuen) Dienstleistungen ermöglicht Ihnen iBrams?

Wir bieten dem Kunden künftig Server- und Realisierungsdienstleistungen an. Diese reichen vom Betrieb des iBrams-Systems bis hin zur Umsetzung/Erstellung von Publikationstemplates nach Corporate-Design-Vorgaben durch unsere Grafiker und Typografen.

Zu den Dienstleistungen gehören natürlich auch das Verwalten und Online-zur-Verfügung-Stellen von Media Assets sowie vereinfachte, standardisierte Abläufe von der Druckunterlagenherstellung bis zum Druck oder zur Weiterreichung der Druckvorlagen an eine Zeitschriftendruckerei. Eben, Web-to-Print: vom Browser unseres Kunden im Idealfall direkt auf die Offset- und Plakatdruckmaschinen von RTK Print.

Welche Produkte eigenen sich für Web-to-Print?

Inserate, Factsheets, Plakate, wiederkehrende Publikationen, jede Art von individualisiertem Werbematerial und nicht zuletzt Geschäftsdrucksachen.

Warum haben Sie iBrams gewählt?

Wir haben mehr als zwölf Monate sorgfältig evaluiert und uns schliesslich für iBrams entschieden. Es ist aus unserer Sicht das mächtigste Brand- Management- und Web-to-Print-System. Natürlich ist iBrams keine billige Lösung, dafür eine, die überzeugt. Der logische Aufbau, die bestechend praktische Browserbedienung sowie die Möglichkeit, das Tool auf spezielle Kundenwünsche hin anzupassen, haben uns zur Entscheidung bewogen. Zudem setzt iBrams auf die zukunftsweisende InDesign-Server-Technologie, was wir im Vergleich zu anderen Lösungen als grossen Vorteil erachten.

iBrams integrieren

Die Integration von iBrams erfolgt als unkompliziertes Projekt, zusammen mit dem Systemhersteller, der Brand Implementation Group. Vielen Integra­tionen geht eine unabhängige Kosten-Nutzen-Studie voraus.

Nebst der Installation und der Integration ist die Schulung auf unterschiedlichen Ebenen wichtig. Die Brand Implementation Group bietet hierfür unterschiedliche Module an:

Grundschulung InDesign für iBrams-Anwender (2 Tage), Administrationsschulung T1/T2/SM (2 Tage, 1 Tag Nachschulung), Verkaufsschulung: Web-to-Print seinen Kunden anbieten (2 Tage).

Web-to-Print mieten

Wer für den Kauf von iBrams zu wenig Durchsatz hat, greift auf ein ASP-Modell (Application Service Provider) zurück. Dabei wird iBrams für bezogenen Service bei einem Dienstleister gemietet. Das Webportal, wo sich die Endkunden für die Produktion der Drucksachen einloggen, kann dabei gleichwohl in der eigenen Website integriert sein.

Alle sind Sieger

Web-to-Print etabliert sich momentan zu einer akzeptierten Art der Produktion von standardisierten Druckvorlagen. Wer meint, mit Web-to-Print gehe Wertschöpfung in der Druckvorstufe verloren, mag auf den ersten Blick Recht haben. Jedoch zeigt sich in der Praxis, dass die neue Technologie zu Win-win-Situationen für alle Beteiligten führt: Prepress-Dienstleister machen, was sie am besten können: Templates designen und aufsetzen, grosse Datenmengen sicher und geschickt verwalten. Und Kunden erhalten einen besseren Service und klar strukturierte Abstimmungsprozesse für die Produktion und die Freigabe von Drucksachen.

 

Facts und Referenzen iBrams

Anwendungsbereich: Druckvorlagenerstellung über Webbrowser (einfach bis komplex); Kampagnen; Brand Management; Übersetzungen; Marketing und Vertrieb; Print on Demand
Im Markt seit: 1995 (Erstinstallation)
Kosten: 29 500 bis 125 000 Euro
Layout Engine: Adobe InDesign CS3 Server
Rendering Engine: Eigenentwicklung
Frontend: AJAX (Asynchronous Javascript And XML)
Unterstützte Browser: Internet Explorer, Firefox, Safari
Schnittstelle: SOAP
Plattform: Windows-2000-Server, Windows-XP-Server
Referenzenauszug: Reprotechnik Kloten (RTK), Victor Hotz AG, Büchi Labortechnik, Orange, Shell, Linde, Opel

 

Brand Implementation Group

Vor dem Hintergrund der Globalisierung und der damit einhergehenden Internationalisierung der Unternehmen gewinnt die effektive und professionelle Implementierung von Marken immer stärker an Bedeutung. Mit der Überführung der für die Markenimplementierung zuständigen Teams in ein eigenständiges Tochterunternehmen, die Brand Implementation Group, hat die Peter Schmidt Group als eine der führenden deutschen Brandingagenturen dieser Entwicklung frühzeitig Rechnung getragen.

Die Aufgaben der Brand Implementation Group setzen dort an, wo die Kreativität der Markenentwicklung in die nötige Disziplin der Umsetzung und der Implementierung einer Marke übergeht. Mit iBrams gibt die Brand Implementation Group Unternehmen ein Tool in die Hand, das zum Ziel hat, den Implementierungsprozess so effektiv und nachhaltig wie möglich durchzuführen. iBrams zielt neben weiteren Produkten der Brand Implementation Group darauf ab, das Handling des Markenauftritts auf allen Ebenen für Unternehmen zu erleichtern und transparent zu machen.

Weitere Informationen unter www.ibrams.de
Roland.Gauch@brand-implementation-group.ch