Anspruchsvolle Berufsleute schtzen dieses Drucksystem
Publireport Manufaktur – so nennt die Köpflipartners AG ihre Produktionsabteilung. Dort ist neben dem Bogenoffset der Digitaldruck untergebracht. Trotz hochautomatisierter Technik bedienen die «produktiven Köpfe» bei der Köpflipartners AG nicht einfach Maschinen. Ehrgeizige Berufsleute arbeiten da. Sie pflegen ihr erlerntes Handwerk, reizen die Möglichkeiten aus, die ihnen ihre Arbeitswerkzeuge bieten.
Das gilt besonders für das Digitaldrucksystem Versafire CV von Heidelberg. Die Köpflipartners AG hat die Fünffarbenmaschine im letzten Oktober in Betrieb genommen. Bedienen tut sie Fabian Imoberdorf, ein gelernter Bogenoffsetdrucker. Jeden Tag fordern ihn anspruchsvolle Druckaufträge heraus, rein vierfarbige Arbeiten und solche, wo ein Deckweiss oder ein Lack das Druckprodukt veredeln. Fabian gefällt die Arbeit auf dem Digitaldrucksystem. Zurück in den Bogenoffset? Nein, entgegnet er. Warum nicht? «Weil die Versafire CV eine professionelle Druckmaschine ist, die mein Können fordert und ich Druckbilder erziele, die sehr nahe an jene des Bogenoffsetdrucks herankommen.»
Feinarbeit am Prinect Digital Frontend
Ja, die Versafire CV biete experimentierfreudigen Berufsleuten viele Möglichkeiten auf dem Weg zu Spitzenresultaten, bestätigt der Produktionsleiter Matthias Kleuke. Unzählige Parameter erlaubten es, für jede Bedruckstoff-Bildmotiv-Kombination die optimalen Bedingungen zu finden. Richtig eingestellt, seien auf leichten und schweren Bedruckstoffen, auf homogenen und stark strukturierten Obeflächen exzellente Druckergebnisse möglich.
Die einzelnen Parameter werden interaktiv am Prinect Digital Frontend (DFE) angepasst. In der PDF-Datei können einzelne Elemente editiert, deren Farbton geändert, Deckweiss oder Lack durch wenige Mausklicks zugewiesen werden. Was Matthias Kleuke am DFE speziell gefällt: Er kann einen gewünschten Farbton sehr genau auf eine beliebige Papierqualität abstimmen. Durch ein feines Justieren der jeweiligen Anteile decke die Versafire CV allein mit Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz einen grossen Teil des Pantonefächers ab, sagt er.
Immer identische Bedingungen
Über das Prinect Digital Frontend integriert Heidelberg die Digitaldrucktechnik in den Prinect-Workflow. Die Versafire CV nutzt dieselbe Technologie wie die Suprasetter-CtP-Systeme, auf denen die Druckplatten für den Bogenoffset bebildert werden. Egal über welchen Kanal ein Druckauftrag ausgegeben wird, die Daten durchlaufen denselben Renderer. Für das Color Management, das Trapping und die Rasterung gelten stets identische Bedingungen.
Diese Vorzüge geniesst die Köpflipartners AG. Sie belichtet die Druckplatten auf einem Suprasetter A75. Im Drucksaal produzieren zwei Bogenoffsetmaschinen, eine Speedmaster CD 74 und eine Speedmaster SM 52. Die gesamte Technik ist in den Prinect-Workflow integriert. «Das erleichtert uns die Arbeit sehr. Im letzten Moment können wir von der ausgeschossenen Druckform aus entscheiden, ob wir Druckplatten belichten oder einen Job auf der Versafire CV ausgeben», sagt Matthias Kleuke.
Deckweiss mit unerreichter Opazität
Wenn die Versafire CV im Vierfarbendruck annähernd Bogenoffsetniveau erreicht, ist sie in der Anwendung von Deckweiss dem Offsetverfahren sogar überlegen. Diese Stärke wurde offenbar, als ein Kunde bei der Köpflipartners AG Tischsets bestellte – 20 000 Stück, weisses Motiv auf einem starken Chamois-Naturpapier. Von der Auflage her ein Auftrag für den Bogenoffset, doch die Deckung der weissen Farbe sei auch nach zwei Druckgängen unbefriedigend geblieben, erklärt Matthias Kleuke. Also hat er es auf der Versafire CV versucht. Mit Erfolg: Das Deckweiss habe durch eine hohe Opazität überzeugt, wie sie bislang nur das Siebdruckverfahren erreiche. Doch wäre der Siebdruck eine vergleichsweise teure Alternative gewesen, hält Matthias Kleuke fest und rühmt das herausragende Kosten-Qualitäts-Verhältnis der Versafire CV: «Für unsere Auftragsstruktur gibt es zurzeit nichts Besseres als dieses Digitaldrucksystem.»