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Sicherheitseinstellungen umgehen

In Adobe Acrobat gibt es via Datei > Eigenschaften im Reiter Sicherheit bekanntlich die Möglichkeit, den Zugriff auf eine PDF-Datei einzuschränken. Nebst dem Drucken kann auch die Entnahme von Text oder Bildern und die Veränderung unterbunden werden.

(msc)Es gibt nun die Möglichkeit, diese Einschränkungen zu umgehen. Ein Weg, der allerdings nur offen steht, wenn das Drucken des Dokuments erlaubt ist. Sollte auch das Drucken untersagt sein, bliebe nur der Einsatz eines der Tools, die Google zum Stichwort «pdf security removal» ausspuckt – da Software zur Aushebelung von Sicherheitsmechanismen sehr oft Schadenssoftware enthält, raten wir explizit von diesem Weg ab. In diesem Fall sollten Sie den Urheber der Datei bitten, Ihnen eine nicht geschützte Datei zur Verfügung zu stellen.

Wenn das Drucken möglich ist, dann kommen Sie ohne gefährliche «Hacker-Tools» ans Ziel. Wählen Sie in Adobe Acrobat oder im Adobe Reader den Druckbefehl und selektieren Sie als Drucker Microsoft XPS Document Writer. Sie geben das Dokument im XPS-Format aus, das Microsoft als (bisher nahezu erfolglose) Alternative zu PDF ins Leben gerufen hat.

Das XPS-Dokument dann öffnen Sie im XPS-Viewer, Microsofts schmalbrüstiger Alternative zum Adobe-Viewer. In diesem Programm schicken Sie das Dokument nun auf den Adobe Distiller oder auf den virtuellen Drucker einer anderen Software zur PDF-Erzeugung. Sie erstellen so eine PDF-Datei ganz ohne Sicherheitsmerkmale, aus der Sie Text und Bilder entnehmen können. Falls es nur um das Kopieren einzelner Textpassagen geht, ist das auch im XPS-Viewer möglich, sodass Sie sich den letzten Schritt – die Re-PDF-isie­rung» via Distiller – auch schenken können.