DynPG w�chst mit den Bed�rfnissen

Die Pflege von Webinhalten muss nicht kompliziert sein. Seit zwei Jahren setzt der Publisher auf das CMS DynPG. Die Open Source Software lässt sich modular erweitern und ermöglicht mit dem XML-Import die automatisierte Inhaltserstellung von Print ins Web.

ROMEO HUTTER DynPG steht für dynamic web pages und ist ein Content Management System (CMS), das von gamper media in den letzten fünf Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Bereits 2006 setzte der Publisher auf das damals noch junge CMS, um den angestaubten Webshop auf den neuesten Stand der Webtechnologie zu bringen und gegenüber den Kunden zeitgemäss aufzutreten.

Schon damals stand fest, dass der gesamte Webauftritt des Publisher überarbeitet werden soll. Da der Manpower fehlte, war es entscheidend, die Umstellung von der statischen, visuell wenig attraktiven zu einer über alle Bereiche dynamischen Website mit neuem Erscheinungsbild Schritt für Schritt umsetzen zu können. Der modulare Aufbau und die einfache Integration von DynPG überzeugten. Nachdem das Konzept und das Design des neuen Webauftritts des Publisher standen, sorgte Urs Gamper gemeinsam mit seinen DynPG-Entwicklern für die reibungslose Umsetzung. Seit dem Sommer 2008 ist der Relaunch von www.publisher.ch online.

Intuitive Bedienung

Die Arbeit mit DynPG erfolgt über einen aktuellen Webbrowser. Darin wird die Website bearbeitet und online geschaltet. Ist der Benutzer eingeloggt und soll ein bereits erstellter Inhalt bearbeitet werden, gelangt man über ein Bearbeitungssymbol auf der Website direkt zum Inhalt, der in DynPG bearbeitet werden soll. Obwohl die fortlaufend steigende Anzahl DynPG-Artikel sinngemäss in Gruppen geordnet sind, ist dies der schnellste Weg zum entsprechenden Inhalt.

Ein neuer Inhalt wird direkt in der entsprechenden Gruppe erstellt. Über eine intuitiv zu bedienende Eingabemaske erfasst der Benutzer alle zu veröffentlichenden Informationen wie Titel, Lead, Textinhalt und dazugehörende Bild- und PDF-Dateien. Text lässt sich über einen selbsterklärenden HTML-Editor formatieren. Sollen News erst ab oder eine Veranstaltungsausschreibung nur bis zu einem bestimmten Datum online betrachtet werden, lässt sich dies gleich in derselben Eingabemaske definieren.

XML automatisiert die Webaufbereitung

Die Komplexität der neuen Publisher-Website stellte jedoch alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Nach dem Relaunch galt es, die Inhalte der Website zu optimieren und die Geschwindigkeit zu erhöhen, um das Publisher-Surfen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Doch auch die Webaufbereitung der jeweils aktuellen Ausgabe des Publisher benötigte eine Vereinfachung. Mit der letzten Ausgabe 2008 hat diese eine beachtliche Automatisierung erfahren. Die Print-Layouts werden seither per XML ins Web «überführt». Die finale Version eines Artikels, wie er in der Printausgabe des Publisher erscheint, wird in InDesign getaggt. Zu exportierender Text wird mit den entsprechenden Auszeichnungen versehen und im Anschluss über den XML-Exporter des Redaktionssystems vjoon K4 in einen vorgängig definierten Ordner geschrieben. Über die XML-Eingabemaske in DynPG wird schliesslich der gezippte Ordner mit den XML- und PDF-Files hochgeladen. Dabei werden sämtliche Bestandteile automatisch entpackt – die XML-Dateien in das entsprechende HTML konvertiert und die PDF-Dateien in die Dateiverwaltung von DynPG überführt und verknüpft. Die importierten Dateien werden dabei in der bestehenden Struktur von DynPG und dessen Datenbank abgespeichert. Schliesslich werden die Artikel über die DynPG-Administrationsoberfläche veröffentlicht.

Übersichtliches Download-Archiv mit Statistik

Nicht nur die intuitive Bedienung oder die einfache Erweiterbarkeit wie der XML-Import, der den Zeitaufwand für die Webaufbereitung beinahe halbierte, sprechen für DynPG. Ein weiteres Modul sorgt dafür, dass die den Abonnenten zum Download zur Verfügung stehende Software übersichtlich verwaltet werden kann. Die Downloads lassen sich per Button mit der dazugehörenden Beschreibung innerhalb einer Ausgabe des Publisher verknüpfen. Ausserdem sorgt die integrierte Statistik für ein aktuelles Feedback. Dadurch erhält die Redaktion wertvolle Angaben zur Beliebtheit eines Plug-ins oder anderer Share- oder Software. Diese Information fliesst direkt in die Auswahl künftiger Neuvorstellungen.

Stete Weiterentwicklung

Den Anfang von DynPG machte ein so genanntes Newstool, das es gamper media ermöglichte, den Kunden ein einfaches Hilfsmittel für die Inhaltsänderung ihrer Website zur Verfügung zu stellen. Heute ist DynPG ein vollwertigesCMS, das kaum Wünsche offen lässt.

Neue Module kommen laufend hinzu, und sowohl das Basissystem wie auch bereits bestehende Zusatzmodule werden fortlaufend optimiert und weiterentwickelt. Seit kurzem finden DynPG-Anwender eine umfassende Online-Dokumentation im Wiki-Format. Noch ist DynPG zwar ein kleines, aber feines CMS. Doch DynPG wächst stetig – nicht nur das System selbst, sondern auch die Community der DynPG-Anwender.

«Ziel ist es, DynPG künftig noch einfacher, schneller und umfassender zu machen», meint Christoph Würsch, einer der Entwickler von DynPG, «DynPG ist ein vergleichsweise junges CMS, das stetig weiterentwickelt wird.» Er ist überzeugt, dass DynPG bald weit verbreitet sein wird.