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Qualit�tsverlust bei Transparenzreduzierung

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Acrobat wurden wir von verschiedener Seite – von Druckdienstleistern und unabhängigen Beratern – auf einen gravierenden Fehler hingewiesen. Bei Adobe ist der Fehler zwar bekannt, bis dato konnte dieser jedoch nicht behoben werden.

PDF ist längst zum willkommenen Austausch-Datenformat avanciert, nicht zuletzt auch zum Wohl der grafischen Branche. Die Praxis zeigt aber, dass man sich nicht nur mit der Technologie, sondern auch mit den dazu gehörenden Regeln und Normen schwertut. Dies führt dazu, dass Datenempfänger wie Druckdienstleister oft genötigt sind, angelieferte Daten normgerecht aufzubereiten. Hier gilt die ISO-Norm PDF/X-1a als der kleinste gemeinsame Nenner, der übrigens auch von PDFX-ready als Sicherheitsstandard empfohlen wird.

Gilt es, ein PDF mit nativer Transparenz, also auch Schatten, normgerecht aufzubereiten, so muss diese reduziert beziehungsweise verflacht werden, da die Norm PDF/X-1a dies erfordert. Eines der dafür infrage kommenden Werkzeuge bietet Acrobat im Preflight-Menü an. Hier kann zwar zwischen hoher, mittlerer oder niedriger Auflösung unterschieden werden, nicht aber auf adäquate Qualitäten der damit verbundenen Datenkomprimierung Einfluss genommen werden. Wer glaubt, bei der Wahl einer hohen Auflösung auch eine entsprechende Kompressionsqualität gewählt zu haben, sieht sich nach Vorliegen des Ergebnisses arg getäuscht. Alle Bilder, welche in eine Transparenzreduzierung einbezogen wurden, weisen danach eine meist inakzeptable Qualität auf. Die Komprimierung entspricht etwa JPEG Mittel, wodurch JPEG-Artefakte entstehen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Alternativ-Verfahren von Acrobat nicht zum gewünschten Ziel führen.

Wer auf die Daten aus dem Layoutprogramm zurückgreifen kann, packt das Problem an der Wurzel. InDesign beispielsweise verfügt über einen konfigurierbaren PDF-Export, mit dem das PDF/X-1a in hoher Auflösung und mit beliebiger Bildqualität erzeugt werden kann. Dass dabei ein Zusammenhang zwischen der Auflösungs- und der Komprimierungs-Vorgabe besteht, liegt allerdings nicht auf der Hand.

Die Druckvorstufe und andere Dienstleister ohne Zugriff auf die Originaldaten haben diese Möglichkeit jedoch nicht. Diejenigen (Druck-)Dienstleister, die über einen Workflow eines Herstellers wie Heidelberg oder Kodak verfügen, sollten mit der richtigen Konfiguration gut bedient sein.

Anwender der Callas pdfToolbox oder Enfocus Pitstop sitzen teilweise im selben Boot wie die Nutzer von Acrobat, da beide Anwendungen auf die Ressourcen von Acrobat zurückgreifen. Eine genauere Überprüfung ist deshalb empfehlenswert. Eine Alternative für die einwandfreie Transparenzreduzierung – gerade auch für das kleine Budget – bietet der PDF-Smart-Server von PQF. Dieser basiert auf Apple Macintosh und Acrobat und bietet Komfort und Sicherheit bei der PDF-Erzeugung und -Optimierung. Weitere Informationen finden Sie unter www.pqf-imaging.com.