Tricks im Web

Die App, die sich mit Schriften auskennt

(msc) Der Name der Anwendung erinnert an einen populären englischsprachigen Vulgärausdruck, der heute sehr oft mit «WTF» abgekürzt wird – doch die Anwendung WhatTheFont ist in keinster Weise vulgär, sondern praktisch für den Gestaltungsalltag. Wie in Publisher 5-11 auf Seite 51 erklärt, findet man über www.myfonts.com/WhatTheFont zielsicher heraus, in welcher Schrift ein Muster gesetzt ist.

Mit der App fürs iPhone spart man sich nun sogar das Einscannen und kann Schriften mit Hilfe der Kamera im Mobiltelefon identifizieren. Man fotografiert somit eine in der fraglichen Schrift gesetzte Passage. In der Anleitung wird empfohlen, ein Wort mit rund 20 Buchstaben auszuwählen. Für eine möglichst gute Erkennungsleistung sollte man den Abschnitt möglichst gerade und unverwackelt und so gross als möglich fotografieren – die Zoomfunktion hilft dabei.

Man markiert über einen Auswahlrahmen im Foto das Wort, das analysiert werden soll. Die App zeigt dann die Zeichen, die sie in diesem Wort identifiziert hat. Falls Zeichen falsch erkannt wurden, kann und sollte man das korrigieren. Falls ein Zeichen nicht komplett erkannt wurde, sollte man dieses aus der Analyse löschen (durch Wischen des entsprechenden Eintrags).

Nun liefert die App auch schon einen Vorschlag zurück. Über das Menü sendet man sich das Resultat als E-Mail zu. Für Details zu einer empfohlenen Schrift tippt man den Eintrag in der Liste an. Tippt man dann auf das Menü und Mehr Detailinfos, gelangt man zum passenden Eintrag auf myfonts.com, wo man die Schrift erwerben kann.

In unserem Test mit dem iPhone 5 wurde die Quai Hausschrift des Pub­lisher sogar in dem mit 8,25 Punkt sehr kleinen Fliesstext erkannt.

Der Script-Rundumschlag für InDesign

(msc) Mehr als 140 Möglich­keiten, sich in InDesign die Arbeit zu erleichtern, hält Marc Autret auf seiner Website bereit. Einige dieser Scripts haben wir bereits vorgestellt, ein paar werden noch folgen – zumal die Liste es wirklich in sich hat. Neun Kategorien hält Autret bereit: Vom Umgang mit Ebenen, Rahmen und Seiten über Text, Formate und Typografie, bis zum Export, zur Konvertierung und zum Publizieren werden alle Themen abgedeckt, die man nach menschlichem Ermessen optimieren kann.

bit.ly/140idscripts

Extremistische Fotografie via Youtube

(msc) Evan Sharboneau ist der «Photo Extremist»: Der Fotograf aus Oregon (USA) betreibt einen populären Youtube-Videokanal mit mehreren Millionen Aufrufen, in dem er diverse kreative Techniken vorführt: beispielsweise, wie man Mehrfachbelichtungen ausführt, optische Illusionen in Photoshop baut, mit Bokehs umgeht, Aufnahmen mit sehr kurzer Belichtungszeit macht oder Steel Wool Photography betreibt – das ist eine Variante der Lichtmalerei, bei der mit Stahlwolle beeindruckende Lichtspuren erzeugt werden.

Gestaltungs-Action in Deutsch

(msc) Ein deutschsprachiges Webportal zur Gestaltung nennt sich «Designer in Action». Das Spektrum der Beiträge reicht von News-Meldungen über Hinweise zu bemerkenswerten Projekten und Publikationen zum Thema. Im Bereich des Service finden sich Downloads, zum Beispiel Piktogramme, Symbole, Icons, Photoshop-Pinsel, Plug-ins, Tools und Aktionen, die man zumeist gratis herunterladen kann.

Nebst der Gestaltung sind auch die Typografie, Papier, Fotografie, Technik, Kreativwirtschaft, Tipps, Termine, Bücher und der Webguide als eigene Kategorien vertreten.

Die Site wird von Marco Rullkötter aus Nordrhein-Westfalen betrieben, der selbst Print- und Online-Produkte gestaltet.

Nachtaufnahmen nachbearbeiten

(msc) ThinkPixels ist trotz des englischen Namens eine deutschsprachige Website. Sie stammt vom Fotografen und Photoshop-Experten André M. Hünseler aus Köln, der selbst Panorama- und Gigapixel-Fotografie betreibt. Nebst der Werkschau mit den eigenen Fotos finden sich auch Photoshop-Tutorials in Videoform, u.a. Training zur Haut-Bearbeitung, zur Beauty-Retusche und zur Nachbearbeitung von Nachtaufnahmen.

Der bloggende Kunden-Anwalt bei Adobe

(msc) Jeff Tranberry ist der Anwalt der Benutzer bei Adobe («Chief Customer Advocate») und arbeitet seit 2001 im Photoshop-Team. Er ist somit der richtige Mann, um sich um die Fehlerbehebung bei Photoshop zu kümmern. In seinem Blog gibt er Erkenntnisse weiter, die er beim Kundenkontakt gewonnen hat. Er geht beispielsweise auf die Frage ein, wie man in Photo­shop verfährt, wenn sich das normalerweise gutmütige Bildbearbeitungsprogramm ungebührlich verhalten oder durch komplette Arbeitsverweigerung auffallen sollte.

Die Fehlerbehebung ist, angesichts der Komplexität der Software, natürlich aufwändig und umfasst 15 Schritte – von der Installation von Updates, über das Update der Treiber bis hin zum Zurücksetzen der Erweiterungen und Überprüfung von Schriften, Erweiterungen und Zugriffsberechtigungen werden alle gängigen Fehlerquellen angesprochen: bit.ly/pstrouble

Tranberry gibt auch Tipps zum Umstieg auf die Creative Cloud und Hinweise zur Leistungssteigerung.

Eine Schachtel voller Eierköpfe

(msc) Eine Website, mit Anleitungen und Tutorials zu Photoshop, wie man sie im Internet zuhauf findet. Doch zwischen den 0815-Inhalten gibt es auch einige Perlen zu entdecken – etwa die Anleitung, wie man das Bild einer Eierschachtel mit einigen menschlichen Eierköpfen anreichert.

bit.ly/eierkoepfe

Per Photoshop auf den Horror-Trip

(msc) Unsere Lieblings-Website für Photoshop-Tutorials hat in einem Beitrag vierzig Anleitungen für Schock-Gestaltung zusammengestellt. Von der verdammten Seele über einen kannibalistischen Clown bis zum zerbröselnden Zombie ist alles dabei, was das Bildbearbeitungs-Gruselkabinett hergibt.

bit.ly/pshorror

Bloggen in den Fussstapfen von Johannes Gutenberg

(msc) Im Gutenberg-Blog äussert sich Marc-Michael Schoberer aus dem deutschen Kronach zu Themen wie Gestaltung und Typografie – aber auch zum Offsetdruck, zu Papier, zu Trends aus der Branche und zu Produktionstechniken und Web-to-Print.