Bcher
Anfängerkurs für Filmemacher
(sz) Anders als der Titel vermuten lässt, stehen in diesem Buch weniger die Eigenheiten und technischen Besonderheiten digitaler Kameras und Filme im Vordergrund (diese werden zwar auch angesprochen), als vielmehr das Planen und Drehen von Videofilmen. In diesem Bereich liegen auch klar die Stärken des Buches. So erfährt der Leser alles Notwendige über die einzelnen Schritte eines Filmprojektes – von der Ideenfindung bis zum Schnitt. Zudem werden alle wichtigen Grundlagen zu menschlichen Sehgewohnheiten und zu Filmtechniken wie Montage, Einstellung, Beleuchtung, Ton etc. vermittelt, die bei jedem angehenden Filmer zum Basiswissen gehören sollten. Zahlreiche Beispiele aus Fernsehen und Film, eigene Projekte des Autoren und Workshops erleichtern die praktische Umsetzung der theoretischen Grundlagen.
Fridhelm Büchele: Digitales Filmen – Videofilme professionell planen und drehen. 184 S. Galileo Design, Fr. 45.–
Alles in einem
(dl) Wer mit Flash oder Fireworks arbeitet, braucht in der Regel auch Dreamweaver und umgekehrt. Alle drei Programme in einem Buch zu beschreiben, ist darum sinnvoll – allerdings auch sehr viel Stoff aufs Mal. Das hier vorgestellte Kombibuch umfasst beinahe 700 Seiten und muss sich dennoch auf das Wesentliche beschränken. Die klare Struktur und die kleinen Textportionen ermöglichen es, die Informationsflut in bekömmlichen Häppchen aufzunehmen. Ein weiterer Vorteil bei diesem enormen Umfang ist, dass der Leser an jeder Stelle des Buches einspringen kann und nicht zuerst alles Vorhergehende gelesen haben muss. Die Idee des flotten Dreiers hätte die Chance geboten, Vergleiche zwischen den Programmen (etwa bei den Werkzeugen) zu ziehen und ein Schwergewicht auf die Synergien und den Austausch zu legen – diese Möglichkeit wurde aber leider nicht genutzt.
Patricia Bosselar: Fireworks, Flash & Dreamweaver. 694 S., CD mit Trialsoftware und Übungen, Addison-Wesley, Fr. 99.–
Webdesign mit Hand und Fuss
(dl) Bei Büchern, die einen Titel wie «WebDesign-Handbuch» tragen, blinken sämtliche Alarmlampen. Denn: Webdesign ist heute ein so grosses Gebiet, dass häufig alles nur ein bisschen gestreift wird, und der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail.
Nicht so hier, denn in diesem Buch beschränkt man sich weitgehend auf das programmiertechnische Fundament: Sie lernen HTML, CSS und JavaScript zu programmieren. Aber das dafür richtig. Braucht man das überhaupt noch, wo doch GoLive und Co. viele Funktionen schon vorgefertigt liefern? Wenn Sie das Aussehen Ihrer Seiten nicht davon abhängig machen wollen, welche Funktionen in GoLive oder Dreamweaver griffbereit sind, dann lautet die Antwort entschieden ja. Und wenn man nicht weiss, was die Actions und HTML-Parameter bedeuten, ist man aufgeschmissen. Auch zur Fehlerbehebung sind Programmierkenntnisse nach wie vor unerlässlich.
Stephan Lamprecht: WebDesign-Handbuch, 462 S., CD mit Trialsoftware und Codelistings. Hanser Verlag, Fr. 61.–